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Shutterstock/New Africa
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Cat in the box: Warum ein Karton jedes Körbchen schlägt

Gerade erst ein Päckli geöffnet, schon sitzt deine Katze im Karton. Hast du dich schon gefragt, warum sie Pappschachteln so vergöttert? Hier findest du die Antworten.

Schon Erwin Schrödinger wusste: Katzen und Kisten sind ein «purrfect match». Der österreichische Physiker zeigte 1935 in einem Gedankenexperiment, dass du nicht wissen kannst, ob eine Katze in einer Box mit radioaktiver Substanz tot oder lebendig ist, wenn du sie nicht siehst. Fast 90 Jahre später siehst du online überall Katzen in Kartons: Unter dem Hasthag «If it fits, I sits» quetschen sich Stubentiger in Pappbehälter. Selbst ihre grossen Verwandten, die Raubkatzen, erliegen dem Schachtel-Charme:

Auch die grossen Miezen sind verrückt nach Kartonkisten.
Auch die grossen Miezen sind verrückt nach Kartonkisten.
Quelle: iwastesomuchtime.com

Gründe für die Pappliebe

Irgendwie scheinen sich Katzen und Kartons magisch anzuziehen. Vielleicht hast du noch Mühe, das nachzuvollziehen. Gerade wenn du ein kleines Vermögen für einen neuen Katzenkorb ausgegeben hast, den dein Vierbeiner links liegen lässt. Zeit also, «out of the box» zu denken. Hier sind fünf Gründe für die Karton-Liebe:

1. Das Versteck

Katzen beobachten das Geschehen um sich herum am liebsten von einem sicheren Zufluchtsort aus. Kartonkisten eignen sich perfekt als Versteck. Weil sie meist nur eine Öffnung haben und rundherum verschlossen sind, kann die Katze nicht aus dem Hinterhalt angegriffen werden.

Hinausäugen aus dem sicheren Versteck: Katzen lieben es.
Hinausäugen aus dem sicheren Versteck: Katzen lieben es.
Quelle: Shutterstock/Ricardo Hernandez

2. Die Geborgenheit

Die vier engen Wände um den Katzenkörper schenken nicht nur Sicherheit, sondern auch Geborgenheit. Schon als Jungtiere haben sich die Vierbeiner an ihre Mutter und die Geschwister geschmiegt. Die Pappe bietet einen wunderbaren Kuschelersatz.

3. Die Entspannung

Katzen fühlen sich in Kartonkisten nicht nur geborgen, sondern auch tiefenentspannt. Das wurde 1993 in einer Studie festgestellt. In einem Tierheim erhielten einige neu eingetroffene Katzen Boxen. Diejenigen, welche sich darin verkriechen konnten, waren deutlich entspannter und gewöhnten sich schneller an die neue Umgebung. Es macht also durchaus Sinn, die (leeren) Kisten nach dem Umzug noch etwas stehen zu lassen.

4. Die Temperatur

Die Wohlfühltemperatur von Katzen beträgt 30 bis 37 Grad. Zimmertemperatur ist ihnen also zu kühl und sie müssen zusätzliche Energie aufwenden. Nicht so in einer Kartonschachtel. Das Pappmaterial isoliert besonders gut und schenkt deinem Vierbeiner die optimale Wärme.

5. Die Textur

Ja, auch unter den Katzen gibt es einige Nagetiere. Karton ist für viele das geeignete Material, um daran zu kauen oder hineinzubeissen. Die Kater meines Redaktionskollegen Lorenz Keller etwa sind veritable Stanzmaschinen und hinterlassen an sämtlichen Kartonkisten Bisslöcher:

Nero hat den Deckel regelrecht durchlöchert.
Nero hat den Deckel regelrecht durchlöchert.
Quelle: Lorenz Keller

Vierecke sind sexy

Übrigens: 2021 kam eine Studie zum Ergebnis, dass Katzen sich auch sehr gerne in abgeklebte Vierecke setzen. Der Untersuchung vorausgegangen war die Social-Media-Aktion «CatSquare». Dabei hielten Haustierbesitzerinnen und -besitzer die Reaktion ihrer Lieblinge auf Klebeband-Quadrate fest:

Übt also die viereckige Form generell eine magische Anziehung auf Katzen aus? Bestätigt werden konnte dies bislang nicht. Die Studie wurde mit einer zu kleinen Anzahl an Tieren durchgeführt. Doch gut möglich, dass Pappschachteln aus Katzensicht auch ein attraktives Format aufweisen.

Keep it simple

Wenn du also auf der Suche nach der perfekten Schlafstätte für deinen Vierbeiner noch durch die rund 4400 Katzenbettchen bei uns scrollst, lass dich nicht verrückt machen. Höchstwahrscheinlich wird deine Katze am Ende sowieso den Klassiker bevorzugen:

Verstecken sich auch deine Katzen gerne in Kartons? Erzähl mir in einem Kommentar davon.

Titelbild: Shutterstock/New Africa

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Ich liebe alles, was vier Beine oder Wurzeln hat – besonders meine Tierheimkatzen Jasper und Joy sowie meine Sukkulenten-Sammlung. Am liebsten pirsche ich auf Reportagen mit Polizeihunden und Katzencoiffeurinnen umher oder lasse in Gartenbrockis und Japangärten einfühlsame Geschichten gedeihen. 


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