Das sind die besten Saugroboter auf dem Markt
16/12/2025
Bilder: Lorenz Keller
Vom 5-Sterne-Sauger bis zum Geheimtipp der Community: Ich stelle dir die aktuell besten Saugroboter vor und sage dir, was nächstes Jahr noch besser wird.
Rund ein Dutzend Saugroboter habe ich in den letzten zwölf Monaten ausführlich getestet. Und mir viele weitere Modelle angeschaut, oft auch nach Tipps aus der Community. Welches sind die aktuell besten Modelle? Welche sind bei den Nutzerinnen und Nutzern beliebt? Hier bekommst du die grosse Übersicht.
Das beste Gesamtpaket: Dreame Aqua 10 Ultra Roller Complete
Noch nie hat mir ein Roboter so viel Putzarbeit abgenommen wie das aktuelle Topmodell von Dreame. Im Alltag habe ich ihn zwei oder drei Mal pro Woche in der Vollautomatik laufen lassen und der Boden war sauber. Den Badeteppich hat er dabei automatisch nur gesaugt und nicht noch nass gemacht wie andere Testgeräte.
Die Wischrolle, die automatisch mit Wasser versorgt und direkt im Roboter gereinigt wird, sorgt für nochmals bessere Resultate als rotierende, runde Mopps, die in den Vorgängermodellen eingesetzt wurden. Für mich das perfekte Allroundmodell, das allerdings eine hohe unverbindliche Preisempfehlung hat. Inzwischen ist das Modell teilweise unter 1000 Franken erhältlich, dann ist der Aqua 10 Ultra Roller Complete auch preislich attraktiv.
Nicht verschweigen will ich, dass die Community gespalten ist. Viele haben ähnlich gute Erfahrungen gemacht, andere kritisieren deutlich. So werden beispielsweise defekte Basisstationen angesprochen, die Wasser verlieren. Oder individuelle Probleme wie hohe Schwellen, die der Roboter dann doch nicht schafft, obwohl sie in der offiziellen Range liegen.
Der Zwilling ist auch gut: Mova Z60 Ultra Roller Complete
Das Topmodell von Mova hat in meinem Test fast gleich gut abgeschnitten wie das Topmodell von Dreame. Das ist aus zwei Gründen kein Wunder: Mova ist eine Tochtermarke von Dreame, und der Mova Z60 Ultra Roller Complete ist ein Zwilling des Dreame Aqua 10 Ultra Roller Complete – in vielen Bereichen identisch, in anderen sehr ähnlich.
Auf dem Datenblatt hat der Mova etwas weniger Leistung, dafür finde ich die App ein wenig intuitiver. Im Alltag habe ich fast keinen Unterschied bemerkt. Du kannst also das Modell wählen, das aktuell preiswerter ist – oder das dir besser gefällt. Die Bewertung der Community ist übrigens leicht besser als beim Zwilling von Dreame.
Der Community-Tipp: Xiaomi X20 Pro
Kaum ein anderer Saugroboter wird so gut bewertet wie das Einsteigermodell von Xiaomi. In 96 Prozent der Bewertungen erhält der X20 Pro fünf Sterne, und selbst die wenigen Rückmeldungen mit vier Sternen sind durchweg positiv. Kritikpunkte wie das Saugtempo oder die umständliche Anpassung der Saugbereiche sind keine Killerkriterien.
Der X20 Pro bietet trotz tiefem Preis alle Saugroboter-Basics. Sprich: Er hat Wischmopps, die in der Basisstation gereinigt und mit heisser Luft getrocknet werden. Er scannt die Wohnung mit Laser und erkennt Hindernisse. Es fehlen aber Features, die teurere Modelle bieten: So können weder Bürsten noch Mopps zur Seite ausgefahren werden, um Ränder und Kanten zu reinigen. Klettern kann der Xiaomi-Saugroboter ebenfalls nicht. Auch die Saugstärke ist mit 7000 Pascal deutlich geringer als die heute üblichen 20 000 Pascal.
Der Bestseller 2025: Dreame X50 Ultra Complete
Kein anderer Roboter hat sich dieses Jahr bei uns im Shop besser verkauft als das Topmodell von Dreame aus dem Frühling. Obwohl das Gerät inzwischen mit dem oben erwähnten Aqua 10 bereits einen Nachfolger erhalten hat, ist es weiterhin sehr beliebt. Das liegt sicher auch daran, dass es hunderte Franken weniger kostet als bei der Lancierung im Februar.
Qualitativ bietet der X50 weiterhin eine ausgezeichnete Reinigung und ein überzeugendes Komplettpaket. Zudem klettert er ziemlich zuverlässig über Schwellen von rund drei bis vier Zentimetern. Die präzise Navigation überzeugt ebenso wie die automatische Reinigung und Trocknung der Mopps.
Gut und preiswert: Ecovacs X9 Pro Omni
Das im Sommer lancierte Topmodell von Ecovacs ist zwar nicht fehlerfrei, aber insgesamt ausgezeichnet – und das zu einem günstigen Preis: Bei kaum einem anderen Modell erhältst du die neue Wischtechnik für weniger Geld. Mit der Rolle statt mit Mopps lässt sich der Boden tatsächlich besser feucht aufnehmen.
Im Test haben die einfache Installation, die übersichtliche App und die präzise Navigation überzeugt. Der X9 Pro Omni reinigt – wie andere Modelle mit Rollen – eher langsam, und er hat keine Kletterfunktion. Die Community ist grossmehrheitlich gleicher Meinung und vergibt vier oder fünf Sterne, allerdings berichten einige auch von Problemen mit dem Gerät, etwa bei kleinen Hindernissen.
Der leise Klassiker: Roborock Qrevo Curv
Vor rund einem Jahr kam der Qrevo Curv bereits auf den Markt. Mit seiner abgerundeten Basisstation ist er eleganter als die meisten seiner Konkurrenten, und er ist bis heute – zusammen mit dem Roborock Saros 10 – der leiseste Roboter im Test.
Der Curv war das erste Modell, das höhere Schwellen überwinden konnte – und ist damit ein moderner Klassiker. Inzwischen gilt einer der grössten Kritikpunkte nicht mehr: Der Preis ist deutlich gesunken.
Überzeugend waren im Test auch die präzise Navigation sowie die schwenkbaren Bürsten und Mopps. Die Community vergibt dem Gerät viereinhalb von fünf Sternen und lobt unter anderem die hohe Saugkraft und die grosse Autonomie.
Roborock hat übrigens bereits einen Nachfolger auf den Markt gebracht: Der Qrevo Curv 2 Pro bietet mehr Saugkraft und ist zwei Zentimeter flacher. Das kann entscheidend sein, wenn du Möbel mit wenig Bodenfreiheit hast. Der Hersteller hat ausserdem die Navigation und die Kletterfähigkeiten verbessert, und auch die Hinderniserkennung soll präziser sein. Allerdings ist der Nachfolger deutlich teurer. Offiziell bringt ihn Roborock leider nicht in die Schweiz, bei uns kannst du aber Import-Geräte bestellen.
Was bringt die Saugroboter-Zukunft?
Das grosse Thema im nächsten Jahr sind die neuen Modelle, die Treppen steigen können. Auf der Berliner Techmesse IFA im September waren bereits einige Prototypen zu sehen – von Eufy, Mova und Dreame. Sie sind natürlich nur relevant, wenn du in einer Maisonette-Wohnung oder einem Haus wohnst und mit einem einzigen Sauger alle Stockwerke reinigen willst.
Für die Allgemeinheit spannender dürfte das ebenfalls in Berlin gezeigte Konzept eines Saugroboters sein, der seinen Greifarm nutzt, um in Lücken zwischen Möbeln zu saugen, in die der Roboter selbst nicht gelangt.
Selbstreinigende Rollen und Walzen dürften zudem ab 2026 zum Standard beim Wischen werden – nicht nur in den Topmodellen, sondern auch in günstigeren Varianten. Das dürfte die Reinigungsqualität deutlich erhöhen; die Hersteller müssen für die teuren Flaggschiffe im Gegenzug wieder neue Funktionen entwickeln.
Zum Schluss noch ein Gratis-Tipp: Falls du gerne mal die Leerung des Abwassers vergisst, unbedingt ein bisschen Natron oder Zahnspülung in den Abwasser-Tank kippen, dann verzögerst du die Geruchsbildung.
Lorenz Keller
Senior Editor
Lorenz.Keller@digitecgalaxus.chGadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.
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