

Doppelwandig, doppelt nice – das «Pavina»-Glas im Test
Die doppelwandigen «Pavina»-Gläser lassen deinen Kaffee oder Tee wie schwerelos wirken – aber sind sie auch praktisch? Ich hab sie einige Wochen lang getestet und genau hingeschaut.
Das durchsichtige, doppelwandige «Pavina»-Glas kam in den frühen 2000ern raus – ursprünglich für Tee gedacht. Es hält die Temperatur länger und lässt den Inhalt schweben. Optisch hat es mich damals nicht wirklich abgeholt. Aber heute? Bodum hat seither so einige Upgrades rausgebracht: Doppelwandgläser gibt’s unterdessen zum Beispiel mit neuen Formen, Strukturen und Farben – und die sind ein echter Hingucker. Ich wollte endlich Gläser, die für heisse und kalte Drinks funktionieren. Also hab ich direkt Muster für einen Test angefragt. Schluss mit verbrannten Fingern beim Tee oder nassen Händen vom Cold Brew. Aber halten sie wirklich, was sie versprechen? Let’s find out.

Das Design: Minimalistisch, aber schwebend elegant
Egal, ob Kaffee, Matcha Latte oder Cold Brew – alles wirkt fancy. Es sieht fast so aus, als würde dein Getränk in der Luft hängen. Dieser Schwebe-Look bringt Leichtigkeit auf den Tisch. Und die neuen Farben? Lieb ich. Ich habe mich für die bauchige Variante in Rosa und Blau entschieden, aber es gibt beispielsweise auch Gelb, Grün oder gar durchsichtige geriffelte Modelle, wenn du dir mehr Struktur wünschst.


Hält warm, bleibt cool
Auch die Funktion enttäuscht nicht: Die Gläser halten die Temperatur deines Getränks wie eine schützende Blase. Heisse Getränke bleiben deutlich länger warm, ohne dass ich mir die Finger verbrenne.
Während ein Heissgetränk in einer herkömmlichen Tasse bei Raumtemperatur (ca. 20 °C) oft schon nach 10 bis 15 Minuten von «sehr heiss» auf «trinkwarm» abkühlt und nach 20 bis 30 Minuten lauwarm wird, schätze ich, dass ein Getränk im «Pavina»-Glas etwa 20 bis 30 Minuten angenehm trinkwarm bleibt. Auch bei kalten Getränken zeigt sich der Unterschied: Während Eiswürfel in einem normalen Glas oft schon nach 20 bis 30 Minuten schmelzen, bleiben sie im «Pavina»-Glas auch nach etwa einer Stunde noch fest. Und das Beste: Es bildet sich kein Kondenswasser, also bleibt die Oberfläche trocken. Bye bye, Untersetzer.

Was «Pavina» ausserdem von meinen anderen Gläsern unterscheidet, ist der Silikonstöpsel im Boden. Der sorgt für den Druckausgleich zwischen den zwei Glaswänden. Heisst: Der Druck, der sich dazwischen aufbaut, kann entweichen – Flüssigkeit aber nicht. Genau deshalb kannst du die Doppelwandgläser laut Hersteller bis 180 Grad Celsius in den Ofen oder bis minus 20 bis minus 30 Grad Celsius ins Gefrierfach packen (natürlich ohne Flüssigkeit drin). Ich hab das selber zwar noch nicht ausprobiert, klingt aber praktisch.
Im Alltagstest: Robust oder Diva?
Die «Pavina»-Gläser bestehen aus hitzebeständigem Borosilikatglas, was bedeutet, dass es problemlos extreme Temperaturen aushält. Heisser Tee? Kein Problem. Du kannst ihn eingiessen, ohne Angst zu haben, dass dir das Glas zerspringt. Ein weiterer Vorteil von Borosilikatglas: es ist leichter als ein normales Glas und dennoch stabil. Deshalb wird es auch in Laboren verwendet.
Trotzdem hatte ich ein bisschen Angst, dass die Gläser empfindlich sind, weil sie so leicht sind und dünn wirken. Aber nope – die halten was aus. Schusseligkeit oder Spülmaschine? Easy. Auch nach einem Umkippen auf dem Tisch und mehreren Runden in der Maschine sehen sie aus wie neu. Trotzdem: Wenn du sie auf den Fliesenboden fallen lässt, war’s das auch für Borosilikatglas. Also lieber vorsichtig sein.

Grösse – für alle was dabei
Die Kollektion «Pavina» gibt’s in vier verschiedenen Grössen. Ich habe die mittlere Variante getestet (350 ml), die perfekt für Kaffee, Tee oder kleinere Smoothies ist. Für grosse Eiskaffees oder Limos würde ich die grösseren (450 ml) nehmen. Für Espressi würde die kleine Variante (80 ml) passen. Aber das ist Geschmackssache.
Fazit
Mein neuer Go-To
Pro
- schöne Optik dank zartem Rosa und Schwebe-Look
- doppelwandig, hält Getränke länger warm oder kalt
- kein Kondenswasser auf der Aussenseite
- leicht und robust durch Borosilikatglas
- verschiedene Farben und Strukturen zur Auswahl
Contra
- Kratzer oder Abnutzung sichtbarer als bei transparenten Gläsern

Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.