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Ratgeber

Erkältungszeit: Was wirklich hilft und was nicht

Anna Sandner
8/12/2023

Abwarten und Tee trinken: Die Erkältungszeit ist wieder in vollem Gange. Was bei Schnupfen, Husten und Halsschmerzen wirklich hilft – und worauf du getrost verzichten kannst.

Abwarten und Tee trinken

Das kannst du wörtlich nehmen und bringt im Grunde die Erkältungsbehandlung auf den Punkt: Du brauchst vor allem Ruhe, Geduld und viel Flüssigkeit.

In diesem Übersichtsartikel der University of Virginia zur Behandlung von Erkältungskrankheiten kommen die Forschenden zu einem ernüchternden Schluss: Es gibt nur wenige tatsächlich wirksame und sichere Behandlungsoptionen bei einer Erkältung.

Demnach können lediglich freiverkäufliche Schmerzmittel und abschwellende Mittel mit oder ohne Antihistaminika (z.B. Nasenspray) die Erkältung erleichtern. Für Kinder unter vier Jahren empfehlen sie, ganz auf Medikamente zu verzichten. Bei älteren Kindern können ACC (Acetylcystein) zur Schleimlösung, Honig, Nasenspülungen mit Kochsalzlösung und Salben mit Kampfer, Menthol und Eukalyptusöl zur Linderung beitragen.

Dein Körper heilt sich selbst

Und dann hört es mit den empfohlenen Mitteln auch schon auf. Die Autorinnen und Autoren raten dazu, sich klar zu machen, dass der Körper selbst gegen eine Erkältung ankommt und viele freiverkäufliche Medikamente diesen Prozess nicht beschleunigen können.

Sie raten von Antibiotika, Erkältungs-Kombipräparaten und Hustenstillern explizit ab, da sie keine nachweisbaren Vorteile bieten. Medikamente, die die Symptome unterdrücken, helfen zum einen nicht gegen die Ursachen, zum anderen können sie den Verlauf sogar verschlimmern, wenn sich Schleim ansammelt, der nicht mehr abgehustet wird.

Es bleibt also: Auf teure Erkältungsmittel aus der Apotheke kannst du getrost verzichten. Akzeptiere stattdessen, dass dein Körper Ruhe und Erholung braucht. Wenn du dir die Zeit angenehmer machen möchtest, kannst du dir noch ein paar Tipps aus der Naturheilkunde holen.

Nimm dir Zeit und tu dir was Gutes

Wo die Schulmedizin an ihre Grenzen kommt, hat die Natur noch ein paar Pflanzen in petto, die dir die Erkältungszeit erleichtern können.

Wickel: Thymian wirkt krampflösend und eignet sich besonders gut für einen Wickel, der die Bronchien entspannt. Dazu musst du frischen oder getrockneten Thymian mit heißem Wasser übergießen. Nach etwa zehn Minuten kannst du ein Tuch mit dem Thymiansud tränken, auswinden und dann für eine halbe Stunde auf den Brustkorb legen.

Gurgeln: Halsschmerzen können ganz schön quälend sein. Dagegen hilft es, heißen Tee zu trinken. Gut eignet sich bei Erkältung Kamille-, Thymian- und Salbeitee. Auch Gurgeln hilft. Hier wählst du am besten Salbei, Süßholz oder Malvenblüten.

Entzündungshemmend: Kamille, Lavendel, Strohblume Schleimlösend: Rosmarin, Eukalyptus, Fenchel und Anis Antibakteriell: Thymian, Nelke, Zimt, Oregano und Bohnenkraut Antiviral: Eukalyptus, Teebaumöl, Zitrone, Melisse

Mit diesen Mitteln kannst du dir die Zeit etwas erleichtern, wenn dich die Erkältungswelle mitgerissen hast. Am wichtigsten ist aber: Gönn dir so viel Ruhe und Entspannung wie möglich, damit dein Körper die Krankheit selbst besiegen kann.

Titelfoto: goodbishop/Shutterstock

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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