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Jan Johannsen
Produkttest

Galaxy S24 Ultra im Test: Samsung macht sein Top-Smartphone noch besser

Jan Johannsen
13/3/2024

Die Verbesserungen des Galaxy S24 Ultra sind meist klein, in der Summe bedeuten sie im Vergleich zum Vorgänger jedoch einen großen Unterschied.

Nach knapp sechs Wochen wird es Zeit, ein Fazit zum Galaxy S24 Ultra zu ziehen. Am meisten Aufmerksamkeit erhalten das flache Display, die Galaxy AI und die reduzierte Brennweite der Telekamera.

Flaches, robustes Display mit weniger Spiegelungen

Nach vielen Jahren mit an den Seiten abgerundeten Displays ist Samsung mit dem Galaxy S24 Ultra zu einem flachen Display zurückgekehrt. Ich mag die Spiegelungen an den runden Kanten nicht, entsprechend gut gefällt mir der Wechsel. Dafür nehme ich auch eine kleine Reduzierung des Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnisses in Kauf. Das ist im Vergleich zum S23 Ultra von 89,9 auf 88,9 Prozent gesunken.

Noch kein Standard ist Gorilla Glass Armor. Die neueste Generation des bruch- und kratzfesten Glases von Corning benutzt Samsung als erster Smartphone-Hersteller. Ich habe mein Testgerät bisher nicht durch die Gegend geworfen, bin aber trotzdem von Gorilla Glass Armor angetan: Es reduziert die Spiegelungen beim Blick auf das Display deutlich. Wie stabil das Glas und der neue Titanrahmen sind, demonstriert JerryRigEverything.

Galaxy AI: Die künstliche Intelligenz ist noch nicht ausgereift

Der KI-Boom macht auch vor Samsung nicht halt. Mit der S24-Serie hat das Unternehmen verschiedene Funktionen unter dem Label Galaxy AI gebündelt. Dazu gehören eine Dolmetscher-App, Live-Übersetzungen von Telefonaten, Zusammenfassungen von Texten, Transkriptionen von Audioaufnahmen und Helfer bei der Bildbearbeitung. Das reicht vom Entfernen von Schatten und Spiegelungen bis zu generativen Erweiterungen von Bildern.

Während die Live-Übersetzungen von Telefonaten etwas Neues sind, ist die Dolmetscher-App nur Samsungs Version der Übersetzer-App, die Google seit Jahren anbietet. Samsungs Version ist zwar sprachlich nicht perfekt. Die Software will das Unternehmen aber fortlaufend verbessern.

Die Übersetzungs-Tools würde ich vor allem im Urlaub benutzen. Ein Begleiter im Alltag sind dagegen die Kamera-Features. Schatten erkennen und entfernen, ist dank guter HDR-Modi kaum nötig. Spiegelungen, die beim Fotografieren durch Scheiben entstehen, lasse ich dagegen gerne von der KI entfernen.

Inzwischen hat Samsung angekündigt, dass die Galaxy AI auch auf die S23-Serie und weitere Topgeräte von 2023 kommt. Das macht die S24-Serie nicht schlechter, nimmt ihr aber ein Alleinstellungsmerkmal.

Eine neue Kamera und wenig Veränderung

Sein Fazit: «Trotz vermeintlich «schlechterem» optischen Zoom kann das S24 Ultra mit dem Vorgänger insgesamt gut mithalten. Allerdings ist das neue Zoomsystem nicht sichtbar besser als beim S23 Ultra. So kommt es sehr darauf an, was du im Alltag nutzt. Ist es vor allem der Zoombereich von 3x bis 5x, dann ist das Resultat ausgeglichen. Bei 5x bis 10x überzeugt das S24 Ultra mehr. Bei 10x oder leicht darüber ist es das S23 Ultra.»

Bei Tageslicht

Bei Tageslicht liefern beide eine hohe Bildqualität. Man könnte sich aber darüber streiten, welche Farbwiedergabe die natürlichere ist. Samsung setzt auf mehr Wärme durch etwas mehr Gelb im Bild.

Der Zoom in Aktion

Digital komme ich mit beiden Smartphones mit dem 30-fachen Zoom näher an den Leuchtturm heran.

Wobei die unterschiedlichen Bildausschnitte ein gutes Indiz dafür sind, warum Samsungs Aussage, die Leute wollen gar keine riesige Brennweite haben, einen wahren Kern hat. Bereits kleine Bewegungen sorgen für große Veränderungen beim Bildausschnitt. Das hindert Samsung nicht daran, weiterhin seinen 100-fachen Digitalzoom anzubieten.

Nachtmodus

Beide Smartphones nutzen im Nachtmodus eine längere Belichtungszeit. Beim Galaxy S24 Ultra sind es für dieses Bild etwa zwei Sekunden, beim Pixel 8 Pro sogar fünf bis sechs Sekunden. Das erscheint mir ein wenig lang. Zumindest sind die Straßenlampen ausgefranst und das Bild ist für meinen Geschmack für eine Nachtaufnahme zu hell. Das S24 Ultra wirkt schärfer, nicht überbelichtet und hat mit etwas mehr Gelb statt Weiß im Bild die angenehmere Farbe.

Selfie

Bei Selfies ist die Detailgenauigkeit identisch. Das Galaxy S24 Ultra sorgt aber mit etwas mehr Gelb für mehr Wärme in der Aufnahme. Meine Haut wirkt bei der seitlichen Mittagssonne weniger blass und ich gefalle mir besser.

Power ohne Ende

Das Samsung Galaxy S24 Ultra hat mit dem Snapdragon 8 Gen 3 den derzeit leistungsfähigsten Chipsatz für Android-Geräte an Bord. Damit hat es mehr Power bei weniger Stromverbrauch als sein Vorgänger. Zudem ist der Chipsatz noch weiter für KI-Anwendungen optimiert. Im Alltag wirst du das S24 Ultra selbst mit Spielen nicht an seine Leistungsgrenze bekommen.

Falls du diese Behauptungen durch Zahlen untermauert haben willst, verweise ich auf den Beitrag von Kollege Lorenz Keller. Der hat sich explizit damit beschäftigt, dass Samsung beim S24 und S24 Plus zu eigenen Prozessoren zurückgekehrt ist. Der Exynos 2400 schneidet zwar etwas schlechter ab als der Snapdragon 8 Gen 3 des S24 Ultra. Der Unterschied ist nicht so gravierend, wie in der Vergangenheit und der Exynos in diesem Jahr kein automatischer Nachteil.

Sehr ausdauernder Akku

Beim Akku hat sich beim Blick auf das Datenblatt des S24 Ultra nichts verändert. Er hat eine Kapazität von 5000 mAh und nimmt über USB-C bis zu 45 Watt entgegen. Das reicht, um ihn in etwa einer Stunde vollständig zu laden. Drahtlos lässt er sich mit bis zu 15 Watt laden und kann andere Geräte drahtlos mit bis zu 4,5 Watt laden.

S Pen und DeX: In diesem Jahr nicht beachtet

Das Galaxy Ultra hat vor vier Jahren die Nachfolge der Note-Serie bei Samsung angetreten und den S Pen integriert. Es ist damit das einzige relevante Smartphone mit einem integrierten Stift. Der hält zwar praktische Funktionen bereit, doch dieses Jahr ist nichts Neues dazu gekommen. Schreiben, Zeichnen und der Stift als Fernbedienung sind zudem nicht meins. Im Alltag verkümmert der Stift bei mir im Smartphone.

Nicht exklusiv dem S24 Ultra vorbehalten ist Samsung DeX. Die Desktopoberfläche für Android gibt es bis hinunter zu Mittelklassegeräten. Neues bietet sie in diesem Jahr nicht. Und so bleibt es bei: Kann praktisch sein, ist aber keine dauerhafte Alternative zu einem richtigen Computer.

Fazit

Kleine Verbesserungen sorgen für positives Gesamtbild

Das Samsung Galaxy S24 Ultra überzeugt mit einem flachen und sehr hellen Display, das widerstandsfähig ist und weniger spiegelt. Zudem hält der Akku sehr lange durch und Softwareupdates will Samsung erstmals sieben Jahre lang liefern.

Die Leistung hat sich im Vergleich zum Vorgänger nochmal erhöht – und der bot schon mehr als genug für die meisten Anlässe. Bei der Kamera gibt es nur eine Veränderung, die trotz weniger optischem Zoom kein Rückschritt ist. Insgesamt gehört das S24 Ultra weiterhin zur Spitzenklasse im Smartphone-Fotobereich.

Die Galaxy AI hat Potenzial, ist aber vor allem im Sprachbereich noch lange nicht ausgereift. Samsung bringt seine künstliche Intelligenz dankenswerterweise auch auf ältere Modelle – was dem S24 Ultra etwas an Exklusivität nimmt.

Insgesamt sorgen vor allem das Display, der Akku und der Zeitraum für Softwareupdates dafür, dass das S24 Ultra besser als das S23 Ultra ist.

Pro

  • flaches Display mit Gorilla Glas Armor
  • sehr lange Akkulaufzeit
  • 7 Jahre Softwareupdates

Contra

  • Galaxy AI muss noch lernen
  • S Pen und DeX ohne große Neuerungen
Titelbild: Jan Johannsen

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus. 


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