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Produkttest

Huawei Watch Buds im Kurztest: die 5 wichtigsten Antworten

Livia Gamper
24/3/2023

Die Huawei Watch Buds kombiniert Smartwatch und Kopfhörer. Die vermeintliche eierlegende Wollmilchsau wirft Fragen auf. Ich beantworte dir die fünf wichtigsten.

Ab sofort gibt’s das Teil auch in der Schweiz zu kaufen – lange war die Kopfhörer-Uhr nur auf dem chinesischen Markt verfügbar. Um das Wichtigste gleich zuerst zu klären: Die In-Ear-Kopfhörer liegen unterhalb des Zifferblattes und kleben mit Magneten unterhalb ebendiesem. In Aktion sieht diese Zwei-in-Einem-Smartwatch so aus.

Jetzt aber zu den fünf wichtigsten Fragen.

1. Ist die Smartwatch nicht viiiiiiiel zu dick?

Ganz klar: Ja! Aus diesem Grund wollte konnte ich die Watch Buds auch nur zwei Tage lang testen. Mit dem Klotz am Handgelenk blieb ich immer wieder hängen: Im Velokeller am Velo meines Nachbarn, im Büro im Türrahmen und in der Bar am Tresen. Immerhin hat die Watch Buds mir diese Eklats verziehen und sie nicht mit Kratzern oder einem kaputten Amoled-Display vergolten.

Im Vergleich zu meiner analogen Uhr siehst du nochmals, wie massiv die Watch Buds ist. An einem dickeren Männerhandgelenk sieht das 1,43 Zoll grosse Amoled-Display wohl nicht so schlimm aus. Aber darauf komme ich noch in Frage Nummer fünf.

2. Wie schlecht klingen die Kopfhörer?

Ins Ohr gesetzt, fühlen sich die Kopfhörer an wie ein Knopf; und wenn ich sie zuvor aus der Uhr nehme, bin ich fast sicher, bei jeglichen Geheimdiensten anheuern zu können. Diese Freude macht mir die Klangqualität der Kopfhörer zunichte. Diese ist – gelinde ausgedrückt – dürftig.

Deshalb hat Huawei bei mir Erwartungsmanagement betrieben: «Am besten stellst du gleich den Bass-Boost ein, sonst ist der Sound etwas dünn», erklärte der Schweiz-Manager zu mir. Doch auch mit dem Boost klingen die Buds dumpf und gleichzeitig blechern. Mir fehlen ausgewogene Mitten, zudem ist mir der Klang zu kalt – ich mag warme und volle Klangbilder.

Erstaunlich gut ist hingegen die Gesprächsqualität. In einem kurzen Test höre ich meinen Gesprächspartner deutlich und er mich ebenfalls – es hört sich nicht nach Dosentelefon an.



3. Was kann die Smartwatch?

Die Messdaten und Funktionen der Huawei Watch Buds sind etwa vergleichbar mit jenen der GT-Serie.

Die Verbindung zwischen Handy und Uhr erfolgt mit der Huawei Health App. Die musst du von der Huawei-Seite herunterladen. Nach dem Installieren fragt die App alle Berechtigungen ab – das dauert, dafür kannst du selbst bestimmen, welche Daten und Berechtigungen du freigeben möchtest.

4. Hält der Akku überhaupt für beides?

Die Kopfhörer selbst haben eine kurze Akkulaufzeit; mit aktiviertem Noise Cancelling gibt’s gerade mal drei Stunden Musik und zwei Stunden telefonieren. Das ist wenig. Immerhin kannst du die Kopfhörer gleich am Handgelenk wieder aufladen.

5. Wer braucht die Kopfhörer-Uhr?

Die schwierigste Frage zum Schluss. Wer ist überhaupt die Zielgruppe dieser Hybrid-Kopfhörer-Uhr? In meinem kurzen Test ist mir schnell klar geworden: Ich bin es nicht. Aber ich weiss, wer es sein könnte.

Apropos ROI; ich habe bei Huawei angefragt, wie sich denn die rund 500 Franken Kosten für das Hybrid-Produkt zusammenstellen. Die knappe Antwort:

  • Smartwatch: 300 Franken
  • Kopfhörer: 100 Franken
  • Entwicklungskosten: 100 Franken

Kommt hin.

Titelbild: Livia Gamper

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Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival. 


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