Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Produkttest

Lego City: auf dem Mond besser als auf der Erde

Mit einer Mondstation, eine Weltraumstation und einem Rover für die Mondoberfläche hat Lego eine neue City-Serie gestartet. Die Sets machen mir beim Aufbau und Spielen viel Spass – mehr als andere der City-Serie.

Irgendwann vor dem Jahr 2030 will die US-Weltraumorganisation Nasa, zusammen mit anderen internationalen Weltraum-Organisationen, wieder Menschen auf den Mond schicken – viele Jahrzehnte nach dem 1972 mit Eugene Cernan der letzte Mensch auf der staubigen Oberfläche des Erdtrabanten herumlief. Was in den 60er- und 70er-Jahren das Apollo-Programm war, soll in der Neuzeit das Artemis-Programm leisten: Menschen zum Mond bringen.

Wir verlassen jetzt Taurus-Littrow, wie wir einst gekommen sind und, wenn Gott es will, werden wir zurückkehren in Frieden und Hoffnung für die gesamte Menschheit. Gute Reise der Besatzung von Apollo 17.
Eugen Cernan, bislang letzter Mensch auf dem Mond

Mit der Faszination für das Weltall lässt sich auf der Erde gutes Geld verdienen. Denk nur an die vielen Shirts und Hoodies mit Nasa-Logo. Auch Lego fühlt das Umsatzpotenzial und hat deshalb im Frühjahr die neue City-Serie gestartet, die inspiriert ist vom Artemis-Programm.

Ich habe die drei Sets, die mir Lego zur Verfügung gestellt hat, aufgebaut. Es sind für mich die besten City-Modelle seit langer Zeit. Vor allem die Mondstation begeistert mich. Hier haben die Designerinnen und Designer bei Lego ganze Arbeit geleistet. Du baust sie in Einzelteilen auf, die zusammengesetzt ein logisches und gut bespielbares Ganzes ergeben. Mit den Mini-Figuren kannst du dann Mondmissionen ausführen, die du dir selbst ausdenkst.

Oder natürlich das Kind, mit dem du das Mond-Abenteuer unternimmst. Denn eigentlich sind die Sets für Kinder ab sechs und sieben Jahren gemacht. Das soll dich aber nicht daran hindern, selbst zu bauen. Auch ältere Männer – genauso auch Frauen – dürfen und können das, wie ich kürzlich auch mit Guido Schwarz, dem Gründer und Leiter des «Swiss Space Museum» bewiesen habe.

Die Inspiration der Lego-Designs durch das Artemis-Programm ist klar erkennbar. Vor allem beim Mond-Rover, mit dem die Astronauten Terrain erkunden sollen, und bei der Raumstation in der Umlaufbahn des Mondes. Hier sehen die Lego-Sets den Vorbildern schon sehr ähnlich.

Das Lego-Gefährt hat sechs um 360 Grad drehbare Räder. So kannst du es in jede Richtung fahren lassen. Versuch das mal, mit einem irdischen Gefährt aus der Lego-City-Reihe, die in der Regel nicht einmal eine lenkbare Achse haben. Mir haben auch die Werkzeuge gefallen, welche die Astronauten an ihre Rucksäcke montieren können. Der Rover selbst hat, ähnlich einer Krabbe, zwei Arme, die mit einer Art Detektor und einem Bohrer bestückt sind.

Für die echte Mondbasis gibt es bisher noch wenige konkrete Entwürfe. Bis Ende des Jahrzehnts sollen erst einmal grundlegende Konzepte erstellt werden.

Lego ist hier gedanklich schon weiter und hat die Mondbasis mit einer Art Mini-Gewächshaus ausgestattet, damit die künftigen Mondbewohner vielleicht später auch einmal ein Blättchen frisches Basilikum zur Space-Food-Bolognese verzehren können.

Komplett macht die Mondstation der Lunar-Lander. Mit diesem können die Astronauten von der Mondoberfläche zurück zur Weltraumstation fliegen, die permanent um den Mond kreisen soll. Zwei Astronauten-Figuren passen dort hinein. Und damit eine mehr als in jedes Zimmer des bis zur Unbespielbarkeit zusammengeschrumpften «modernen Familienhauses».

Fazit: endlich wieder einmal eine City-Serie zum Spielen

Und ja, die Aufkleber sind echt nervig. Aber ich habe mich durch den Schmerz des vorsichtigen Ablösens und möglichst exakten Aufbringens gekämpft und ihn auch schnell wieder vergessen, weil das Ergebnis überzeugt. Zu meinem persönlichen Artemis-Programm fehlt jetzt eigentlich nur noch das passende Raumfahrtzentrum auf der Erde. Ich fürchte, der Versuchung kann ich nicht mehr lange widerstehen.

P.S.: Das Titelbild für den Artikel ist natürlich leider nicht im All oder gar auf dem Mond entstanden. Dafür reicht das Redaktionsbudget nicht. Ich habe das berühmte Foto «Earthrise» des Apollo-8-Astronauten William Anders einfach auf meinen Monitor gezogen und als Hintergrund benutzt.

22 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    LEGO Game Boy im Test: ein Traum für Nintendo-Nerds wie mich

    von Domagoj Belancic

  • Produkttest

    Lego Botanical Collection: Blumen für die Ewigkeit

    von Pia Seidel

  • Produkttest

    Ein Stück Magie: Das Hogwarts-Diorama von Lego

    von Ramon Schneider