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Produkttest

Logitech Lift im Test: Leider geil

Jan Johannsen
16/6/2022

Nach einem Monat mit der Logitech Lift sehen vertikale Mäuse immer noch merkwürdig aus, aber meine Hand mag keine herkömmliche Maus mehr anfassen.

Um vertikale Mäuse habe ich bisher einen großen Bogen gemacht. Zu sehr versprühen sie den Charme von Rentner-Utensilien. Als das Angebot kam, die Logitech Lift zu testen, war ich nicht sofort Feuer und Flamme. Nach kurzer Bedenkzeit siegte dann doch meine Neugier und inzwischen bin ich froh, etwas Neues ausprobiert zu haben.

Schnelle Einrichtung und belegbare Tasten

Insgesamt verfügt die Logitech Lift über sieben Bedienelemente: Rechte und linke Maustaste, klickbares Scrollrad, eine Mitteltaste, die Bluetooth-Wechseltaste an der Unterseite sowie die mit dem Daumen bedienbaren Vor- und Zurück-Tasten. Mit der Software «Logitech Options+» kannst du die Tasten neu belegen.

Die Empfindlichkeit der Logitech Lift reicht von 400 bis 4000 dpi und ist in Hunderter-Schritten einstellbar. Die Stromversorgung übernimmt eine austauschbare AA-Batterie, die bis zu zwei Jahre halten soll.

Dem Arm gefällt es

Die Logitech Lift bringt meine Hand in einen Winkel von 57 Grad. Dem Hersteller zufolge entspricht das der «natürlichen Händedruck-Position» und soll für weniger Druck auf dem Handgelenk sowie eine natürlichere Haltung von Arm und Oberkörper sorgen.

Der erste Griff an die Logitech Lift ist ungewohnt. Aber meine Hand fühlt sich wohl an ihr. Die rechte und linke Maustaste klicke ich, ohne hinzusehen, und auch das Mausrad bewege ich, ohne nachzudenken. Erst wenn ich anfange, mir darüber Gedanken zu machen, fühlt es sich merkwürdig an. Also lieber einfach machen, dann ist die Benutzung wie bei jeder anderen Maus.

Die Tasten der Lift klicken sehr leise und auch das Scrollrad ist kaum zu hören. Auf meinem Schreibtisch ein deutlicher Kontrast zu meiner mechanischen Tastatur. Mir genügt das Feedback der Maus aber. Ich bekomme mit, wenn sie eine Eingabe annimmt.

Für die üblichen Office-Anwendungen bei der Arbeit erscheint mir eine vertikale Maus ideal. Am PC bin ich zu wenig am Spielen, um ihre Fähigkeiten im Gaming einschätzen zu können.

Nicht alles ist perfekt

Ich vermisse allerdings das sehr schnelle Scrollrad der M720. Das hatte einen Leerlauf, mit dem ich sehr schnell an den Anfang oder das Ende einer Webseite komme. Das funktioniert mit dem «liegenden» Scrollrad der Lift nicht.

In den letzten Wochen konnte sich mein Hirn noch nicht an die Höhe der Logitech Lift gewöhnt. Es passiert mir immer noch, dass ich sie gelegentlich umwerfe, wenn meine rechte Hand zur Tastatur will.

Logitech denkt an Linkshänder

Logitech hat mir auch die Linkshänder-Version der Lift zum Testen geschickt. Als Rechtshänder kann ich nichts damit anfangen. Deswegen habe ich sie Laura Wohlers gegeben, die sich in unserem Hamburger Büro darum kümmert, neue Produkte ins Sortiment zu bekommen.

Ihr Testurteil: Obwohl ihre rechte Hand nach eigener Aussage «unfähig» ist, wird sie mit der Linkshänder-Maus nicht warm. Daran ist aber weniger die Maus, sondern vielmehr die Tastatur schuld.

Fazit: Vertikale Mäuse fristen zu Unrecht ein Nischendasein

Ich traue mich kaum, es öffentlich zu machen, aber ich bin auf den Geschmack gekommen. Ich bin bereit, für die neue Armhaltung eine Maus in Kauf zu nehmen, die merkwürdig aussieht. Es gibt keine Nachteile beim Bewegen des Cursors und auf Dauer dankt es mir mein Körper.

Die Logitech Lift bietet sich auf jeden Fall dafür an, ist jedoch für meine Hand etwas zu klein. Daher werde ich mir die MX Vertical genauer ansehen, ehe ich Geld für eine vertikale Maus ausgebe.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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