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Meinung

Mit «Starfield» spüre ich die alte Bethesda-Magie wieder

«Starfield» ist keine Genre-Revolution. Es ist «nur» ein Bethesda-Spiel im Weltall. Was viele Fans enttäuscht, ist für mich ein Grund zur Freude. Es fühlt sich gut an, nach langer Zeit wieder in eine magische Bethesda-Welt einzutauchen.

Für mich ist das kein Kritikpunkt, sondern ein Grund zur Freude. Denn als Bethesda-Fan bin ich einfach froh, dass das Kult-Studio nach Jahren der Mittelmässigkeit wieder zu alter RPG-Stärke zurückfindet.

Bethesdas Abstieg in die Mittelmässigkeit

Vor dem Launch von «Starfield» herrschte eine lange Zeit der Game-Dürre für Fans von Bethesda. Das letzte grosse Singleplayer-RPG aus Todd Howards Spielschmiede, «Fallout 4», erschien 2015. Danach gab’s noch den katastrophalen Multiplayer-Ableger «Fallout 76», VR-Versionen alter Spiele sowie ein «The Elder Scrolls»-Mobile-Game.

Diese lange Zeit ohne richtig gutes Bethesda-Material schmerzte umso mehr, wenn man sich die legendären Jahre zwischen 2006 und 2011 anschaut. In diesem Zeitraum haben die Bethesda Game Studios «Oblivion», «Fallout 3» und «Skyrim» veröffentlicht. Drei sagenhafte Spiele, die heute noch eine grosse, aktive Fanbase haben.

Diese Magie war für mich bei «Fallout 4» schon weniger stark vorhanden. Statt magischer Momente verspürte ich zunehmend ein dumpfes Déjà-Vu-Gefühl. Ja, alles war grösser und schöner. Aber der Funke wollte nicht so richtig überspringen, dafür war das Spiel dem Vorgänger zu ähnlich.

«Starfield» ist Bethesda in Lichtgeschwindigkeit

Vorspulen ins Jahr 2023. Ganze acht Jahre nach «Fallout 4» ist «Starfield» endlich gelandet. Ich starte das Game mit gemischten Gefühlen. Ich weiss nicht so recht, was mich erwartet. Hoffnungen, dass ich die alte Bethesda-Magie wiederentdecke, habe ich keine. Auch die vielen gegensätzlichen Review-Meinungen und Diskussionen auf Twitter verunsichern mich. Neugierig bin ich aber definitiv.

Zunächst bin ich vom Spiel enttäuscht. Im Gegensatz zu vergangenen Bethesda-Games bietet mir «Starfield» keine grosse Map, auf der ich einfach mal loslaufen und Sachen entdecken kann. Stattdessen muss ich mich durch Menüs klicken und mit meinem Raumschiff viel Schnellreisen. Manuell von Planet zu Planet fliegen oder ganze Planeten ohne Unterbruch erkunden kann ich nicht.

Ich frage mich, ob die alte Bethesda-Magie mit einer so stark partitionierten Spielwelt und ständigen Ladescreens überhaupt reproduziert werden kann.

Meine Antwort auf diese Frage, nach ungefähr 30 Spielstunden: ja! Bethesdas Weltraum wirkt zwar nicht so zusammenhängend wie die Open Worlds in vergangenen Games, dafür trumpft «Starfield» mit einer enormen Diversität und Quantität an Content auf.

Nicht alles, was ich in den Weiten des Weltalls entdecke, ist wirklich spannend. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn «Starfield» ist ein gigantisches Spiel und gibt mir noch mehr Freiheiten als «Fallout» oder «Skyrim». Langweilt mich eine Questline oder ein prozedural generierter Planet, bin ich nur wenige Klicks und eine Schnellreise vom nächsten Abenteuer entfernt.

Keine Weltraum-Simulation? Mir doch egal!

Mit der Magie kommen leider auch altbekannte Mängel, die man vom Studio kennt. Leblose NPC-Gesichter, komische Animationen und mühseliges Item-Management gehören ebenfalls zum «Starfield»-Alltag. Aber ich muss zugeben, das alles stört mich herzlich wenig. Im Gegenteil: Diese kleinen Unannehmlichkeiten lösen ein wohlig-nostalgisches Gefühl bei mir aus und ergänzen die neu belebte Bethesda-Magie perfekt.

Es fühlt sich an wie früher. Es ist schön, wieder zu Hause zu sein. Komisch, ich weiss. Aber ich bin einfach froh, wieder mal ein richtig gutes Bethesda-Game spielen zu dürfen.

Phils ausführliche Spielkritik zu «Starfield» kannst du hier im Detail nachlesen:

Unser Angespielt-Video zu «Starfield» siehst du hier:

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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.


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