
Hinter den Kulissen
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von Alex Hämmerli


Playmobil und WWE arbeiten erstmals zusammen. Ab Juli 2026 erscheinen Figuren bekannter Wrestling-Stars. Damit öffnet Playmobil ein neues Kapitel zwischen Nostalgie, Fankultur und Risiko.
WWE gilt als eines der langlebigsten Unterhaltungsphänomene weltweit. Sie verbindet Athletik, Spektakel und Storytelling. Zutaten, die sich durchaus in Spielfiguren übersetzen lassen. Laut Playmobil soll die Zusammenarbeit «zwei Welten zusammenbringen, die Millionen Menschen begeistern». Die Figuren orientieren sich an bekannten Auftritten der Stars, inklusive typischer Outfits und Accessoires. Ob es auch ein Wrestling-Ring-Set geben wird, ist noch offen.
Playmobil setzt mit der WWE-Lizenz auf eine Zielgruppe, die bislang eher bei Mattel oder Funko zu Hause war. Der Schritt ist mutig, aber nicht ohne Risiko. Wenn Design, Qualität und Fanbezug stimmen, könnte daraus eine neue Sammlerreihe entstehen. Wenn nicht, bleiben die Figuren Staubfänger im Shopregal.
Was meinst du: Passen WWE und Playmobil zusammen oder bleibt das eine schräge, kurzlebige Kombination? Schreib es in die Kommentare.


Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.
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Alle anzeigenPlaymobil kündigt eine weltweite Lizenzpartnerschaft mit der Wrestling-Liga WWE an. Die ersten Figuren sollen im Juli 2026 erscheinen, darunter Roman Reigns, Cody Rhodes, Rhea Ripley und der legendäre Hulk Hogan. Für Playmobil ist das der nächste Schritt in Richtung Popkultur, nach Kooperationen mit Marken wie Barbie oder Monster High. Das Ziel ist klar: Erwachsene Fans und Sammlerinnen und Sammler sollen stärker angesprochen werden.
Andere Marken haben den Weg in die Wrestling-Welt längst gefunden. Mattel produziert seit Jahren erfolgreiche WWE-Figurenserien mit hoher Sammelquote, und auch Funko hat den Ring für sich entdeckt. Playmobil betritt also kein Neuland, sondern ein gut bestelltes Feld. Der Unterschied liegt im Stil. Statt muskulöser Actionfiguren mit Gelenken bringt Playmobil seine bekannte Formensprache mit, klein, steif und stilisiert. Das kann charmant wirken, aber auch befremdlich für Fans, die Realismus gewöhnt sind.
Für viele Erwachsene, die mit Playmobil aufgewachsen sind, kann die Kooperation ein nostalgischer Brückenschlag sein. Gleichzeitig wirft sie Fragen auf: Wie viel erwachsene Authentizität verträgt ein Systemspielzeug, das eher für kindliches Rollenspiel steht? Und gelingt es Playmobil, den Spagat zwischen Sammelobjekt und Kinderzimmerspielfigur zu schaffen? Die Marke bewegt sich damit in einem Spannungsfeld, das auch Lego kennt, zwischen Spielzeug und Sammlerstück, zwischen Kindheit und Fandom. Ein Spannungsfeld mit guten Erfolgsaussichten, aber auch grosser Absturzgefahr.