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Produkttest

Rachenspray und Gaumenstreifen – mein Schnarchen bleibt standhaft

Patrick Vogt
11/8/2023

Den Kampf gegen mein Schnarchen führe ich bislang mit stumpfer Klinge. Keines der getesteten Hilfsmittel hat etwas gebracht. Auch das Rachenspray und die Gaumenstreifen sind machtlos. Dafür kriege ich den Lungenhering jetzt nicht mehr aus dem Kopf.

Auswurf mit Aroma

Die Anwendung ist tatsächlich denkbar einfach. Drei Sprühstösse in den hinteren Rachenbereich, 20 Sekunden warten und dann schlucken. Nur, was schlucke ich da genau? «… eine Mischung mikroskopisch eingekapselter Wirkstoffe, entwickelt um das Schnarchgeräusch zu mindern oder zu beseitigen», heisst es in der Packungsbeilage. Der schönen Worte zum Trotz: Für mich fühlt es sich an, als schluckte ich künstlichen Auswurf mit Pfefferminzaroma.

Und was bringt das Ganze? Das Rachenspray will verhindern, dass das weiche Hautgewebe im hinteren Rachenraum wie etwa Zäpfchen und Mandeln im Schlaf erschlafft. Schlaffes Gewebe kommt leichter ins Flattern, was schliesslich die Schnarchgeräusche erzeugt.

Gaumenstreifen: Same same, but different

Genau in die gleiche Bresche wie das Spray schlägt der Gaumenstreifen desselben Herstellers. Vor dem Schlafengehen lege ich ein solches – nomen est omen – am oberen Gaumen an und lasse es zergehen. Auch das fühlt sich beim Runterschlucken etwas gallertartig an. Es ist nicht die letzte Gemeinsamkeit mit dem Rachenspray.

Wegen der Konsistenz von Rachenspray und Gaumenstreifen muss ich beim Schlucken jedes Mal an den Kabarettisten Gerhard Polt denken, der mal sagte: «Der Auswurf ist die Auster des kleinen Mannes.» Voila, und schon sind wir beim Lungenhering.

Leere Versprechen

Ein Fläschchen Rachenspray reicht laut Verpackung für bis zu 50 Anwendungen. Dafür blätterst du bei uns fast 30 Franken hin. Weniger als halb so viel kosten die Gaumenstreifen, die bei täglichem Gebrauch gerade mal zwei Wochen reichen. Ob das nun fair ist oder nicht, überlasse ich dir.

Für mich war es rausgeworfenes Geld. Weder Streifen noch Spray haben bei mir auch nur ansatzweise Wirkung gezeigt. Meine Frau kommt weiterhin in den zweifelhaften Genuss meiner Schnarch-Serenaden, als ob ich gar nichts dagegen unternommen hätte. Genau das sollte ich vielleicht mal wieder machen. Nichts nützt schliesslich auch nichts und ist erst noch gratis.

Ich muss über die Bücher

Liegt es womöglich an mir und gar nicht an all diesen Schnarchstoppern? Ich befürchte, ich habe das Pferd von hinten aufgezäumt und bin den Kampf von Grund auf falsch angegangen. Hätte ich mal früher auf Kommentare wie diesen gehört.

Die Angst vor der Schlafapnoe

Was passiert nun? Ich räume alle Hilfsmittel mal zur Seite und lasse mein Schnarchen professionell abklären. Erst danach werde ich die weiteren Schritte planen. Wie sagt man so schön: «Eins nach dem anderen, wie in Paris.»

Ich fürchte mich jetzt schon vor der drohenden Diagnose: Der Schlafapnoe, die ich zu Beginn meiner Reise durch die Welt der Schnarchstopper noch leichtfertig von mir gewiesen habe.

Diagnose-Bammel hin oder her, ich möchte Klarheit wegen meines Schnarchens und was ich dagegen tun kann. Das bin ich meiner leidgeplagten Frau schuldig. Und vor allem will ich in der Nacht keine Schläge mehr, weil ich zu laut schnarche.

Wenn du wissen willst, was meine Schnarchabklärung ergeben hat, folge mir gleich als Autor. Sobald ich mehr weiss, werde ich darüber berichten. Versprochen.

Titelfoto: Patrick Vogt

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Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen. 


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