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Hintergrund

Weltreise, Jugendliebe, Traumjob: Welche verpassten Chancen bereust du?

Bereust du Dinge, die du nie getan hast? Trauerst du der Jugendliebe nach oder einer Karriereleiter, die du nie erklommen hast? Manchmal wollen dir verpasste Chancen etwas sagen. Was genau, liest du hier.

Frau Hoffmann, was genau sind verpasste Chancen: Verpassen wir sie, weil wir sie an uns vorbeiziehen lassen? Oder sind sie das Resultat einer bewussten Entscheidung?

Gemäß wissenschaftlicher Schätzungen treffen Menschen täglich etwa 35 000 Entscheidungen. Lediglich bei 10 Prozent dieser Entscheidungen wägen wir verschiedene Optionen ab. Die restlichen 90 Prozent der Entscheidungen laufen automatisiert ab, also ohne bewusstes Nachdenken.

Wann bereuen wir Entscheidungen?

Der Volksmund hat es immer schon gewusst: «Hinterher ist man immer schlauer.» Oder, wie man dazu flapsig sagt: «Hätte, hätte, Fahrradkette.»

Was bereuen Menschen eigentlich am häufigsten?

Gegen Ende des Lebens bereuen Menschen am häufigsten, dass sie nicht authentisch gelebt und sich zu sehr nach den Erwartungen anderer gerichtet haben. Zudem bedauern viele Sterbende, dass sie der Arbeit zu viel Priorität eingeräumt und dadurch nicht genug Zeit mit ihren Liebsten verbracht haben. Darüber hat die australische Sterbebegleiterin Bronnie Ware vor gut einem Jahrzehnt in ihrem Buch «5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen» berichtet.

Und womit hadert man, wenn man jünger ist?

Wie lassen sich denn eskapistische Fantasien positiv nutzen?

Was machen Menschen, die häufig verpassten Chancen nachtrauern, falsch?

Ich würde nicht sagen, dass sie etwas falsch machen. Reue kann auch der Beginn eines Entwicklungsprozesses sein. Wenn Menschen viel bereuen, empfehle ich ihnen, sich damit zu beschäftigen, wie sie Entscheidungen treffen. Gut möglich, dass sie sich an den Wegkreuzungen nicht die richtigen Fragen stellen, um die für sie stimmigen Wege auszuwählen.

Und warum quälen verpasste Chancen manche Menschen stärker als andere?

Das kann ein Ausdruck für Maximierungsdruck und Perfektionismus sein. Das fängt oft schon im Kleinen an: Man will das beste Gericht auf der Karte bestellen, das beste Auto kaufen, die optimalste Reiseroute planen ... Doch diese extreme Maximierungstendenz schadet uns mehr, als dass sie uns nützt. Man investiert sehr viel Zeit in Entscheidungsprozesse. Doch in den meisten Fällen kommt es nicht darauf an, die beste Entscheidung zu treffen, sondern eine stimmige.

Vorhin haben Sie gesagt, bei Reue gehe es um den Blickwinkel: Man könne aus einer bereuten Entscheidung für die Zukunft lernen. Wie denn?

Irgendwann aber ist Schluss damit, neue Chancen zu ergreifen... oder?

Titelbild: shutterstock

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Mareike Steger
Autorin von customize mediahouse
oliver.fischer@digitecgalaxus.ch

Ich hätte auch Lehrerin werden können, doch weil ich lieber lerne als lehre, bringe ich mir mit jedem neuem Artikel eben selbst etwas bei. Besonders gern aus den Themengebieten Gesundheit und Psychologie.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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