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Santa Monica Studio
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Amazon verpflichtet Emmy-Gewinner für «God of War»-Adaption

Kim Muntinga
3/12/2025

Die geplante «God of War»-Serie von Amazon Prime Video gewinnt an Kontur. Mit der Verpflichtung von Regisseur Frederick E. O. Toye und einer Bestellung über zwei Staffeln setzt der Dienst auf eine langfristige Umsetzung.

Die lange angekündigte Serienadaption von «God of War» macht jetzt konkrete Fortschritte: Für die ersten beiden Episoden hat Amazon den erfolgreichen Regisseur Frederick E. O. Toye verpflichtet. Toye, der im Jahr 2024 für seine Regiearbeit an der historischen Serie «Shōgun» mit einem Emmy ausgezeichnet wurde, soll den Ton und Look der Serie maßgeblich mitbestimmen. Neben «Shōgun» war er zudem an Produktionen wie «The Boys», «Westworld» und zuletzt der Serien-Adaption von «Fallout» beteiligt.

Parallel dazu setzt Amazon ein klares Zeichen: Der Streamingdienst hat die Serie gleich für zwei Staffeln geordert und unterstreicht damit das große Vertrauen in das Projekt sowie die Aussicht, «God of War» als gewichtige Prestigeproduktion zu etablieren.

Kreative Leitung bekommt klare Struktur

Die kreative Gesamtverantwortung liegt seit Ende 2024 bei Ronald D. Moore, der mit «Battlestar Galactica» aus dem Jahr 2004 und «Outlander» Erfahrung im Aufbau komplexer Serienwelten mitbringt. Sein Einstieg beendete eine Phase relativer Unsicherheit und gab der Produktion ein deutlicheres Profil. Gemeinsam mit Sony Pictures Television, Amazon MGM Studios und Playstation Productions arbeitet Moore daran, die Vorlage so zu adaptieren, dass sie die Spielefans abholt und gleichzeitig ein neues Publikum erreicht.

Ronald D. Moore verantwortet als Showrunner die kreative Ausrichtung der «God of War»-Serie.
Ronald D. Moore verantwortet als Showrunner die kreative Ausrichtung der «God of War»-Serie.
Quelle: Gage Skidmore

Orientierung an der nordischen Ära der Spiele

Inhaltlich folgt die Serie der nordischen Phase der Videospielreihe, die 2018 den erzählerischen Neustart für «God of War» markierte. Ausgangspunkt ist die gemeinsame Reise von Kratos und seinem Sohn Atreus, die die Asche von Kratos verstorbener Frau Faye an den höchsten Gipfel der neun Welten bringen sollen. Diese Prämisse bildet das emotionale Zentrum der Vorlage: eine Vater-Sohn-Beziehung, die von Zurückhaltung, Misstrauen und allmählichem Zusammenwachsen geprägt ist.

Die Beziehung zwischen Kratos und Atreus bildet das emotionale Zentrum der geplanten Serienumsetzung.
Die Beziehung zwischen Kratos und Atreus bildet das emotionale Zentrum der geplanten Serienumsetzung.
Quelle: Santa Monica Studio

Darüber hinaus rückt die Serie die Konflikte mit Figuren der nordischen Mythologie in den Vordergrund: darunter Götter wie Baldur, Freya oder Thor, deren Rollen in der Serienfassung allerdings neu gewichtet werden könnten. Die Macher planen keine direkte, szenische Nacherzählung des Spiels. Stattdessen soll die Handlung für das serielle Erzählen neu strukturiert werden, insbesondere durch zusätzliche Perspektiven, erweiterte Nebenfiguren und eine klarere Einbettung in die politischen und mythologischen Strukturen der neun Welten.

Casting als entscheidender nächster Schritt

Während sich die kreative Richtung formt, rückt das Casting in den Vordergrund. Vor allem die Besetzung von Kratos und Atreus gilt als zentral, um die emotionale Tiefe und dynamische Spannung der Vorlage glaubhaft zu transportieren. Bestätigt ist bislang keine Rolle, doch die Auswahl soll laut Produktion besondere Priorität erhalten.

In den Spielen wurde Kratos zuletzt von Christopher Judge gesprochen, dessen markante Stimme und ruhige Intensität die Figur entscheidend geprägt haben. Vielen ist Judge zudem aus der Sci-Fi-Serie «Stargate SG-1» bekannt, in der er Teal’c verkörperte. Für die Serienadaption soll Judge selbst nach aktuellem Stand nicht als Kandidat in Frage kommen.

Mit einem Emmy für seine Arbeit an «Shōgun» zählt Frederick E. O. Toye zu den renommierten Regisseuren des Genres.
Mit einem Emmy für seine Arbeit an «Shōgun» zählt Frederick E. O. Toye zu den renommierten Regisseuren des Genres.
Quelle: directorsguild / Instagram

Die Vorbereitungen laufen in Vancouver bereits an, das weiterhin als zentraler Drehort vorgesehen ist. Aktuell befinde sich die Produktion in der Drehbuchphase, zudem laufen die Castings. Der eigentliche Drehstart ist für März 2026 geplant, weshalb ein Starttermin vor 2027 kaum realistisch erscheint.

Bedeutung der Spielreihe

Die Vorlage gehört zu den erfolgreichsten Marken von Sony Interactive Entertainment. Seit dem ersten Ableger im Jahr 2005 hat sich die Reihe zu einem Kernpfeiler der Playstation-Plattform entwickelt und weltweit über 60 Millionen Einheiten verkauft.

Besonders die Neuinterpretation von 2018, entwickelt von Santa Monica Studio, setzte neue Maßstäbe: «God of War» gewann zahlreiche «Game of the Year»-Auszeichnungen und wurde von Kritikern wie Spielern gleichermaßen gefeiert. Bis 2022 kam das Spiel allein auf rund 23 Millionen Verkäufe. Der Nachfolger «God of War Ragnarök» etablierte die Serie endgültig als Blockbuster-Marke, nachdem er zum Launch über fünf Millionen Verkäufe in der ersten Woche erzielte und damit einen Rekord für Exklusivtitel auf Playstation 5 aufstellte.

Titelbild: Santa Monica Studio

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