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Produkttest

AVM-Mesh im Wi-Fi-Speedtest: Fritz!Box 4060 und Fritz!Repeater 6000

Martin Jud
23/6/2022

Die Fritz!Box 4060 und der Fritz!Repeater 6000 dürfen in meiner zweistöckigen Wohnung zeigen, wie viel Signalstärke und Geschwindigkeit sie bieten. Ob AVM es mit den beiden Fritzen schafft, die bisherigen Testkönige von TP-Link und Netgear vom Thron zu stossen?

Die beiden Testprodukte hat mir AVM auf Wunsch zur Verfügung gestellt.

Besonders an der Fritz!Box ist, dass sie auch über eine integrierte DECT-Basis für Telefonie verfügt. Ebenso sind Medienserver und Netzwerkspeicher-Funktion (Fritz!NAS) mit an Bord.

Die beiden Testprodukte gibt es auch einzeln oder in weiteren Bündeln zu erwerben. Du findest die entsprechenden Angebote hier.

Hardware und Features

Bei einem Mesh-System baut jeder Zugangspunkt ein eigenes WLAN auf. Mesh-fähige Repeater leiten also ein Funksignal nicht einfach weiter, wie das früher der Fall war. Das führt zu mehr Reichweite, geringeren Verzögerungen und mehr Datendurchsatz.

Die Verbindung zwischen den beiden Mesh-Netzwerkgeräten übernimmt ein drittes Band, das im 5-GHz-Frequenzbereich angesiedelt ist. Um damit eine stabile Verbindung hinzubekommen, reicht es meistens, den Repeater im Zielstockwerk ungefähr unter oder über dem Router zu platzieren. Wenn eine bessere Verbindung gewünscht wird, können manche Mesh-Produkte auch mit einem langen Netzwerkkabel verbunden werden.

Die Spezifikationen des Mesh-Systems:

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des neuen Meshs geht, wie auch bei anderen Herstellern, gewohnt einfach:

Wohnungsgrundriss und Router-Standort

Geschwindigkeit, Ping und Signalstärke pro Zimmer

Ergebnisse

Das Fritz-Mesh schneidet wie folgt ab:

Die Antwortzeit, die ein Signal benötigt, um vom Laptop zum NAS und zurückzufinden – der Ping –, ist im oberen Geschoss bei 5 GHz hervorragend und beträgt nur vier Millisekunden. Auf dem Weg ins untere Geschoss gehen jedoch um die fünf Millisekunden verloren, weshalb sich der Wohnungsschnitt auf sieben Millisekunden erhöht. Bei 2,4 GHz beträgt die Latenz durchschnittlich elf Millisekunden.

Visualisierung der 5-GHz-WLAN-Abdeckung

Die Signalstärke wird in Dezibel Milliwatt (dBm) gemessen. Sehr gute Werte entsprechen -35 bis -50 dBm – gute bis -60 dBm, wobei es ab -70 dBm für viele Geräte kritisch wird und unter -80 dBm fast immer Schluss ist.

Bei den nun folgenden Heatmaps ist die Signalabdeckung farblich visualisiert. Dabei wird beim Betrachten sofort klar, wo der Funk schlecht hinkommt: Überall, wo es Richtung Blau geht. Mit dem Fritz-Mesh liegen bei 5 GHz durchschnittlich -56 dBm drin. Zu wenig Empfang habe ich nur auf dem Balkon mit -80 dBm. Abgesehen von dieser Problemzone performt das 5-GHz-Frequenzband im unteren Geschoss okay und im oberen gar tadellos – da ist alles Rot, Gelb oder Grün.

Visualisierung der 2,4-GHz-WLAN-Abdeckung

Vergleich zur Konkurrenz

Im 2,4-GHz-Frequenzband ist das Fritz-Mesh gemeinsam mit demjenigen von TP-Link Sieger bei der Signalstärke. Allerdings landet es bei den Ping-Messungen auf dem letzten Platz. Die Geschwindigkeit ist im Mittelfeld angesiedelt.

Der 5-GHz-Vergleich:

Der 2,4-GHz-Vergleich:

Fazit: Gutes Mesh-System mit grossem Funktionsumfang

AVM schafft es mit den beiden Fritzen aufs Treppchen und holt in der Mesh-Testserie dieser Wohnung mit durchschnittlichen 561,52 Mbps im 5-GHz-Frequenzband Bronze. Das gefällt mir und überrascht mich auch etwas, da die beiden Geräte eher schlicht und klein designt sind.

Was besser sein dürfte, ist der Empfang auf dem Balkon. Jedoch ist dies eine auch bei anderen Systemen bekannte Problemzone, die das 2,4-GHz-Frequenzband umschippert. Etwas Schelte habe ich dennoch; die Ping-Messungen ergeben abgesehen vom 5-GHz-Frequenzband im oberen Stockwerk in beiden Frequenzbändern die niedrigsten, die ich bisher gemessen habe. Ich spreche hier jedoch von wenigen Millisekunden Unterschied, was nur für Pro-Gamer wichtig sein dürfte.

Da die Fritz!Box und der Repeater neben einer guten WLAN-Leistung auch viele Features bieten – nebst gewohnten Router-Optionen sind da auch die DECT-Basis, der Mediaserver und das Fritz!NAS – empfinde ich die Geräte in Sachen Preisleistung als gut und kann sie empfehlen.

Falls du wissen möchtest, wie sich die Fritz!Box 4060 als Einzelgerät bei Kollege Jan Johannsen in der Wohnung schlägt, findest du sein Review hier:

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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