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News & Trends

Bei Google kannst du künftig bevorzugte Quellen festlegen

Samuel Buchmann
11/12/2025

Neue Features bei Googles Suchmaschine sollen seriöse Informationsquellen sichtbarer machen. Das könnte KI-Slop entgegenwirken. Zudem will der Tech-Gigant mehr Partnerschaften mit Betreibern von Webseiten eingehen.

Google will eine neue Personalisierungsfunktion für die Suche namens «Preferred Sources» einführen. Nutzerinnen und Nutzer können künftig bevorzugte Webseiten festlegen, die bei passenden Anfragen stärker gewichtet erscheinen. Laut Google wurden in ersten Tests rund 90 000 unterschiedliche Domains als bevorzugte Quelle markiert. Klicks auf diese Links stiegen im Durchschnitt deutlich. Die Funktion startet zunächst auf Englisch und soll 2026 schrittweise in weiteren Sprachen kommen.

Was du als bevorzugte Quelle definierst, kannst du selbst festlegen.
Was du als bevorzugte Quelle definierst, kannst du selbst festlegen.
Quelle: Google

Zudem hebt Google Inhalte aus Abonnements in einem separaten Karussell hervor. Dieses Feature erscheint zuerst in der Gemini-App und soll anschliessend in AI Overviews und den AI Mode überführt werden. Im AI Mode will Google künftig mehr Quellen direkt im Ergebnis anzeigen und kurz begründen, warum sie für die Antwort relevant sind.

Diese Massnahmen sollen die Sichtbarkeit seriöser Inhalte gegenüber sogenanntem KI-Slop erhöhen. Der KI-generierte Müll wird zunehmend zum Problem. Er ist zwar optimal für die Suchmaschinen aufbereitet, aber inhaltlich oft völlig wertlos. Verlässliche Informationen zu finden, wird dadurch immer mehr zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Massnahme gegen die Selbstzerstörung?

Der zweite mutmassliche Grund für die Neuerungen: Sie könnten dem drohenden Aussterben des offenen Internets entgegenwirken – und damit auch Googles Geschäftsmodell sichern: AI Overviews führen laut Studien zu sinkendem Traffic auf Webseiten. Für Publisher bedeutet das geringere Werbeeinnahmen. Fehlen die finanziellen Anreize, lohnt es sich für Anbieter irgendwann nicht mehr, Webseiten zu betreiben. Damit würden nach und nach die Quellen versiegen, aus denen KI-Modelle ihre Informationen beziehen. Am Ende beisst Google also damit die Hand, die sie füttert.

Die geplanten «kontextuellen Einleitungen» fassen Inhalte zusammen, animieren aber auch zum Weiterklicken.
Die geplanten «kontextuellen Einleitungen» fassen Inhalte zusammen, animieren aber auch zum Weiterklicken.
Quelle: Google

Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum Google mehr kommerzielle Partnerschaften mit Medienhäusern und Plattformen eingehen will. Das Unternehmen bezahlt für Nutzungsrechte und für die technische Bereitstellung über Schnittstellen. Nach eigenen Angaben bestehen bereits mehrere tausend Kooperationen mit Publishern weltweit. Pilotprogramme sollen untersuchen, wie KI-generierte Übersichten, Audio-Briefings oder linkreiche Zusammenfassungen die Leserführung verbessern können.

Die EU-Kommission hat zu diesem Thema kürzlich eine Untersuchung eingeleitet. Sie prüft, ob AI Overviews dem Wettbewerb schaden und ob Opt-out- oder Vergütungsmechanismen ausreichend sind.

Titelbild: Shutterstock

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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