
Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation plant digitalen «Journey-Pass» für Flugreisen

Der internationale Flugverkehr könnte vor der größten Veränderung seit 50 Jahren stehen. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation will mit einem digitalen «Journey-Pass» klassische Bordkarten und Check-ins durch biometrische Daten ersetzen.
Digitale Identität statt physischer Dokumente
Potenzial für mehr Effizienz
Einige Länder, darunter Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate und die Niederlande, testen bereits vergleichbare Technologien im Rahmen nationaler Pilotprojekte. Die ICAO will diese Erfahrungen nun bündeln und als Grundlage für eine globale Lösung nutzen.
Lufthansa testet biometrische Lösungen
Diese Verfahren basieren auf einer freiwilligen Registrierung und verknüpfen biometrische Daten mit Flugbuchung und Reisedokumenten. Die gesichtsbasierten Abläufe beschleunigen nicht nur die Prozesse, sondern verringern auch den physischen Kontakt – ein Vorteil, der besonders seit der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen hat.
Datenschutz und rechtliche Herausforderungen
Einführung noch offen
Ein konkreter Zeitplan für die flächendeckende Einführung liegt bislang nicht vor. Die ICAO kündigte jedoch an, in den kommenden Jahren schrittweise eigene Pilotprojekte in ausgewählten Flughäfen umzusetzen. Dabei sollen technische Machbarkeit, Nutzerakzeptanz und rechtliche Umsetzbarkeit im Mittelpunkt stehen. Erst auf Basis dieser Ergebnisse sei eine weltweite Einführung denkbar.
Der «Journey-Pass» könnte langfristig einen grundlegenden Wandel im globalen Luftverkehr einleiten. Während klassische Reisepapiere künftig in den Hintergrund treten, soll die digitale Identität zur zentralen Eintrittskarte in die Welt des Reisens werden. Ob sich das System international durchsetzen kann, hängt jedoch maßgeblich von der Zusammenarbeit zwischen Staaten, Technologiedienstleistern und der Zivilgesellschaft ab.


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