
Dieses Terrakotta-Dach besteht aus Solarzellen

Die neuen Solarziegel von Jackery sind aus der Distanz kaum von herkömmlichen Ziegeln unterscheidbar. Der Hersteller präsentiert sie an der Techmesse IFA – zusammen mit weiteren Neuheiten.
Solarzellen auf dem Dach sind bislang sehr auffällig. Nicht alle haben Freude daran – und mancherorts gibt es auch genaue Vorschriften, wie Häuser in Bezug auf das Ortsbild gestaltet werden müssen.
Da könnten die neuen Solardachziegel von Jackery eine Lösung sein. Sie wurden Anfang Jahr angekündigt und sind nun an der Techmesse IFA ab dem 5. September in Berlin zu sehen – zusammen mit weiteren Neuheiten.
Ziegel mit Wirkungsgrad bis 25 Prozent
Die gewellten Ziegel gibt es in zwei Farben: Obsidian-Schwarz oder Terrakotta. Und sie sind laut Hersteller mit 90 Prozent der gängigen Montagesysteme kombinierbar. Bei einem Umbau können also einfach die alten Ziegel durch die Solarpanels ersetzt werden.

Quelle: Jackery
Die Siliziumsolarzellen sind 0,13 Millimeter dünn, was das Ziegeldesign ermöglicht. Laut Hersteller sollen sie trotzdem einen Wirkungsgrad von 25 Prozent erreichen und damit 170 Watt Leistung pro Quadratmeter Dach erzielen. Der Wirkungsgrad ist im Vergleich zu den heute üblichen 15 bis 25 Prozent ausgezeichnet. Das liegt auch an der Wölbung, die einen guten Einstrahlungswinkel für jeweils einen Bereich der Zellen über den ganzen Tag hinweg ermöglicht. Die elektrischen Kontakte liegen übrigens alle auf der Rückseite der Zellen und sind somit nicht sichtbar.
Preis und genaues Erscheinungsdatum der Solarziegel hat Jackery bislang nicht bekanntgegeben.
Powerstation in flachem Format
Als weitere Neuheit zeigt der Hersteller aus den USA an der IFA eine kompakte Powerstation für unterwegs. Die Explorer 500 v2 ist mit LiFePO4-Akkus ausgerüstet, die eine Kapazität von 512 Wh haben und maximal 500 Watt leisten. 6000 Ladezyklen sollen die Batterien überstehen. Die Powerstation kann in 80 Minuten an der Steckdose geladen werden. Alternativ können auch Solarpanels direkt angeschlossen werden.

Quelle: Jackery
Diese Leistung ist laut Hersteller erstmals in einem speziell kompakten und leichten Gehäuse verbaut – ideal etwa für Camping oder Outdoor-Aktivitäten. Die Powerstation hat zwei normale Steckdosen, zwei USB-C-Ports mit 100 und 30 Watt, einen USB-A-Anschluss und einen 12-Volt-Port. Damit können bis zu sechs Geräte gleichzeitig geladen beziehungsweise betrieben werden.
Preis und Erscheinungsdatum der Explorer 500 v2 sind noch nicht bekannt.
Anders sieht es bei der Jackery HomePower 2000 Ultra aus. Das Balkonkraftwerk ist für rund 1000 Euro oder Franken erhältlich. Das Gerät ist ein Heimspeicher mit LiFePO4-Akkus, der eine Kapazität von 2 kWh hat. Erweiterbar ist er auf bis zu 8 kWh.

Quelle: Jackery
Über zwei MPPT-PV-Eingänge können Solarpanels angeschlossen werden, die eine maximale Leistung von 2000 Watt liefern. Achtung: Wer grosse Solarpanels auf dem Balkon installieren möchte, sollte zuvor die lokale Gesetzeslage prüfen.
In den riesigen Akku ist ein intelligentes Brandschutzsystem eingebaut. Die Ladung und das Energiemanagement lassen sich per App steuern. Auch einzelne Endverbraucher können gezielt angeschlossen und gesteuert werden, um den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen.


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