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Curve Games
Kritik

«Dungeons of Hinterberg» ist wie «Zelda» in Österreich – und ich liebe es!

In «Dungeons of Hinterberg» erwarten dich spannende Dungeons voller Rätsel wie in «The Legend of Zelda» sowie Life-Sim-Elemente wie in «Persona». Der Urlaub in den österreichischen Alpen ist so wunderschön und einzigartig, dass ich nie wieder aus Hinterberg heimkehren möchte.

Als ich das erste Mal von «Dungeons in Hinterberg» gehört habe, wurde mir das Game als «‹The Legend of Zelda› in Österreich» vorgestellt. Als grosser «Zelda»-Fan hat mich diese Beschreibung neugierig gemacht.

Ich schaue mir genauer an, was es mit dem «Zelda-like» aus unserem Nachbarland auf sich hat. Und so viel kann ich dir schon jetzt verraten: Ich bin absolut begeistert.

Tagsüber erkunde ich mit Luisa die insgesamt 25 Dungeons in den Bergen, kämpfe gegen Monster und löse Rätsel. Abends entspanne ich im Dorf und rede mit den Dorfbewohnern über Gott und die Welt. Schnell gerate ich in eine Urlaubsalltags-Routine.

The Legend of Hinterberg

Rund um Hinterberg gibt es vier Gebiete wie den grünen Hinterwald oder den verschneiten Kolmstein. In den Gebieten sind jeweils ein Fähigkeitenschrein und mehrere Dungeons verstreut. Zuerst muss ich zum Fähigkeitenschrein, weil ich dort die beiden Zauber fürs Gebiet lerne.

Die Dungeons sind unterteilt in die Schwierigkeitsstufen eins bis neun. Bevor ich einen Dungeon betrete, sehe ich, ob die Levels meiner Angriffs- und meiner Verteidigungskraft genügen. Mir gefallen die simpleren frühen Dungeons mindestens genauso gut wie die kreativen und herausfordernden Dungeons später.

Das Fortschrittssystem der vier Gebiete von Hinterberg ist ebenfalls belohnend. Absolviere ich einen Dungeon, geschieht etwas in der Haupthandlung und ein zuvor unüberwindbares Hindernis in der Oberwelt wird beseitigt. Dadurch kann ich zu schwierigeren Dungeons gelangen. Das stetige Freischalten neuer Handlungen, Gebiete und Dungeons fesselt mich an den Controller.

In den Dungeons warten zahlreiche Rätsel auf mich, die ich zum Vorankommen lösen muss. Für diese benötige ich viel Hirnschmalz und die Gebiets-spezifischen Zauber. Das bedeutet auch, dass die Dungeons entsprechend auf meine erspielten Fähigkeiten ausgerichtet sind und mich mit abwechslungsreichen Herausforderungen unterhalten.

Meine grüblerische Tätigkeit wird in den Dungeons zwischendurch von Kämpfen aufgelockert. Die Gegner – Monster, die Fabelwesen aus den Alpen nachempfunden sind – erinnern mich an Geissen und Hasen. Sie sind eine willkommene Abwechslung von den schaurigen Gesellen aus vergleichbaren Spielen.

An der Stelle muss ich den Vergleich zu «The Legend of Zelda» ziehen. Denn die insgesamt 25 Dungeons in Hinterberg erinnern mich definitiv an diejenigen des Genre-Primus. Sie fühlen sich nach den klassischen 3D-Dungeons der älteren «Zelda»-Spiele an – «Ocarina of Time», «Majora's Mask» oder «Twilight Princess».

Wenn bei solchen Videos von klassischen «Zelda»-Dungeons auch dein Herz etwas höherschlägt, dann könnte «Dungeons of Hinterberg» mindestens einen Blick wert sein:

Grinden und Hochleveln muss ich nicht, um in einem Dungeon voranzukommen. Meine Ausrüstung allein bestimmt mein Stärke-Level. Ausrüstungsteile finde ich jederzeit in den Dungeons selbst oder im Laden neben Hannahs Schmiede in Hinterberg. Wenn ich trotz starker Ausrüstung in einem Kampf sterbe, werde ich nicht allzu hart bestraft. Das Spiel setzt mich zum letzten Checkpoint zurück. Diese sind zum Glück überall sehr grosszügig verteilt.

Kurz gesagt: Als «The Legend of Zelda»-Fan sind die Dungeons mein Highlight von «Dungeons of Hinterberg».

Die Kämpfe enttäuschen

Vom Highlight geht’s direkt zu meinem Lowlight des Spiels, auch wenn ich mich hier auf hohem Niveau beschwere. Die Kämpfe, in die ich sowohl in den Dungeons selbst als auch in den Gebieten davor gerate, sind in Ordnung. Mehr aber auch nicht. Wenn ich die Gebietszauber betrachte, dann gibt es definitiv welche, mit denen das Kräftemessen mehr Spass macht als bei anderen.

Weniger stimmig ist die Gestaltung der Menüs. Immer wieder verklicke ich mich beim Auswählen meiner Ausrüstung. Ich komme nicht vom Gefühl weg, dass auch hier die «Persona»-Reihe als Vorbild dienen sollte. Leider ist deren Handhabung etwas zu kompliziert geworden und nervt mich vor allem.

Übrigens, Bosse gibt es in den Dungeons von Hinterberg ebenfalls. Leider gibt es pro Gebiet nur einen Boss, den du wahrscheinlich erst im letzten Gebiets-Dungeon bekämpfen wirst. So stauen sich die Bosskämpfe alle am Ende des Abenteuers an. Insgesamt hätte ich mir ein bisschen mehr davon gewünscht. Im Gegensatz zu den normalen Kämpfen sind die Duelle gegen die Endgegner kreativer und abwechslungsreicher.

Die relaxte Atmosphäre ist unter anderem auf die wunderschöne Alpenlandschaft zurückzuführen. In Hinterberg und Umgebung höre ich die Geräusche der Natur. Grillenzirpen und Vogelzwitschern bringen mich zurück in unbeschwerte Kindheitstage.

Mit den Dorfbewohnern baue ich während meines Abenteuers Beziehungen auf, indem ich sie bei alltäglichen Problemen unterstütze und meine vier Charaktereigenschaften «Unterhaltung», «Entspannung», «Vertrauen» und «Ansehen» hochlevle. Scheinbar reden manche Hinterbergler erst mit mir, wenn ich bestimmte Werte besitze, doch einer solchen Blockade bin ich während meinem Spieldurchlauf nie begegnet. Die Messlatten sind also gnädig.

Das Beste am Beziehungssystem à la «Persona»: Wenn ich einen Meilenstein in der Beziehung mit einer Person erreiche, schalte ich potenziell etwas frei, das mich bei meinen Abenteuern unterstützt. Beispiele dafür sind Amulette, die meine Werte verbessern oder mir vorteilhafte Effekte verleihen, Verbesserungen für meine Ausrüstung oder verlockende Geldbelohnungen, mit denen ich mir weitere Schwerter und Rüstung kaufen kann.

«Dungeons of Hinterberg» ist erhältlich für Xbox Series X/S und PC. Das Spiel wurde mir für den PC zu Testzwecken von Microsoft zur Verfügung gestellt.

Fazit

Mein bisheriges Spiel des Jahres 2024

«Dungeons of Hinterberg» ist mein bisheriges Spiel des Jahres 2024. Ich kann es dir empfehlen, wenn du auch nur ansatzweise was mit Abenteuer-Spielen, gesellschaftskritischen Geschichten oder dem klassischem «Zelda»-Dungeon-Design anfangen kannst.

Das rund 17-stündige Abenteuer ist eine geniale Mischung aus «Zelda», «Persona» und Alpenmagie. Es fordert meine grauen Hirnzellen mit cleveren Rätseln und lädt mit Life-Sim-Elementen und einem charmanten Alpen-Vibe zum Entspannen ein.

Pro

  • sehr gutes Dungeon-Design
  • verschiedene Zauber pro Gebiet sorgen für Abwechslung
  • geniale Mischung aus «Zelda», «Persona» und Alpenmagie
  • Pacing sehr gut, keine Tätigkeit fühlt sich langgezogen an

Contra

  • technisch nicht einwandfrei
  • Kampfsystem ist «nur» solide
Titelbild: Curve Games

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Meinen ersten Text über Videospiele habe ich mit acht Jahren geschrieben. Seitdem konnte ich nicht mehr damit aufhören. Die Zeit dazwischen verbringe ich mit meiner Liebe für 2D-Husbandos, Monster, meinen Krawallkatzen und Sport.


Kritik

Welche Filme, Serien, Bücher, Games oder Brettspiele taugen wirklich etwas? Empfehlungen aus persönlichen Erfahrungen.

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