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Martin Jungfer
Hintergrund

«Ein Sturz ist wahrscheinlicher als ein Lottogewinn»

125 000-mal pro Jahr verletzt sich ein Mensch beim Sturz in den eigenen vier Wänden. Statistisch fällt also alle vier Minuten jemand von einem Hocker, stürzt auf der Treppe oder rutscht im Badezimmer aus. Welche Risiken kann ich selbst minimieren? Das erfahre ich im Interview.

Ich bin nach Bern gefahren. Dorthin, wo mehr über die Vermeidung von Stürzen nachgedacht und geforscht wird als an jedem anderen Ort in der Schweiz. Und zwar bei der BFU, der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Schweiz. Meine Gesprächspartnerin ist Ursula Meier Köhler. Für das Foto oben hat sie sich zusammen mit dem Teddy aus der aktuellen Kampagne aufs Sofa gesetzt. Sie ist Fachspezialistin für Sturzprävention.

Ursula, was ist wahrscheinlicher: Dass ich einen hohen Lottogewinn abräume oder dass ich bei einem Sturz sterbe?
Ursula: Schlechte Nachrichten: Es ist ein Sturz, der wahrscheinlicher ist. Aber ich habe auch eine gute Nachricht dazu.

Ach ja?
Auf die Wahrscheinlichkeit für einen Lottogewinn hast du keinen Einfluss. Einen Sturz dagegen kannst du verhindern – oder zumindest das Risiko deutlich minimieren, und zwar durch ganz einfache Maßnahmen.

Alle vier Minuten gibt es einen Sturz im privaten Haushalt – oft mit schlimmen Folgen.

Warum ist das so?
Jüngere meinen, den nicht zu brauchen. Andere haben Angst vor Viren und Bakterien und fassen ihn deshalb nicht an. Es gibt viele Gründe. Oft fangen die Menschen erst an, den Handlauf zu nutzen, wenn es nicht mehr anders geht. Oder wenn sie schon einmal auf einer Treppe gestürzt sind, und es quasi durch den Schreck und Schmerz gelernt haben.

Es wäre ja besser für alle, wenn es gar keine Stürze gäbe.
Genau, wenn gar keine Stürze passieren, müssen wir uns auch nicht um die Folgen kümmern. Davon profitieren wir alle, denn die Kosten für Behandlung oder für den Arbeitsausfall nach einem Sturz werden von der Gemeinschaft getragen. Also sollte auch jeder für sich motiviert sein, erst gar keinen Sturz zuzulassen.

Also, bei mir hat‘s geklappt. Was wären die drei wichtigsten Tipps, die du mir geben würdest? Dazu kenne ich Dich natürlich noch zu wenig. Aber allgemein würde ich Hindernisse auf dem Boden wegräumen. Jacken, Rucksäcke und Taschen aufhängen, Schuhe in den Schrank. Wenn du Teppiche auf Parkett oder Plattenboden hast, dann sollte ein Gleitschutz darunterliegen. Treppenstufen werden sicherer mit Anti-Rutsch-Band zum Aufkleben.

Okay, notiert. Weitere Tipps?
Zur Sturzprävention gehört definitiv gezieltes Training von Kraft und Gleichgewicht. Wer seine Muskulatur erhält und die Reaktionsfähigkeit trainiert, stürzt weniger und wenn, dann sind die Folgen in der Regel geringer. Am besten sollte man im Alter von 30 Jahren anfangen, ab 50 würde ich sagen, ist es Pflicht.

Da kann der innere Schweinehund aber schon sehr stark sein …
Stimmt, so eine Verhaltensänderung ist schwer zu erreichen. Deshalb ist die Sturzprävention bei uns seit vielen Jahren ein Dauerthema – und wird es auch bleiben.

Transparenzhinweis: Ab Ende September findest du bei Lieferungen von Galaxus womöglich eine aktuelle Broschüre der BFU im Karton. Diese Beileger sind eine kostenpflichtige Leistung von Galaxus für interessierte Unternehmen. Dieses Interview ist eine begleitende Information zur aktuellen Kampagne des BFU. Auf die von mir gestellten Fragen hatte das BfU keinen Einfluss.


Wenn du dich auf der BFU-Website informierst, kannst du bei einem Gewinnspiel mit etwas Glück einen Einkaufsgutschein von Galaxus gewinnen.
Titelbild: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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