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Martin Jungfer
Produkttest

«Finn» ist ein leiser Schönling, der frischen Wind bringt – und zwar ohne Kabel

Der neue Ventilator von Stadler Form schwenkt automatisch und du kannst die Neigung verändern. Dazu sieht er gut aus und kann dank Akku im Standfuss auch kabellos auf Balkon und Terrasse Wind machen. Das ist ziemlich perfekt.

In meinem Fall ist das zum Beispiel auf unserem Sitzplatz. Der ist ziemlich windgeschützt, was im Frühjahr und Herbst ein Segen, in heissen Sommern allerdings ein Fluch ist. Stehende Luft fühlt sich eben wärmer an. «Finn» behebt das Problem.

Aufbau und Verarbeitung

Mein Tipp: Zuerst das Schutzgitter montieren und den einfachen Teil danach machen. Standfuss und Verbindungsstange lassen sich einfach zusammenstecken. Und auf das obere Ende der Stange kommt dann der Kopf von «Finn». Lässt du die Verbindungsstange weg, wird er zum Tischventilator. Wobei dann die Proportionen im Design absolut nicht mehr stimmen. Aus dem Schönling wird dann etwas Unförmiges.

Der Ventilator besteht fast vollständig aus weissem Kunststoff. Der fühlt sich sehr ordentlich verarbeitet an und sieht auch gut aus. Aber er ist empfindlich. Ich habe auf der Rückseite des Kopfs allein schon durch das Ablegen auf einem harten Untergrund sichtbare Spuren hinterlassen.

Bedienung

«Finn» hat drei Knöpfe am Kopf: Schwenken, Timer und An/Aus. Für mehr Leistung muss ich den An/Aus-Knopf mehrfach betätigen. Welche der insgesamt acht Stufen aktiv ist, sehe ich anhand einer Reihe weisser LED.

Beim Schwenken ist es einfacher: Der Ventilator schwenkt entweder in einem Radius von 120 Grad, oder er schwenkt nicht. Zusätzlich kann ich die vertikale Neigung verändern. Dazu kippe ich den Kopf einfach zur gewünschten Neigung – bis zu 90 Grad sind möglich.

In «Finns» Kopf steckt zusätzlich eine kleine Fernbedienung. Sie hat sieben Tasten. Neben Timer, Schwenken, Leistungsstufe und An/Aus gibt es hier noch zwei weitere Tasten. Durch Drücken der Taste mit dem Mond-Symbol aktiviere ich den Nachtmodus; dann sind die LEDs ausgeschaltet und die geringste Leistungsstufe ist aktiv. Ich kann das allerdings auch manuell übersteuern und etwas mehr Wind ins Schlafzimmer bringen.

Und dann gibt es noch die Taste, die «Natural Breeze» aktiviert. Das soll für «natürliche Windverhältnisse» sorgen. Faktisch bläst der Ventilator dann mal etwas stärker und mal etwas weniger stark, also wie eine leichte Sommerbrise. Das bringt etwas Abwechslung, ist aber nicht mehr als eine Spielerei.

Eine App gibt es für «Finn» übrigens nicht. Das schont die Nerven, weil das Herstellen von Verbindungen mit dem heimischen Wifi selten auf Anhieb klappen. Weil der Ventilator aber eben «dumm» ist, kannst du ihn nicht in dein Smarthome integrieren – für den Fall, dass dir das wichtig ist.

Technik und Lautstärke

Bei «Finn» handelt es sich um einen Propellerventilator. Im Unterschied zu Turmventilatoren erzeugen diese mehr Windstrom, sind in der Regel aber etwas lauter. «Finn» soll laut Stadler Form ein besonders leiser Vertreter der Ventilatorenzunft sein. Als höchste Lautstärke ist in den Spezifikationen ein Wert von 53 Dezibel angegeben. Das liegt irgendwo zwischen leiser Radiomusik und Vogelgezwitscher.

Akku-Laufzeit

Bis es soweit ist, kann ich den Akku per Kabel am USB-C-Port aufladen – oder «Finn» durch Strom aus der Steckdose betreiben und den Akku schonen. Sollte der Akku einmal vollständig leer sein, ist er innerhalb von drei Stunden wieder voll. Wie voll der Akku noch ist, erfährst du durch Drücken der Taste auf dem Standfuss. Dann leuchten LED auf: Je weniger, desto weniger Energie ist noch in ihm.

Fazit

Funktionell und ansehnlich, mobil und leise

«Finn» weiss zu gefallen. Auch wenn er hauptsächlich aus Kunststoff besteht, ist er ordentlich verarbeitet und überzeugt mit inneren Werten: sinnvollen Funktionen und einem ordentlichen Akku. Damit macht er sowohl drinnen wie auch draussen eine gute Figur. Einen Stern Abzug gibt es, weil zwei Funktionen ausschliesslich über die Fernbedienung aktiviert werden können.

Pro

  • schicke, funktionale Fernbedienung
  • Netzbetrieb mit USB-C-Kabel ebenfalls möglich
  • Akku als Ersatzteil erhältlich, sorgt für längere Lebensdauer
  • Akku-Laufzeit reicht für ganzen Tag oder die ganze Nacht
  • manuelle Neigung bis zu 90 Grad
  • automatisches Schwenken
  • LED lassen sich für Nachtbetrieb ausschalten
  • leise im Betrieb

Contra

  • empfindlicher Kunststoff, anfällig für Kratzer
  • keine Smarthome-Integration
Titelbild: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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