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Hintergrund

Heilen mit Hanf: Cannabisblüten gegen Rheuma, CBD gegen Ängste

Ob Schmerzen, Schlafstörungen oder Epilepsie – mit Hanf will man zahlreiche Beschwerden behandeln. Doch Cannabis auf Rezept kommt erst als letzte Option in Frage. Aus guten Gründen.

Hanf kann nicht nur berauschen, Hanf kann auch Kranken helfen. Bereits um 2700 v. Chr. nutzten Menschen im heutigen China die Blüten der Cannabispflanze als Heilmittel, etwa gegen Rheuma oder Malaria. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erfreute sich die Pflanze in Europa unter anderem zur Schmerzbehandlung grosser Beliebtheit. Seit einigen Jahren wächst das Interesse an ihr als Medizin wieder deutlich.

Befürworter sagen, Cannabis als Medizin habe Menschen mit hartnäckigen Problemen eine sichere und wirksame Therapie ermöglicht. Kritiker argumentieren, die Vorteile seien übertrieben dargestellt, Risiken und Schäden würden ignoriert. Nun: Beide Seiten haben valide Punkte.

Wie gut also, dass es immer mehr Forschung zu Therapiemöglichkeiten gibt, die Orientierung bietet und darlegt, was über medizinisches Gras bekannt ist und was nicht. Eine grundsätzliche Erkenntnis dieser Forschung: Gras kann nicht heilen, sondern höchstens Symptome einer Erkrankung lindern.

Die Wirksamkeit ist nur für wenige Indikationen einigermassen gut belegt

Wer sich medizinisches Cannabis gegen chronische Schmerzen verschreiben lassen möchte, sollte sich daher über eines im Klaren sein: Es handelt sich um einen individuellen Heilversuch, für den es bislang keinen klinisch eindeutig erprobten Wirknachweis gibt.

Das meiste Cannabis geht an Schmerzpatienten

So wirken Cannabinoide

«Die Patientinnen und Patienten schlafen durch das THC besser, es hebt die Stimmung und wirkt Depressionen entgegen»

Bitte nicht nachmachen

«Durch das Inhalieren von Cannabis können die Lunge und das Herz-Kreislauf-System geschädigt werden»

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) wertet nun die Ergebnisse der BfArM-Studie aus, um festzulegen, wann eine Therapie mit Cannabis sinnvoll ist. Regelungen für die ambulante Versorgung von Patienten mit Cannabis werden voraussichtlich bis Ende September 2022 bekannt gegeben.

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