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Huawei Pura 80 Ultra: Ein Sensor für zwei Kameras

Jan Johannsen
12/6/2025

Beim Huawei Pura 80 Ultra teilen sich zwei Telelinsen einen Bildsensor. Bewegliche Elemente sorgen dafür, dass das Licht durch beide Objektive auf den gleichen Sensor fällt.

Auf der Rückseite des Huawei Pura 80 Ultra sind drei Kreise zu sehen. Im größten davon sind bei genauer Betrachtung zwei Linsen zu erkennen. Von außen nicht zu sehen ist, dass sie den gleichen Bildsensor nutzen. Ein bewegliches Prisma sorgt dafür, dass das Licht aus beiden Objektiven auf die gleiche Sensorfläche trifft.

Zwei Objektive teilen sich einen Sensor

Seine vier Objektive decken umgerechnet ins Kleinbildformat Brennweiten von 13, 22,5 sowie 83 und 212 Millimetern ab. Die 83 und 212 Millimeter teilen sich dabei den Sensor und entsprechen einem 3,7- und 9,4-fachen optischen Zoom. Dass die Linsen mit f/2.4 und f/3.6 unterschiedliche Blenden haben, ist nicht ungewöhnlich. Was dagegen auffällt, sind die von Huawei angegebenen unterschiedlichen Auflösungen.

Wie genau der Mechanismus funktioniert, zeigt Huawei in einem Video:

Der kleineren Telekamera stehen 50 Megapixel zur Verfügung, der größeren nur 12,5 Megapixel. Meine Vermutung: Die größere Brennweite sorgt dafür, dass das Licht nicht auf die gesamte Sensorfläche treffen kann. Deswegen nutzt Huawei nur einen Teil des Sensors. Die Bildqualität dürfte trotzdem besser sein, als wenn nur ein digitaler Zoom zum Einsatz kommen würde.

Anders als beim Vorgänger fährt die Linse beim Pura 80 Ultra nicht mehr heraus.
Anders als beim Vorgänger fährt die Linse beim Pura 80 Ultra nicht mehr heraus.
Quelle: Huawei

Aber warum macht Huawei das? Dafür kann es mehrere Gründe geben. Beispielsweise, weil sie zeigen wollen, dass sie es können und Innovationen drauf haben, die andere Hersteller nicht bieten. Zudem spart der Verzicht auf einen vierten Bildsensor Kosten für eine nicht ganz günstige Komponente und schafft Platz für andere Bauteile.

Hauptkamera mit großer Sensorfläche

Bei der übrigen Ausstattung des Huawei Pura 80 Ultra fallen vor allem der große Sensor der Hauptkamera und die hohe Akkukapazität auf. Die wichtigsten Eckdaten in der Übersicht:

  • Hauptkamera: 50 Megapixel, 1 Zoll, mechanische Blende von f/1.6 bis f/4.0
  • Ultraweitwinkelkamera: 40 Megapixel, f/2.2
  • Frontkamera: 13 Megapixel, f/2.0
  • Display: 6,8 Zoll OLED, 2848 × 1276 Pixel
  • Akku 5700 mAh, Laden mit bis zu 100 Watt
  • Arbeitsspeicher: 16 Gigabyte
  • Speicherplatz: 512 Gigabyte oder 1 Terabyte
  • Wasserschutz: IP68
  • Betriebssystem: Harmony OS 5.1

Wie üblich macht Huawei keine Angaben zum verbauten Chipsatz. Zuletzt handelte es sich überwiegend um Kirin-Modelle aus eigener Produktion. Diese halten inzwischen mit den guten Chipsätzen von Qualcomm oder Mediatek mit.

Das Pura 80 Ultra gibt es in zwei Farben.
Das Pura 80 Ultra gibt es in zwei Farben.
Quelle: Huawei

Neben dem Pura 80 Ultra hat der Hersteller auch noch ein Pura 80 Pro und ein Pura 80 als günstigere Modelle mit weniger Ausstattung vorgestellt. Ob und wann alle oder eines der neuen Smartphones nach Europa kommt, ist derzeit unklar.

Titelbild: Huawei

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus. 

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