iNgestampft: Apple streicht sein Auto-Projekt

Samuel Buchmann

28/2/2024

Gemäss «Bloomberg» stellt Apple die Entwicklung an einem eigenen Auto ein. Das 2000 Personen grosse Team werde aufgelöst, die Ressourcen fliessen anscheinend in Richtung Künstliche Intelligenz.

Über zehn Jahre arbeitete Apple unter dem Codenamen «Project Titan» an einem elektrischen Auto. Nun bricht der Tech-Gigant die Übung offenbar ab. Das berichtet Mark Gurman von «Bloomberg» unter Berufung auf Angestellte.

Apples Chief Operating Officer Jeff Williams und Projektleiter Kevin Lynch hätten den Entscheid am Dienstag intern offiziell verkündet. Die Nachricht sei für die Belegschaft überraschend gekommen. Das Team von rund 2000 Personen werde aufgelöst. Viele von ihnen arbeiten gemäss «Bloomberg» aber auch künftig weiter bei Apple, unter anderem an Künstlicher Intelligenz (KI).

In der letzten Projektversion hätte das Apple-Auto stattdessen eine Budget-Variante der ursprünglichen Idee werden sollen. Mit Fahrassistenz der Stufe 2, was dem momentanen Standard anderer Hersteller entspricht. Doch auch diese Variante musste Apple gemäss Mark Gurman kürzlich erneut verschieben. Der letzte Plan sah einen Marktstart erst 2028 vor. Anfang Februar sei schliesslich der Entscheid gefallen, das Projekt einzustampfen.

Es scheint, als sei Apple zum Schluss gekommen, dass der Automarkt das Risiko und die Investitionen nicht wert ist. Die Margen sind dünn und die Regularien komplex. Stattdessen werden die Ressourcen wohl vermehrt für die Entwicklung von KI eingesetzt. Apple gab sich in diesem Feld bisher zurückhaltend. Doch Gerüchten zufolge setzen die Kalifornier zur Aufholjagd an. Diesen Sommer wird Apples Markteintritt in generative KI erwartet.

Samuel Buchmann

Senior Editor

Samuel.Buchmann@digitecgalaxus.ch

Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.

---

News & Trends

Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.

Alle anzeigen