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Florian Bodoky
Hintergrund

iPhone 16e im Alltag: die fünf grössten Unterschiede zum iPhone 16

Ich habe das iPhone 16e – Apples Nachfolger des iPhone SE – zwei Wochen zu meinem Hauptgerät gemacht. Fünf Unterschiede zum regulären iPhone 16 sind mir dabei aufgefallen und ich weiss nun, für wen sich die e-Version eignet.

Das iPhone 16e beerbt seine SE-Vorgänger. Die drei Generationen waren für Apple-Verhältnisse günstig – verfügten aber über Hardware vorheriger Modelle. Dieses Konzept hat Apple weitestgehend über Bord geworfen.

Das iPhone 16e ist in Sachen Hardware näher an die aktuelle Gerätegeneration herangerückt, die Unterschiede sind kleiner – aber das gilt auch für den Preisunterschied. Dies wirft die Frage auf: Wie gross sind denn noch die Unterschiede? Und wer sollte sich das Gerät kaufen? Damit ich diese Frage beantworten kann, habe ich als iPhone-16-Nutzer zwei Wochen lang auf das 16e gewechselt.

Mehr Kanten, mehr geil

Optik und Haptik sind subjektiv. Beide Modelle wirken auf den ersten Blick hochwertig, im Detail gibt es feine Unterschiede. Das iPhone 16e setzt auf ein eher klassisches Design mit Aluminiumrahmen und einer matten Glasrückseite in Schwarz oder Weiss. In der Hand fühlt es sich robust an, liegt aber etwas kantiger als sein teureres Gegenstück. Das gefällt mir.

Das iPhone 16 hingegen bringt eine Form mit sanfter abgerundeten Kanten. Die Farbauswahl ist mit Ultramarin, Teal, Pink, Weiss und Schwarz deutlich breiter. Vor allem die neuen Farben lassen das Gerät frischer wirken und setzen sich je nach Lichteinfall unterschiedlich in Szene.

Kamera: Der grosse Kompromiss

Hier liegt einer der grössten Unterschiede zwischen beiden Modellen. Das iPhone 16e setzt auf eine einzelne 48-Megapixel-Hauptkamera. Das iPhone 16 hingegen bietet zusätzlich eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, die besonders für Landschaftsaufnahmen und Gruppenfotos nützlich ist.

Beim iPhone 16e musst du deswegen auch auf Makroaufnahmen verzichten. Mit dem einen Objektiv ist es zudem nicht in der Lage, räumliche Bild- und Videoaufnahmen für die Vision Pro aufzunehmen.

Auch die neuen Fotostile findest du nur auf dem iPhone 16. Das ist die Option, mit der man einen Gesamtlook für alle mit der iPhone-Kamera aufgenommenen Bilder festlegen kann.

Unterschiede machen sich auch in den Ergebnissen sichtbar. Bei gutem Tageslicht liefern beide Modelle scharfe, detailreiche Bilder. Während das iPhone 16e auf ein etwas kontrastreicheres Bild setzt, wirken die Fotos des iPhone 16 insgesamt natürlicher.

Die Farbtöne beim iPhone 16e sind gesättigter und lebendiger, während das iPhone 16 manchmal leicht ins Kühle tendiert, was aber auch eher der Realität entspricht. Beim 16e wirkt die Umgebung bunter, als sie tatsächlich ist . Auch sehen die Bilder beim iPhone 16e eher flach aus, beim iPhone 16 wirken die Shots mehr in die Tiefe.

Bei schwierigen Lichtverhältnissen und Nachtaufnahmen hat das iPhone 16 einen Vorteil. Durch die bessere Verarbeitung von Bildtiefen erscheinen Schatten detaillierter: Lichtquellen fängt es weicher ein und vermeidet überbelichtete Bereiche.

Das iPhone 16e neigt in dunklen Szenen zu stärkerem Rauschen (vor allem mit Zoom) und weniger differenzierter Bildtiefe.

Die Frontkameras sind identisch: Eine 12 Megapixel True-Depth-Kamera. Diese hat einen festen Fokusbereich und wie üblich keinen Blitz.

Display: Schärfe, Helligkeit und Bildwiederholfrequenz

Leistung und Geschwindigkeit: Chip-Recycling ist Geschichte

Kein Magsafe: Kabelloses Laden wird zur Geduldsprobe

In Sachen Akkulaufzeit sind beide Modelle gut aufgestellt. Das iPhone 16e hält bei moderater Nutzung locker einen ganzen Tag durch. Nennenswerte Unterschiede habe ich nicht festgestellt. In Sachen Videowiedergabe sei das iPhone 16e laut Apple gar im Vorteil. 26 gegenüber 22 Stunden beim iPhone 16.

Bei den Ladeoptionen sieht es für das günstigere iPhone-Modell schlechter aus. Es unterstützt lediglich Qi Wireless Charging mit bis zu 7,5 Watt, während das iPhone 16 mit MagSafe (25 Watt) und Qi2 Wireless Charging (15 Watt) kompatibel ist. Da wäre generell mehr möglich.

Magsafe dient zudem nicht nur zum Laden, sondern auch zur Befestigung von allerlei Zubehör. So etwa im Auto, wo du es magnetisch an entsprechenden Sockeln anbringen kannst. Oder Apples praktisches Wallet, das deine Bank- und sonstigen Plastikkarten beherbergt. Hierfür müsstest du dir eine entsprechende Hülle besorgen.

C1 statt Snapdragon: Mit dem iPhone 16e verzichtest du auf Bequemlichkeit

Apple betritt mit dem iPhone 16e Neuland. Es ist das erste Smartphone mit einem Mobilfunkmodem aus eigener Herstellung. Apple nimmt mit dem C1 Modem Abschied von den Snapdragon-Modems von Qualcomm. Der Umstieg ist, zumindest in der ersten Generation, noch mit einigen Abstrichen verbunden:

Älteres Wi-Fi: Das C1 unterstützt nur Wi-Fi 6, das X76-Modem im iPhone 16 kommt mit Wi-Fi 7. Dies kann sich im Speed niederschlagen.

Ohne UWB kann das iPhone 16e keine automatischen Übergaben zum Homepod machen, wenn du dich ihm näherst. Hier braucht es nach wie vor Airplay oder Bluetooth. Auch der digitale Autoschlüssel bei UWB-fähigen Autos funktioniert nicht.

Das iPhone 16e: Wenn es wirklich auf jeden Franken ankommt

Apple hat das iPhone 16e näher an das iPhone 16 herangeholt. Sowohl preislich als auch bei der Ausstattung. Das Pflichtprogramm erfüllt es mit Bravour – sogar exzellent. Nur in der Kür muss ich Abstriche machen.

Nach meinen ausgiebigen Tests erkenne ich vor allem drei Merkmale, bei denen das iPhone 16e gegenüber dem iPhone 16 das Nachsehen hat:

Sind dir oben genannte Punkte besonders wichtig, würde ich zum iPhone 16 greifen. Der Preisunterschied beträgt dabei gerade mal 120 Franken. Ansonsten bist du mit dem iPhone 16e gut bedient und erhältst ein top Smartphone zu einem etwas günstigeren Preis.

Wen Apple mit dem 16e allerdings im Regen stehen lässt, sind die preisbewussten Fans der SE-Serie. Diese haben sich die SE-Modelle gekauft, um einen preisgünstigen Einstieg in die iPhone-Welt zu erhalten. Für viele dieser Nutzer und Nutzerinnen ist der verbaute Chip, die Kamera oder der Speicher weniger wichtig. Dass sich der Einstiegspreis um 100 Franken gegenüber dem Vorgänger erhöht hat, dürfte für mehr Unwillen sorgen.

Titelbild: Florian Bodoky

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Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.


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