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Hintergrund

Kennst du noch das Jo-Jo?

Sie haben mich begeistert, geprägt und auch frustriert. Die Spielzeuge meiner Kindheit. Eines davon ist das Jo-Jo.

Heute frage ich mich vielmehr, woher kam das gehypte Spielzeug von damals eigentlich? Wer hat's erfunden und wo ging es hin?

Ursprung bis heute unklar

Das erste historische Dokument, in dem ein Jo-Jo-ähnliches Gerät erwähnt wird, stammt aus Griechenland aus dem Jahre 500 vor Christus. Es zeigt eine Scheibe aus Keramik, die vermutlich zum Aufhängen von Vorhängen verwendet wurde. Es gibt jedoch ein Gemälde auf einer griechischen Vase, auf dem ein Junge zu sehen ist, der mit einem Jo-Jo spielt, was die Verwendung dieser Scheiben zum Spielen belegen könnte.

Pedro Flores gab dem Spielzeug seinen Namen

Am 9. Juni 1928 gründete Pedro Flores die «Yo-Yo Manufacturing Company» in Santa Barbara. Zu Beginn stellte Flores seine Jo-Jos in Handarbeit her und verkaufte sie an Kinder aus der Nachbarschaft. Diese handgeschnitzten Spielzeuge wiesen gegenüber den bisherigen eine wichtige Neuerung auf: Die Schnur wurde um die Achse gewickelt, anstatt sie zu verknoten, wodurch sich das Jo-Jo am Ende der Schnur frei drehen konnte.

Um 1930 kaufte der Geschäftsmann Donald F. Duncan die Firma von Pedro Flores auf und erhielt so die Rechte an der Marke «Jo-Jo». Andere Unternehmen mussten in dieser Zeit Namen wie «Return Tops», «Whirl-a-gigs» oder «Twirlers» verwenden. 1965 geriet Duncan jedoch in einen Rechtsstreit über die Verwendung des Begriffs «Jo-Jo», in dessen Folge das Gericht entschied, dass er zu einem Gattungsbegriff geworden sei und daher nicht als Marke geschützt werden könne.

1980: Ein Jahrzehnt voller Innovationen

1984 wurde das erste kugelgelagerte Jo-Jo von Svenska Kullagerfabriken (SKF) im Rahmen einer Werbeaktion hergestellt und markierte den Beginn einer grossen Veränderung im Jo-Jo-Design. Im selben Jahr stellte Tom Kuhn den Silver Bullet vor, das erste Exemplar mit einem aus Aluminium gefertigten Vollmetallkörper.

1989 brachte Yomega schliesslich den Fireball auf den Markt, der mit einer Hülse aus Kunststoff über einer Metallachse ausgestattet war, wodurch er sich dreimal länger drehen konnte als ein Standard-Jo-Jo mit fester Achse. Dieser wurde in den 1990er-Jahren zu einem der beliebtesten Jo-Jos weltweit.

90er: Styles und Wettbewerbe

Wo in den 80er die Jo-Jos selbst einen grossen Sprung gemacht haben, standen in den 90er die Styles der Tricks im Mittelpunkt. Nachdem 1992 die erste Weltmeisterschaft ausgetragen wurde, entwickelte sich die Jo-Jo-Welt rasant weiter. Über die Jahre entstanden über 20 verschiedene Styles, wobei sich fünf davon durchgesetzt haben. Diese werden auch heute noch an den Weltmeisterschaften ausgetragen.

Single A

«Single A» oder auch «1A» ist ein Stil, bei dem du Tricks mit einem einzigen Jo-Jo ausführst. Dieser Stil ist auch fast immer der erste Stil, den man lernt, da er am bekanntesten und am einfachsten zu erlernen ist.

Double A

Beim «Double A» werden zwei Looping-Jo-Jos in jeder Hand verwendet. Das AA-Spiel besteht aus verschiedenen Serien wie Loops, Hops, Moons, Punches, Stalls usw. Ausserdem werden verschiedene Formen von Around-the-World und anderen Kreisbewegungen mit dem jo-Jo ausgeführt.

Triple A

«Triple A» ist eine Mischung aus den beiden vorherigen Styles. Es wird wie im «Double A» mit zwei Jo-Jos gespielt, jedoch kommen die Tricks aus dem «Single A». Es sind meistens sogenannte String-Tricks, also solche, bei denen die Schnur eine zentrale Rolle spielt. Ein Beispiel ist der Velvet Rolls.

Offstring

Bei «Offstring» ist die Schnur nicht am Jo-Jo befestigt, sondern an deinen Finger gebunden. Das Yo-Yo kann frei durch die Luft geschleudert werden und sieht daher wie eine kleinere Version von Diabolo aus.

Freehand

«Freehand» wird nur mit einem Jo-Jo gespielt. Du befestigst die Schnur jedoch nicht an deinem Finger, sondern hängst ein Gegengewicht an. Meist ist das ein Casinowürfel oder eine kleine Kugel. Somit lassen sich komplett andere Tricks vorführen als mit herkömmlichen Modellen.

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Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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