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Kim Muntinga
Produkttest

Komplett für den Arsch: Die Heizdecke «Big Hug XL» im Test

Kim Muntinga
6/2/2025

Diese Decke will mir mit ihrer Infrarot-Technik einheizen. Doch unser Date lief alles andere als herzerwärmend und angenehm.

Kuscheliger Stoff, wohlige Wärme. Und das verteilt über die ganze Fläche. So stelle ich mir die perfekte Heizdecke vor. In den vergangenen kalten Winterwochen habe ich die Heizdecke «Big Hug XL» von Stoov für einen Produkttest zur Verfügung gestellt bekommen. Mit ihrem grauen Wollstoff und der Infrarot-Heiztechnologie soll sie für die wohlige Wärme sorgen, die ich mir so sehr wünsche.

Doch hält sie wirklich, was sie verspricht? Kann mich die Decke optisch überzeugen, wie sieht es in puncto Komfort und Funktionalität aus? Diese und viele weitere Fragen beantworte ich dir in diesem Test.

Als bekennender Heizdecken-Fan habe ich übrigens auch schon das Heizkissen «Cosy Weight» von Beurer getestet.

Design und Verarbeitung

Die «Big Hug XL»-Wärmedecke besteht aus einem synthetischen Wollstoff. Dieser soll an Schafwolle erinnern, wirkt dabei sehr schlicht. Die Heizdecke hat kein auffälliges Design. Sie ist stattdessen einfach nur grau. Die Decke misst 135 Zentimeter in der Länge und 45 Zentimeter in der Breite.

Der Wollstoff fühlt sich auf den ersten Blick nicht besonders hochwertig an. Allerdings ist er robust genug, um als Sitzunterlage zu dienen, ohne dass er mich stört oder irgendwo unangenehm drückt.

Die Verarbeitung der «Big Hug XL» wirkt auf mich solide. Bei genauerer Betrachtung sind keine Verarbeitungsfehler erkennbar. Die Nähte sind sauber und gleichmäßig. Es gibt auch keine losen Fäden. Insgesamt macht die Decke einen langlebigen Eindruck. Auch das schlichte Design finde ich okay.

Funktionen und Bedienung

Ich hätte mir gewünscht, dass die Heizdecke auch wirklich heiß wird und nicht nur zwei Grad über meiner Körpertemperatur dahin dümpelt. Auf der höchsten Stufe, wohlgemerkt. Produktenttäuschung par excellence.

Und genau das ist sehr umständlich, denn ich muss mich jedes Mal aufrichten und umdrehen, wenn ich die Stufe ändern will. Eine Fernbedienung oder die Bedienung durch eine App für technikaffine Nutzer und Nutzerinnen wäre eine sinnvolle Ergänzung gewesen.

Als Sicherheitsfunktion verfügt die Heizdecke über einen Überhitzungsschutz. Dieser soll dafür sorgen, dass die Decke sich von alleine abschaltet, wenn die Temperatur zu hoch wird. (Wobei ich mich frage, wie hier zu hoch definiert ist. Schließlich schafft die Decke ja keine 40 Grad.) Im Test konnte ich diese Situation auch nicht reproduzieren. Eine automatische Abschaltfunktion habe ich entsprechend nicht erleben dürfen.

Die Heizdecke im Praxistest: Komfort und Wärmeverteilung

Die Aufheizzeit ist ein wichtiger Aspekt für mich. Immerhin möchte ich nicht lange warten, bis meine Heizdecke warm ist. Nach dem Einschalten benötigt die «Big Hug XL» fast zehn Minuten, um auf die gemessene «Top-Temperatur» von etwa 39 Grad Celsius zu kommen. Nach fast fünf Minuten erreichte sie bei mir ungefähr 32 Grad Celsius. Das ist lang, zumindest im Vergleich zu anderen Heizdecken- und kissen, die ich so kenne.

Auf eine wohlige Wärme an den Schultern, dem Nacken oder dem oberen Rücken muss ich indes vollständig verzichten. Schade. Das macht die Heizdecke für mich komplett untauglich, weil ich in diesen Bereichen oftmals verspannt bin und Wärme hilft. Es kann nicht angehen, dass auf 135 × 45 Zentimeter Fläche höchstens ein Achtel warm wird. Das ist ein Armutszeugnis für ein Teil, das sich Heizdecke schimpft.

Fazit

Die «Big Hug XL» ist fürn Arsch

Die «Big Hug XL» von Stoov konnte mich leider nicht überzeugen. Obwohl die Verarbeitung solide ist, gibt es erhebliche Mängel in der Heizleistung und im Komfort. Die ungleichmäßige Wärmeverteilung und die unzureichende maximale Heizstufe machen die Decke für kalte Wintertage ungeeignet. Auch der Wollstoff fühlt sich auf der Haut nicht besonders angenehm an. Die Bedienung ist einfach, aber es fehlen moderne Steuerungsmöglichkeiten wie eine App oder eine Fernbedienung. Insgesamt bleibt sie weit hinter den Erwartungen zurück, die ich an eine gute Heizdecke stelle.

Pro

  • solide Verarbeitung ohne sichtbare Mängel

Contra

  • ungleichmäßige Wärmeverteilung: Es gibt nur 2 kleine Wärmezonen, eine davon direkt unter meinem Po
  • prima Poheizung: Was soll der Blödsinn?
  • ausbaufähige maximale Heizstufe
  • lange Aufheizzeit von bis zu 10 Minuten
  • kratziger und synthetischer Wollstoff
  • fehlende moderne Steuerungsmöglichkeiten wie App oder Fernbedienung
Titelbild: Kim Muntinga

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