Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Hintergrund

Kreativer, gesünder, glücklicher: Ein Experiment mit Schreibtherapie

Gedanken handschriftlich zu Papier zu bringen, soll kreativer machen und der Psyche guttun. Was die Schreibtherapie noch kann, habe ich in einem Selbsttest erlebt.

Texte schreiben, um mich also von meinem Alltag zu erholen, in dem ich fast ausschließlich Texte schreibe? Noch bin ich unschlüssig, ob das eine gute Idee ist. Andererseits: Was soll schon schief gehen? Einen Versuch ist es wert.

Hypnowriting: Was kann ich mit Stift und Papier erreichen?

Schreibtherapie: Lass‘ es los, schreib‘ es auf!

Die Kraft von Stift und Papier

Plötzlich verwandeln sich liebliche Beschreibungen meiner Umgebung in Anforderungen an meine Umgebung. In ein Regelwerk für meinen Wohlfühlort. Der rasche Tonwechsel überrascht mich selbst: Ich schreibe auf, wer Zutritt zu meinem Grundstück und wer dort überhaupt keinen Platz hat. Forderungen schießen aus meinem Stift, bis mir die Hand weh tut.

Fazit: Was expressives Schreiben in uns bewirkt

Über das Ergebnis meiner Schreibmeditation war ich verwundert. Ich hätte mir nicht gedacht, dass mein Experiment so schnell eskaliert, wo ich doch nur auf der Suche nach Abwechslung, Kreativität und einer neuen Perspektive auf das Schreiben war. Stattdessen zeigte sich das Schreiben mit Stift und Papier als Türöffner für tief gelegene und vielleicht unbewusste Bedürfnisse.

Und ich habe das Schreiben wieder von einer freieren Seite erlebt, so, wie ich es mir ursprünglich vorgenommen habe. Einen Text zu schreiben, der nicht korrigiert, nicht kritisiert und nicht einmal gelesen wird, hat mir sehr gutgetan. Seit meiner Erfahrung mit dem Hypnowriting habe ich mir daher folgendes Morgenprozedere beibehalten:

Jeden Tag schreibe ich gleich nach dem Aufstehen meine Gedanken auf ein Stück Papier. Eine Art «Journaling», andere würden «Morgenseiten» dazu sagen. Was dort steht, ist ziemlich willkürlich, wirr und schwer lesbar.

Ein Auszug gefällig? Bitte sehr: «Eine Motte sitzt neben mir, sie schillert grau-braun und ich glaube, sie lächelt darüber, dass heute vielleicht ihr letzter Tag zu leben ist.»

Titelbild: shutterstock.com

16 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Ich liebe blumige Formulierungen und sinnbildliche Sprache. Kluge Metaphern sind mein Kryptonit, auch wenn es manchmal besser ist, einfach auf den Punkt zu kommen. Alle meine Texte werden von meinen Katzen redigiert: Das ist keine Metapher, sondern ich glaube «Vermenschlichung des Haustiers». Abseits des Schreibtisches gehe ich gerne wandern, musiziere am Lagerfeuer oder schleppe meinen müden Körper zum Sport oder manchmal auch auf eine Party. 


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Ausprobiert: mit Origami zur inneren Ruhe

    von Anna Sandner

  • Hintergrund

    Meine Restliebe zum Analogen

    von Reto Hunziker

  • Hintergrund

    «High on Life 2» Vorschau: Die lustigsten 60 Minuten, die ich seit langem mit einem Game verbracht habe

    von Domagoj Belancic