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Hintergrund

Macht Nintendo mit der Switch 2 den gleichen Fehler wie Sony mit der PS3?

Macht Nintendo Schluss mit preiswerten Konsolen? Die Switch 2 kostet fast so viel wie die PS5 zum Launch. Mehr Parallelen hat die Konsole aber zur PS3. Das gleiche Schicksal wie Sony damals dürfte Nintendo dennoch nicht ereilen.

Der Preis der Switch 2 und besonders der Spiele sorgt für rote Köpfe. Galten Nintendo-Konsolen bis anhin als preisgünstige Familien-Geräte, musst du für die Switch 2 tiefer in die Tasche greifen. Das weckt unschöne Erinnerungen an Sony anno 2006.

Nintendo findet sich mit der Switch 2 in einer ähnlichen Situation wieder. Die Switch 1 steht aktuell mit über 150 Millionen verkauften Einheiten auf Platz drei, direkt hinter dem Nintendo DS. Die 2007 gelaunchte Hybrid-Konsole ist ein gigantischer Erfolg für das japanische Unternehmen. Während die erste Switch allerdings für 299.99 US-Dollar auf den Markt kam, kostet die Nachfolgerin 449 US-Dollar. Inflationsbereinigt ist das ein Aufschlag von 80 US-Dollar.

Schweiz ist nicht gleich USA

Dennoch ist die Switch 2 «nur» die knapp drittteuerste Nintendo-Konsole aller Zeiten – gerechnet anhand der US-Preise. Das liegt auch daran, dass Preisaufschläge selten waren. In den 80ern und 90ern hielt die japanische Spieleschmiede lange am gleichen Preis von 199 US-Dollar fest. Erst 2006 traute sich das Unternehmen, für die Wii 50 US-Dollar mehr zu verlangen.

In der Schweiz erschienen Nintendos Konsolen lange Zeit deutlich später als in den USA und auch als in anderen europäischen Ländern. Als wir den NES in der Migros kaufen konnten, stand in den USA bereits der Super Nintendo in den Läden. Darum verwundert es nicht, dass die erste Nintendo-Konsole in der Schweiz die günstigste von allen ist. Die teuerste ist die Switch 2, dicht gefolgt vom Nintendo 64.

Zur besseren Vergleichbarkeit mit den USA habe ich die Schweizer Preise zusätzlich auf die damaligen Dollar-Kurse umgerechnet und anschliessend mit dem US-Inflations-Rechner auf 2025-Niveau angehoben. Die Mehrwertsteuer habe ich ausser Acht gelassen.

Die Preisentwicklung in der Schweiz ist nicht 1:1 mit den USA vergleichbar. Zum einen unterscheiden sich Kaufkraft und Teuerung, zum anderen sind die Preise für NES, SNES, Nintendo 64 und Gamecube alten Migros-Inseraten entnommen. Möglich, dass andere Händler andere Preise hatten. Offizielle Schweizer Preise folgten erst viel später. Und erst seit der Wii erscheinen die Konsolen weltweit mehr oder weniger zeitgleich.

Möglich, dass Nintendo dank seines einzigartigen Portfolios mit den höheren Preisen davonkommt. Allerdings haben auch deren Fans gezeigt, dass sie sich nicht alles bieten lassen. Beim 3DS zog Nintendo nach weniger als vier Monaten die Notbremse und senkte den Verkaufspreis von 250 auf 170 US-Dollar. Ob das bei der Switch 2 wieder passiert, ist allerdings fraglich.

Die Switch 2 erscheint am 5. Juni. Dann, respektive in den kommenden Wochen und Monaten, wird sich zeigen, ob sich Nintendo verkalkuliert hat oder ob Mario und Co. genug starke Zugpferde sind.

Mehr über das Thema reden wir in der aktuellen Folge des Tech-telmechtel-Podcasts

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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