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Hintergrund

«Nicht durch die Rosen!» So finden sich Mähroboter im Garten zurecht

Wie schafft es ein Mähroboter eigentlich nur den Rasen zu stutzen und das Blumenbeet stehenzulassen? Überraschenderweise ist die beste Navigationshilfe ein simples Kabel. Noch vor GPS und anderen Sensoren.

Wie viel Aufwand macht es ein Kabel zu verlegen? Mit einem Gardena Minimo und entsprechendem Equipment bewaffnet, begebe ich mich in meinem kleinen Garten auf die Suche nach Antworten. Zudem werfe ich einen kurzen Blick auf ähnliche, aber doch anders funktionierende Systeme der Konkurrenz.

Stromkabel statt Lichtsensoren

In der Regel erkennen Roboter das Begrenzungskabel zuverlässig. Doch wie das eben mit Technik so ist, kann auch mal etwas schieflaufen und der Roboter verlässt den gewünschten Bereich. Hast du zum Beispiel das Kabel in die Erde gebuddelt, ist es vielleicht über die Zeit tiefer gerutscht und das Signal kommt nicht mehr durch. Hersteller raten dazu, um Teiche oder ebenerdige Pools trotz Begrenzungskabel einen kleinen Zaun zu errichten. Sicher ist sicher.

Auf Knien um den Rasen herum

Dann habe ich ein großes Fragezeichen im Gesicht: Wenn ich das Kabel 20 bis 30 Zentimeter vom Beet entfernt verlege, mäht der Roboter diesen Bereich dann nicht mit? Muss ich den Rand trotzdem noch von Hand schneiden?

Orientierung per Leitkabel

Andere Hersteller nutzen für die Orientierung des Roboters GPS-Systeme oder Kompass-Lösungen, bei denen der Roboter zu jeder Zeit weiß, in welche Richtungen er bereits gefahren ist und wo sich seine Ladestation befindet.

Wie arbeiten Roboter ohne Begrenzungskabel?

Die mühsamste Arbeit bei der Inbetriebnahme eines neuen Mähroboters ist definitiv das Verlegen der Begrenzungskabel. Es dauert lange und Fehler werden damit bestraft, dass du das komplette Kabel unter Umständen noch einmal neu verlegen darfst – ist mir natürlich auch passiert.

Ein paar Tage läuft alles perfekt. Doch dann finde ich den Roboter in einer Ecke meines Gartens mit einer blinkenden Leuchte als Fehlermeldung. Ein Blick ins Handbuch gibt mir die Meldung «Kein Schleifensignal». Neun unterschiedliche Ursachen werden dafür gelistet. Ich gehe Schritt für Schritt alle Tipps des Herstellers durch, finde den Fehler aber nicht. Also alle Rasennägel und Kabel wieder raus aus der Erde und nochmal ganz von vorne beginnen.

Kabel verlegen nervt, aber wenn alles klappt ist es die Mühe wert. Ich hoffe aber trotzdem, dass der Fortschritt dafür sorgt, dass zukünftige Mähroboter sich anders im Garten orientieren.

Alternativen zum Kabel

In die Kategorie der Roboter ohne Kabelfrust fallen die Geräte von Wiper, Zucchetti und Ambrogio. Auch iRobot will demnächst mit dem Terra T7 einen kabellosen Mäher vorstellen.

Ein interessantes Gerät, das bald erhältlich sein soll, könnte Toadi sein. Der kleine Roboter navigiert sich per Kamera und verfügt über eine künstliche Intelligenz für die Bildauswertung, er soll neue Hindernisse wie einen Ball sofort erkennen und immer wissen, wo er sich befindet. Die Technik hat aber auch ihren Preis: Knapp 3000 Euro bzw. 3300 Franken soll er kosten.

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Meistens lebe ich irgendwo zwischen Bits und Bytes, probiere alternative Android-Betriebssysteme aus und versuche mein Leben mit Hilfe von Open Source Tech smarter zu machen - immer mit dem Fokus auf Datenschutz und Privacy. Wenn ich gerade mal keine coolen Gadgets teste, entwickle ich Videospiele, schreibe Geschichten und spiele Knopfakkordeon. 


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