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U-Blox
Hintergrund

Drohnen, Roboter, Kameras – alle haben diesen Schweizer Chip drin

Lorenz Keller
19/8/2025

Rasenmähroboter, Drohne, Actioncam oder Tiertracker: In all diesen Produkten steckt ein GPS-Chip von U-Blox aus Thalwil (ZH). Den Marktführer aus der Schweiz kennt aber kaum jemand ausserhalb der Branche.

Die Drohne kommt aus China, der Rasenmähroboter aus Schweden, die Actioncam aus den USA – in der Schweiz sind wir es gewohnt, dass Gadgets aus dem Ausland kommen. Und doch steckt in Tausenden Produkten auch ein Stück Swissness drin: nämlich ein Chip von U-Blox, wie ich beim Besuch am Hauptsitz des Unternehmens in Thalwil am Zürichsee erfahre.

Öffentlich bekannt ist die Zusammenarbeit mit Husqvarna. Der schwedische Hersteller setzt bei seinen Mährobotern auf den Schweizer Zulieferer.

Damit das Gadget weiss, wo es ist

Doch was macht U-Blox genau? Der Hersteller mit rund 800 Angestellten baut das, was in der Masse als GPS-Modul bekannt ist. Das sind Chips, welche mithilfe von Satelliten die genaue Position ermitteln können.

Das Global Positioning System (GPS) ist allerdings nur eines der Satellitensysteme, nämlich jenes aus den USA. Die Module greifen aber auf alle möglichen Systeme aus Europa, Asien und überall auf der Welt zu. Darum ist GNSS (Global Navigation Satellite System) eigentlich die korrekte Bezeichnung.

Eine Genauigkeit von zehn Zentimetern ist problemlos in der aktuellen Modellgeneration möglich. Das Topmodell von U-Blox schafft gar unter einem Zentimeter Genauigkeit. «Die nächste Generation soll dann 0,6 Zentimeter schaffen. Sie wurde bereits angekündigt und geht dieses Jahr noch in Produktion», sagt Arnaud Le Lannic.

Fertigung in Europa

Doch warum ist gerade ein Schweizer Unternehmen in diesem Bereich so erfolgreich – und heute laut eigener Aussage Marktführer? «Die Qualität und Langlebigkeit unserer Produkte werden geschätzt», sagt der Director of Product Management.

U-Blox wurde 1997 als Spin-off der ETH Zürich gegründet und gehörte zu den Pionieren bei den GNSS-Modulen. Heute gibt es rund fünf bis zehn Zulieferer in diesem Bereich, demgegenüber stehen 3000 bis 5000 Unternehmen, die solche Chips in ihren Geräten verbauen. Laut Le Lannic sind die Preisunterschiede für die Module nicht gross. Der Wettbewerb wird über die Features und die Qualität geführt.

Vielleicht kann sich genau darum das Schweizer Unternehmen behaupten. Allerdings ist U-Blox sehr international. Die grosse Forschungs- und Entwicklungsabteilung sitzt in Thalwil und an einem zweiten Standort in Finnland. Der Chip wird in Deutschland gefertigt und teilweise in Asien getestet, bevor die Module dann an Standorten in Europa zusammengebaut werden.

Titelbild: U-Blox

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Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.


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