
Reine Kopfsache: Wie täglicher Zucker- und Fettkonsum das Gehirn verändern

Das Gehirn ist lernfähig. Was eigentlich dein Überleben sichert, kann aber auch zum Verhängnis werden. Denn laut Studie lässt es sich auch so umtrainieren, dass ungesunde Lebensmittel dir besonders schmackhaft erscheinen.
So wurde untersucht
Dabei zeigten die Messungen der Zuckerpudding-Gruppe eine deutlich stärkere Reaktion auf den Milchshake: Insbesondere das dopaminerge System, die für Motivation und Belohnung zuständige Region im Gehirn, wurde durch die Süßspeise aktiviert.
Innerhalb kürzester Zeit lernte also das Gehirn durch den regelmäßigen Konsum von fett- und zuckerreicher Nahrung – ähnlich wie bei einer Sucht –, genau diese Lebensmittel zu bevorzugen. Zeitgleich ließ bei dieser Gruppe die Vorliebe zu fett- und zuckerarmen, gesünderen Speisen nach.
Mögliche Folgen
Diese Neuverdrahtung des Belohnungskreislaufs im Gehirn trat auf, noch bevor sich bei den Probanden eine Gewichtszunahme bemerkbar machte und ist unabhängig von einer körperlichen Veränderung. Dennoch begünstigt sie eine übermäßige Kalorienzufuhr, was auf Dauer zu Adipositas oder anderen Erkrankungen führen kann.
Vielleicht ist es dir auch schon mal besonders schwergefallen, nach einer längeren Ungesund-Phase wieder die Ernährung umzustellen? Der Grund ist, dass das Gehirn erst wieder neu lernen muss, gesünderen Lebensmitteln den Vorzug zu geben. In diesem Sinne: durchhalten!
Titelbild: Deryn Macey, Unsplash

Katzenlady und Kaffeeliebhaberin aus Kiel, die das Hamburger Redaktionsteam unterstützt. Immer auf der Suche nach «News und Trends» in den Bereichen Sport und Health Care, DIY & Basteln, Interior, Deko, Geschirr, Sex & Erotik.
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