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Kameras von Arlo sollen mit KI-Unterstützung besser vor Gefahren warnen
von Martin Jungfer
Reolinks neues ReoNeura-System analysiert Videos und beschreibt in einem kurzen Text, was darin zu sehen ist. So sind Sicherheitsaufnahmen besser durchsuchbar. Vorbildlich: Das KI-System ist kostenlos.
Wann genau hat der Kurier das Paket hingestellt? Und wer hat es danach weggenommen? Auch wenn du Sicherheitskameras installiert hast, lässt sich diese Frage erst nach aufwändiger Videoanalyse beantworten. Mit dem KI-System von Reolink soll das schneller und einfacher gehen.
An der Techmesse IFA in Berlin hat Reolink das neue ReoNeura angekündigt. Das System unterstützt mit Künstlicher Intelligenz die Videoanalyse und das Management der Benachrichtigungen. ReoNeura läuft über die Cloud, alternativ aber auch lokal, direkt in den Kameras oder in den Netzwerkrekordern.
- Smart Detection: Personen und Objekte werden erkannt und so Fehlalarme verhindert. Das System kann Personen, Tiere und Fahrzeuge erkennen, aber auch Fahrräder oder Pakete. So kannst du zum Beispiel eine Benachrichtigung einstellen, sobald ein Paket in einem bestimmten Bereich abgestellt wird – oder wenn jemand ausserhalb der üblichen Zeiten beim Abstellplatz ein Fahrrad mitnimmt.
- Video Captioning: In regelmässigen Abständen nimmt die KI ein acht Sekunden langes Videoschnipsel auf und analysiert es. Was darauf zu sehen ist, wird als kurzer Text ausgegeben und gespeichert – vorerst auf Englisch. Diese Texte sind nach Stichworten durchsuchbar.
- Kundenstrom-Analyse: Für kleine und mittlere Unternehmen erfasst ReoNeura, wie viele Kundinnen und Kunden ein Geschäft betreten und verlassen. Zusätzlich kann eine 24-Stunden-Heatmap der Kundenströme erstellt werden. Bei starker Belastung eines bestimmten Bereichs wird eine Benachrichtigung versendet.
An der Pressevorstellung im Rahmen der IFA konnte ich bereits einen ersten Blick auf das Video-Captioning werfen. Das funktionierte tatsächlich sehr gut, auch wenn auf den Clips nicht viel zu sehen war – ausser …
Es wurde jedoch erkannt, dass jemand ein Mobiltelefon in der Hand hielt oder einen Stuhl an einen anderen Ort schob. Eine Liste mit den bisher kompatiblen Produkten findest du auf der Webseite des Herstellers. In Zukunft sollen auch andere Kameras über die Cloud oder über die Videoserver eingebunden werden können.
ReoNeura ist nicht mit einem Abo verbunden, sondern lässt sich mit kompatiblen Geräten kostenlos nutzen. Die Betaversion startet auf der neuen Flutlichtkamera und wird anschliessend Schritt für Schritt auf die anderen Kameras ausgerollt.
Die neue kabelgebundene Flutlichtkamera hat zwei Objektive eingebaut. Sie lässt sich aus der Ferne drehen, neigen und zoomen. Bewegungen können in einem Winkel von 270 Grad erkannt werden, auch dank drei Infrarot-Sensoren für Bewegungsmessung und Nachtsicht. Die Kamera dreht sich daraufhin und verfolgt die Aktivitäten. Videos sind in 4K-Auflösung verfügbar.
Zwei einstellbare Flutlichter erhellen die Umgebung mit 3000 Lumen – und dies wahlweise von Warmweiss (3000 Kelvin) bis Kaltweiss (6000 Kelvin). Die Kamera kommt für rund 230 Franken oder Euro auf den Markt. Wann sie bei uns in den Shop kommt, ist noch unklar.
Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.
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