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Produkttest

Samsung Galaxy Tab S9 FE: Fan Edition punktet mit Preis und Ausdauer

Die Top-Tablets von Samsung sind ziemlich teuer. Für Budgetbewusste gibt es vom Hersteller deshalb die Fan Edition. Das Galaxy Tab S9 FE kann trotz Einsparungen bei der Ausstattung punkten.

Die Fan Edition des Samsung Galaxy Tab S9 gibt es in 10,9 und 12,4 Zoll. Die Modelle sind günstiger als die Flaggschiffe, dafür musst du aber Abstriche bei der Ausstattung hinnehmen. Ich teste die kleinere Variante als Notizbuch, Arbeitshilfe und Mini-Kino.

Für den Vergleich des Samsung Galaxy Tab S9 FE mit dem regulären Samsung Galaxy Tab S9 findest du in der folgenden Tabelle die Spezifikationen.

Display und Design: elegant wie das Original – in bunt

Der mitgelieferte S-Pen lässt sich magnetisch auf der Rückseite befestigen. Empfehlen würde ich eine Schutzhülle oder für Tastenfreunde ein Keyboard-Case. Dort ist der S-Pen noch etwas besser aufgehoben und ich kann das Tablet aufstellen. Denn, auch wenn es mit 523 Gramm relativ leicht ist, will ich es auf Dauer nicht immer halten müssen.

Die erste Einsparung erkenne ich beim Display. Während Samsung bei den Top-Modellen ein AMOLED verbaut, ist es bei der Fan Edition ein IPS-Panel. Das bedeutet, Abstriche in der Schwarz- und Farbdarstellung. Generell ist das Display aber in einem akzeptablen Bereich.

Hardware und Performance: hauseigener Chip schwächelt

Samsung verbaut im Galaxy Tab S9 FE den hauseigenen Exynos 1380-Chip. Dieser ist für Mittelklassegeräte konzipiert. Die Abstriche bei der Leistung im Vergleich mit dem Topmodell überraschen mich wenig, da Samsung dort den leistungsstärkeren Snapdragon 8 Gen 2 verbaut. Dafür ist der Vergleich mit den Mittelklassetablets anderer Hersteller umso spannender.

Ich messe die Leistung des SoC mit Geekbench 6. Gegenüber dem Flaggschiff Galaxy Tab S9 hinkt die Fan Edition ziemlich hinterher. Für ein Mittelklassegerät geht das ganz in Ordnung und läuft gut fürs Websurfen, Streamen und für Office-Anwendungen. Ruckler beim Scrollen bemerke ich dennoch.

Weit über die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Exynos 1380 komme ich beim Zocken des rechenlastigen Smartphone-Spiels Genshin Impact. Mit ganz heruntergeschraubten Einstellungen bei Grafik und Leistung läuft es okay, ansonsten überhitzt das Tablet schnell und das Spiel ruckelt.

In meinem Samsung Galaxy Tab S9 FE sind sechs Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) verbaut. Der 128 Gigabyte grosse Speicherplatz ist mit einer MicroSD-Karte erweiterbar. Das Modell gibt es auch mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher. Möglich ist bei meiner Ausführung auch die Nutzung von physischer SIM und eSIM, bei Bedarf auch gleichzeitig. Das ist praktisch für Geschäftsanwendungen. Etwas günstiger kommst du mit der reinen WLAN-Variante weg.

Beim Samsung Galaxy Tab S9 FE fehlt der Vibrationsmotor. Das Tablet ist damit entweder auf laut oder stumm eingestellt. Zudem bekommst du keine haptischen Feedbacks bei der Eingabe.

Dafür bekommst du alltagstaugliche Kameras: Einmal eine 8-Megapixel-Hauptkamera sowie 12-Megapixel-Ultraweitwinkel an der Front. Die Qualität ist im mittleren Bereich und reicht gut für Videocalls und das Abfotografieren von Dokumenten.

Die Dolby Atmos zertifizierten Lautsprecher sind auf mittlerer Lautstärke super, danach wird der Klang etwas unangenehm, gerade bei Musik und Soundtracks. Fürs Schauen von Filmen ist das absolut in Ordnung.

Software: gewohnt Samsung

Samsung liefert das Tablet mit Android 13 und One UI 5.1.1 aus. Gleich beim Einrichten bietet das Tab S9 FE das aktuelle Update auf Android 14 und One UI 6 an. Zusätzlich bekommst du von Samsung noch mindestens drei OS-Upgrades und fünf Jahre Sicherheitspatches. Souverän.

Apps und Bloatware findest du zahlreich von Samsung, Google und Microsoft. Da ich auf meinem eigenen Tablet gerne auch ab und an etwas lese, wundert mich das Fehlen einer eReader-App.

Ansonsten findest du eine Auswahl an Notiz- und Skizzen-Apps. So kann ich gleich mit Gedanken und Zeichnungen loslegen. Mit dem Stift kann ich schreiben, aber auch Bilder und Texte zuschneiden. Allerdings ist dieser S-Pen nicht Bluetooth-fähig. Das bedeutet, ich kann nicht wie bei der Bluetooth-fähigen Variante den Auslöseknopf für die Kamera drücken oder den Stift als Fernbedienung nutzen. Mir haben diese Funktionen aber nicht gefehlt.

Der S-Pen tut seine Dienste gewohnt gut. Das Schreiben meiner Notizen fühlt sich natürlich an. Male ich etwas länger an einer Zeichnung, brauche ich allerdings etwas Geduld. Der Stift reagiert nicht immer punktgenau und die Latenz ist spürbar. So muss ich einige Linien mühsam wiederholen oder verlangsamen, damit sie sitzen. Ein riesiges Kunstwerk werde ich darauf wohl nicht erstellen. Spass macht es mir trotzdem.

Fazit: guter Mittelweg von Samsung

Samsungs neuester Streich, eine abgespeckte Version ihrer Flagship-Serie, ist ein gutes Tablet und eine durchaus sinnvolle Ergänzung in Samsungs Tablet-Familie. Explizit für das, was ich mir von einem Tablet wünsche: Ich kann mir damit Filme und Serien unterwegs und zu Hause angucken und im Web surfen. Notizen und PDFs bearbeite ich problemlos auch nebeneinander. Und es ist nach IP68 wasserdicht.

Gerade der Akku sollte bei einem Tablet ausdauernd sein. Mit 17 Stunden Nutzungsdauer bin ich mehr als zufrieden. Dank mitgeliefertem S-Pen halte ich zudem von überall Gedanken und Ideen per Handschrift fest. Nicht alle Hersteller legen ihren Tablets einen Stift bei. Kudos für Samsung an dieser Stelle. Der Preis ist seit Verkaufsstart zudem angemessen gesunken.

Schade finde ich, dass sich grafiklastige Spiele wie Genshin Impact nicht spielen lassen und die Vibration fehlt. Zudem lässt sich der Stift nicht mit Bluetooth-Funktionen nutzen, beispielsweise als Fernbedienung oder Kamera-Fernauslöser. Zuletzt macht das LCD-Display kleinere Abstriche in der Schwarz- und Farbdarstellung. Gesamthaft sind das für mich verkraftbare Abstriche für ein Mittelklasse-Gerät.

Brauchst du etwas mehr Leistung, beispielsweise fürs Gaming, eignet sich für die Schweizer Community das Oneplus Pad. Da musst du einen Stift allerdings separat erwerben. Eine weitere Alternative für alle wäre das Google Pixel Tablet. Dort ist der Preis allerdings höher angesetzt.

Titelbild: Michelle Brändle

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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