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Luca Fontana
Produkttest

Schick, stylisch – und völlig egal? Meine Katzen testen Designer-Spielzeug

Luca Fontana
11/3/2025

Drei Spielzeuge, zwei Tester, ein gnadenloses Urteil. Was auf den ersten Blick stilvoll und elegant wirkt, muss sich erst den kritischen Pfoten von Bobo und Robin stellen. Nicht jedes Spielzeug überlebt – doch eines wird sie alle übertrumpfen.

Es gibt da diese unausgesprochene Regel: Sobald du ein Haustier hast, verabschiedest du dich von jeder ästhetischen Harmonie in deiner Wohnung. Katzenspielzeug? Bunt, schrill – und meistens aus Plastik. Der Kratzbaum? Ein monströser Teppichstamm, der aussieht, als hätte ihn jemand in den 1990ern auf einer Autobahnraststätte gekauft.

Egal. Design hin oder her. Die grosse Frage ist: Interessiert das meine zwei vierbeinigen Mit-Kritiker Bobo und Robin überhaupt? Ist Stil wirklich ein Argument – oder ist es ihnen schnurzegal, solange es sich gut anpföteln lässt? Zusammen haben wir drei Spielzeuge getestet.

Bobo und Robin: Was halten sie von ihren neuen Spielzeugen?

Bobo und Robin sind mir seit jeher ein in Fell gepacktes Rätsel. Sie schlafen in den absurdesten Positionen, ignorieren das 80-Franken-Kratzmöbel zugunsten meines Gamingstuhls (seufz) und erwarten von mir, dass ich mich täglich über ihre königliche Präsenz freue.

Kurz: Ich liebe sie von Herzen und könnte keinen Tag ohne sie leben.

Und genau deshalb nehmen sie sich das Recht heraus, Meinungen zu haben. Besonders zum Futter. Aber auch, wenn es um Spielzeug geht. Ich bin mir sicher, dir geht’s ähnlich.

Nun denn. Zur Auswahl stehen:

Spielzeug 1: Neya

Das Urteil: Machen wir’s kurz und schmerzhaft: Neya fiel bei Bobo und Robin durch. Und das will etwas heissen, denn Bobo ist normalerweise für jede Kugelbahn zu haben, während Robin Kratzmöbel vergöttert. Eigentlich hätten die beiden Spielzeuge also gute Karten gehabt – theoretisch.

Spielzeug 2: Winni

Das Urteil: Auch Winni war ein unerwarteter Flop. Robin liebt Kratzmöbel. Bobo liebt Federn. Aber keiner der beiden liebte Winni. Mein Verdacht? Die Halbkugel an der Unterseite. Sie sorgt dafür, dass sich das ganze Ding leicht bewegt, wenn Robin seine Krallen daran wetzt oder Bobo die Feder zu fangen versucht. In der Theorie vielleicht eine nette Idee – in der Praxis aber offenbar nichts für meine beiden Tester. Schade.

Spielzeug 3: Zavi

Das Urteil: Wir haben einen Testsieger! Kein Wunder, denn dieser Kratzbaum hat alles, was Bobo und Robin lieben – ohne die lästigen, beweglichen und wackeligen Teile von Neya und Winni. Tatsächlich hatte ich kaum Zeit, einen geeigneten Platz für ihn zu finden, da hatte Bobo sich schon die Feder geschnappt und wirbelte sie mit seinen Pfoten durch die Luft, während er gleichzeitig die Kugeln in der Bahn anstupste.

Robin hingegen verharrte auf sicherer Distanz und beobachtete das Spektakel mit skeptisch zusammengekniffenen Augen. Ungewöhnlich – normalerweise ist es eher umgekehrt.

Doch lange hielt er es nicht aus. Nach ein paar Minuten hatte Robin entschieden, dass Zavi doch kein teuflisches Monster ist, sondern ein ganz akzeptables Möbelstück. Die Kugelbahn? Meh. Die Kratzflächen? Ja, gut, die sind schon geil. Doch das Beste? Robin hat Zavi mittlerweile zu einer Futter-Klingel umfunktioniert. Steht er in der Nähe des Kratzbaums und kratzt an der Basis oder stupst gezielt die Kugeln an, bedeutet das: «Hey, Mensch! Service, bitte.»

Sobald ich erscheine, um seinen vermeintlichen Spieltrieb zu unterstützen, dreht er sich abrupt um und marschiert schnurstracks zum Futterschrank. Tja. Manchmal frage ich mich, wer hier eigentlich wen trainiert.

Fazit

Schönheit ist nicht alles – aber schaden tut sie auch nicht

Katzenspielzeug, das schön aussieht? Klingt gut – für mich. Aber am Ende entscheiden nicht wir Menschen, sondern unsere vierbeinigen Mitbewohner, ob ein Spielzeug seinen Platz im Haushalt verdient. Aber wenn Design und Funktion aufeinandertreffen, kann das durchaus ein Gewinn für beide Seiten sein, oder?

Neya und Winni sehen zwar schick aus, ihre Funktion konnten meine zwei Katzen Bobo und Robin aber nicht überzeugen. Zu schwer, zu wackelig, zu unberechenbar – Katzen haben eben ihre Eigenheiten. Zavi hingegen? Der Kratzbaum war ein Volltreffer. Er vereint genau die Elemente, die meine beiden Stubentiger lieben, ohne ihnen dabei auf die Nerven zu gehen. Und ja, ich geb’s zu: Auch mir gefällt er. Kein Plastik-Schock, kein quietschbuntes Chaos – sondern ein Spielzeug, das sich tatsächlich in die Wohnung einfügt, anstatt sie visuell zu sprengen.

Pro

  • Das Spielzeug ist aus Holz gefertigt und fügt sich stilvoll in die Wohnung ein.
  • Das Material fühlt sich robust und langlebig an, kein billiges Plastik.
  • Der Kratzbaum vereint mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten und kam bei meinen Katzen gut an.

Contra

  • Design und Verarbeitung haben ihren Preis und sind teurer als klassische Plastikalternativen.
Titelbild: Luca Fontana

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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