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Shimano präsentiert Gravel-Race-Schuh mit neuartigem Cleat-System
von Patrick Bardelli
In einer Welt von Laufschuhen, die sich immer stärker ähneln, gibt sich Puma rebellisch. Der Hersteller mit dem Raubkatzenlogo präsentiert während der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio seine neue, futuristische Kollektion: die Puma Fast-XP-Serie.
Mangelnden Mut kann man dem Sportartikelhersteller Puma nicht vorwerfen. Die gewagte Laufschuhkollektion, die Puma gerade in Tokio vorstellt, zielt laut Marke darauf ab «Geschwindigkeit und Leistung neu zu definieren».
Zu kaufen wird es die Schuhe mit den an Haifischzähne erinnernden Sohlen oder dem zerquetschten Schaumstoff-Marshmallow unter der Carbonplatte wahrscheinlich nicht geben. Die Konzeptschuhe sollen vielmehr einen Blick in die Zukunft der Laufschuhe gewähren. Und die ist, in der Vision von Puma, geprägt von technischen Materialien und extravaganten Formen.
Die Anklänge an die Formel 1 sind von Puma bewusst gewählt. «So wie Rennwagenhersteller Konzeptfahrzeuge nutzen, um bahnbrechende Ideen zu testen, hat Puma die Fast-XP-Kollektion entwickelt, um geschwindigkeitsorientierte Innovationen zu präsentieren», schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.
Zur Kollektion gehört der Fast-XP-SPG, der gemäss Herstellerangaben durch zwei Kunststoffplatten den Fuss «explosiv wie ein Sprungbrett» vorantreiben soll. Den Schaumstoffknubbel, der aussieht wie ein zerquetschter Maxi-Marshmallow, nennt Puma «Elite Pod». Er soll für maximale Energierückgabe, auch als Rebound bekannt, sorgen und so den schnellsten Läufern noch das letzte Quäntchen an Top-Speed bringen.
Der Fast-XP-BLD, der nächste in der Serie, erinnert an die Fitness-Kangoo-Schuhe, die dich federnd durch die Gegend hüpfen lassen. Durch die stark gebogene Kunststoffplatte und den mit Stickstoff infundierten Schaumstoff soll der Puma-Schuh schnelle Übergänge und kraftvolles Abdrücken ermöglichen.
Der Fast-XP-LVT wurde inspiriert von Mondo Duplantis, dem 13-fachen Weltrekordhalter im Stabhochsprung. Der Strassenlaufschuh hat eine dichte Zwischensohle und eine durchgehende Carbonplatte. Durch die Kombination von Dämpfung und Steifheit sowie durch sein geringes Gewicht soll er gemäss Herstellerangaben für eine «erstklassige Reaktionsfähigkeit über viele Kilometer hinweg» sorgen.
Der Haifischzahnschuh, der Fast-XP-PLS, ist nach Angaben von Puma für lange Strecken gemacht. Die Carbonplatte, der mit Stickstoff geschäumte Kunststoff und die Form sollen für weiche Dämpfung, hohe Energierückgabe und einen effizienten Vortrieb sorgen.
Der Fast-XP-SPT sieht schlank und bissig aus. Das liegt an seinen Spikes, die jene des 400-Meter-Hürden-Weltrekordhalters Karsten Warholm zum Vorbild hatten. Der Schuh wurde speziell für 200- und 400-Meter Sprints entwickelt. Er besitzt eine geteilte, asymmetrische Carbonplatte und ebenfalls einen sogenannten Elite-Pod für explosive Schnelligkeit.
Die Schuhe der neuen Serie sind nicht die ersten von Puma, die am Status Quo rütteln. Bereits vor einem Jahr stellte der Hersteller einen sogenannten «illegalen» Laufschuh vor, den «Fast RB Nitro Elite», der gleich zwei Regeln des internationalen Leichtathletikverbands brach und deshalb nicht bei World-Athletics-Wettkämpfen zugelassen ist. Anders als die Konzeptschuhe aus der Fast-XP-Kollektion ist der Puma RB Nitro Elite aber im Handel erhältlich. Inzwischen gibt es ihn auch in einer Version zum Schnüren und nicht nur, wie ursprünglich vorgestellt, als Socken-Schuh.
Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.
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