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Kritik

«Senua's Saga: Hellblade II» im Test: nervenaufreibend, bombastisch und einfach unvergleichlich

«Hellblade II» ist so bild- und tongewaltig, dass es dir den Atem verschlägt. Es macht die physisch und psychisch beschwerliche Reise Senuas spürbar. Nur von den belanglosen Rätseln und repetitiven Kämpfen hätte ich nicht so viele gebraucht.

Die Kriegerin leidet unter einer Psychose. Um das möglichst authentisch darzustellen, hat Ninja Theorie unter anderem mit Paul Fletcher, einem Professor der Universität Cambridge, zusammengearbeitet. Er ist Experte auf diesem Fachgebiet. Die internen Dialoge sind zuweilen etwas anstrengend, schaffen aber auch eine einzigartige Stimmung, mit einem Menschen im Mittelpunkt, der mit sich selbst ringt. Jede Entscheidung wird hinterfragt, bestärkt, verworfen.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist anfangs, dass das Spiel auf ein 2.39:1-Bildformat setzt. Es stammt aus der Filmindustrie und wird heute nur noch selten verwendet. Wenn du wie ich keinen Ultra-Wide-Monitor besitzt, musst du dich auf schwarze Balken einstellen. Dadurch wirkt das Spiel cineastischer. Dabei hilft, dass das Spiel komplett auf ein Benutzerinterface verzichtet.

Technisch läuft das Spiel auf dem PC sehr sauber. Dank DLSS und FSR 3 sollte es auch mit weniger leistungsfähigen Grafikkarten als meiner RTX 4090 flüssig laufen. Abgesehen von einigen Ladehängern hatte ich technisch keine Probleme. Lediglich die Sprachausgabe war teilweise nicht lippensynchron.

«Senua’s Saga Hellblade 2» wurde mir von Microsoft zur Verfügung gestellt. Ich habe die PC-Version getestet. Das Spiel ist ausserdem verfügbar für Xbox Series S/X und kommt im Game Pass.

Fazit

Kurz, packend und cineastisch

«Hellblade 2» nimmt dich mit auf eine verstörende und packende Reise durch das mystische Island zu Wikingers Zeiten. Realität und Visionen verschmelzen zu einem höllischen Trip, der Senuas innere Zerrissenheit perfekt einfängt. Nie ist klar, was echt ist und was Wahnvorstellung. Nach sechs bis acht Stunden ist das Abenteuer bereits zu Ende, aber viel mehr hätte mein Herz ohnehin nicht ausgehalten. Senuas Kampf gegen die isländischen Sklavenhändler, geheimnisvolle Riesen und ihre eigene Vergangenheit sind nervenaufreibend.

Das liegt vor allem an der beeindruckenden Inszenierung. Grafisch wie akustisch legt «Hellblade 2» die Messlatte verdammt hoch. Die sensationelle Grafik und der stimmungsvolle Soundtrack vermitteln die Emotionen von Senua und ihren Begleitern perfekt.

Meine einzige Kritik gilt den repetitiven Kämpfen, die zwar toll inszeniert sind, aber etwas zu oft vorkommen. Noch störender sind die anspruchslosen Rätsel, die den Spielfluss stören und eist einfach langweilig sind.

Diese Kleinigkeiten trüben die das Gesamterlebnis von «Hellblade 2» jedoch nicht entscheidend. Ninja Theory erzählt eine mitreissende und erwachsene Geschichte in einer surrealen Welt, die trotz ihrer Schrecken unfassbar schön anzuschauen ist. Wenn du auf cineastisch inszenierte Spiele mit packender Story stehst, greif zu.

Pro

  • Audiovisuell wegweisend
  • Tolle Landschaften
  • Packend Inszeniert
  • Emotionale Geschichte

Contra

  • Repetitive Kämpfe
  • Anspruchslose Rätsel
  • Manchmal nicht lippensynchron

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


Kritik

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