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«Superclub»: Fussballmanager am Familientisch

Bei «Superclub» übernimmst du die Geschicke eines Fussballclubs und führst ihn zu Ruhm und Ehre. Mittels Karten und Würfeln wird der Provinzklub zum Serienmeister. Das macht aber nur dann Spass, wenn sechs Leute mitspielen.

Echte Stars und erfundene Sternchen

Zu Beginn des Spiels gilt es, Spieler zu verpflichten. Jede Mannschaft startet bei null und wird aus zufällig aufgedeckten Spielerkarten gezogen. Hier entscheide ich mich, was ich gerade brauche: Einen Stürmer mit wenigen Sternen, aber viel Potential ins Boot holen? Oder brauche ich einen mittelmässigen Verteidiger, der Synergien mit meinen anderen Verteidigern nutzt?

Kurz vor Saisonstart schliesst das Transferfenster und wir können um begehrte Spieler in einer Auktion bieten. Da diese Spieler zufällig aufgedeckt werden, sind öfter nur grottige Kicker dabei. Pech gehabt. Dafür Geld gespart.

Los geht die Liga

Die aufgestellten Spieler entscheiden darüber, wer den Vorteil hat. Ich zähle die abgebildeten Sterne zusammen, addiere eventuelle Boni für Synergien oder Assistenztrainer und ermittle so die Basisstärke. Den Glücksfaktor bilden zwei Würfel, die zum Schluss noch addiert werden. Die höhere Zahl gewinnt.

Das grösste Problem am Spiel ist, dass es mit exakt sechs Personen am meisten Spass macht. Dann spielen in jeder der sechs Runden Menschen am Tisch gegeneinander. In jeder anderen Zusammenstellung muss ich Spiele simulieren, die ausschliesslich durch Würfelglück entschieden werden.

Fazit

Ein kurzweiliges, aber unfertiges Spiel

Im Kern macht «Superclub» vieles richtig: Die Mischung aus Zwischensaison und Saison ist abwechslungsreich und lässt verschiedene Strategien zu. Das «Auslosen» der Mannschaft zu Beginn ist aufregend und die Spieltage sind zwar simpel gehalten, im späteren Verlauf dann doch von Taktik geprägt. Besonders toll finde ich das Spielmaterial mit den Manager-Ordnern. So habe ich meine Mannschaft immer im Blick und es endet nicht im Chaos.

Leider ist das Basisspiel nicht vollständig. Nur mit sechs Mannschaften und damit Menschen am Tisch muss ich keine Spieltage simulieren. Dem Basisspiel liegen allerdings nur vier Mannschaften bei. Auch echte Spieler vermisse ich, wobei es eher emotionalen Einfluss hat, wenn mein Lieblingsspieler vor meinen Augen von einer anderen Mannschaft weggeschnappt wird. Auch hier lässt sich mit dem nötigen Kleingeld nachhelfen.

Insgesamt ist «Superclub» daher nur hartgesottenen Fussballfans zu empfehlen, die das nötige Kleingeld haben, um weitere Teams zu kaufen und immer zu sechst spielen.

Pro

  • Die verschiedenen Phasen bieten Abwechslung und Spannung
  • Gegen Ende des Spiels gibt es viele taktische Möglichkeiten
  • Gute Mischung zwischen Würfelglück und Taktik
  • Strategien sind möglich und werden auch belohnt
  • Tolles Spielmaterial, vor allem die Manager-Ordner

Contra

  • Das Spiel ist eigentlich für sechs Leute gemacht, weniger Leute heisst mehr Zufall
  • Ich muss zum Basisspiel zwei Mannschaften kaufen, damit ich auf sechs Mannschaften komme
  • Es braucht mehr als 90 Minuten, bis das Spiel richtig in Fahrt kommt

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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