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Siri Schubert
Hintergrund

Textilexpertin: So hält deine Outdoorkleidung länger

Siri Schubert
23/5/2024

Outdoorbekleidung begleitet die Schneiderin und Modegrafikerin Barbara Heinze schon fast ihr ganzes Leben lang. Da sie selbst passionierte Bergsportlerin ist, weiss sie, was gute Kleidung ausmacht. Und wie du deine Outdoorkleidung pflegst, damit sie länger hält.

Barbara Heinze ist leidenschaftliche Outdoorsportlerin. Seit ihrer Kindheit klettert sie, unternimmt Berg- und Skitouren und fährt Fahrrad. Barbara liebt die Natur, weiss aber auch, dass die spezialisierte Kleidung die Umwelt belasten kann. Deshalb sucht sie ständig nach Lösungen, um Outdoorbekleidung umweltverträglicher zu machen.

Ihr Wissen schöpft die gelernte Schneiderin, die an der Hochschule München Modegrafik studiert hat, aus ihrer langjährigen Karriere in der Outdoor-Textilbranche. Sie arbeitete für grosse Marken wie Patagonia, Benetton, W. L. Gore & Associates, Ortovox, Mountain Equipment, Salewa und Schöffel.

Technische Outdoorbekleidung gerät zunehmend in die Kritik, weil sie nicht besonders umweltfreundlich ist. Was können Outdoorsportlerinnen und -sportler tun, um so umweltfreundlich wie möglich unterwegs zu sein?

Was heisst regelmässig in diesem Zusammenhang?

Das ist für viele Menschen neu, glaube ich. Denn es gibt ja die Vorstellung, dass die Jacken möglichst wenig gewaschen werden sollten, um sie zu schonen.

Für die Gewässer ist das überhaupt nicht gut, wenn sich die chemisch behandelten Teilchen lösen, weil die Jacke brüchig wird. Das geschieht bei zu seltener Wäsche. Die Befürchtung ist ja, dass sich durch das Waschen die DWR-Imprägnierung, also die wasserabweisende Beschichtung, löst. Das stimmt zum Teil, aber sie lässt sich gut mit PFC-freien Produkten, die ohne schädliche per- und polyfluorierte Chemikalien auskommen, auffrischen.

Was kann ich noch tun, wenn aus der Jacke Mikroplastik rieselt?

Was ist nötig, um gut reparieren zu können?

Was würdest du Leuten raten, die ihre Outdoorkleidung zu Hause an der Nähmaschine flicken möchten?

Was hat dich dazu bewegt, nach nachhaltigen Alternativen bei der Outdoorbekleidung zu suchen?

In der Outdoorbranche ist Nachhaltigkeit ja inzwischen auch ein Thema. Viele Hersteller bieten Funktionsshirts oder Rucksäcke aus recycelten PET-Flaschen an. Was hältst du davon?

Und dann gibt es noch das andere Thema, die Chemikalien.

Ja, das ist sehr problematisch. Bei den Membranen wasserdichter und atmungsaktiver Kleidung kommen häufig PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) zum Einsatz. Die Forever-Chemicals, wie sie auch genannt werden, weil sie die Umwelt praktisch für immer belasten, sind extrem schädlich. Diese Stoffe nutze ich gar nicht.

Welche Alternativen nutzt du?

Worauf achtest du sonst noch bei der Kleidung, die du herstellst?

Vielen Dank, Barbara, für das interessante Gespräch und die Einblicke in die Welt der Outdoorbekleidung.

Titelbild: Siri Schubert

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Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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