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Produkttest

The A500 Mini im Review: Die falsche Freundin

PC Games
13/4/2022

Nach C64 und VC-20 spendiert Retro Games dem legendären Commodore-Computer Amiga 500 ebenfalls einen Mininachbau. Nach anfänglicher Freude sorgt der The A500 Mini aber auch für Wehmut.


Dies ist ein Artikel unseres Content-Partners «PC Games». Hier findest du den Original-Artikel von Simon Fistrich.


Der putzige, etwa 20 mal 40 Zentimeter große Nachbau ist ein Blickfänger, von guter Plastik-Qualität und gleicht dem Amiga 500 fast bis auf die letzte Lüftungsritze. Nur ist eben alles viel kleiner und wesentlich weniger funktionsfähig als beim Originalgerät. Die Tastatur ist unbewegliche Staffage, das Laufwerk reine Dekoration. Schön dagegen, dass die beiden LED-Leuchten funktionieren und sich auf Wunsch auch wie beim Original-Amiga verhalten.

Der The A500 Mini wird mit dem mitgelieferten HDMI-Kabel an den Fernseher angeschlossen. Das ebenfalls mitgelieferte USB-Kabel sorgt für die Stromzufuhr – ein eigener Lade-Stecker fehlt allerdings. Bleiben noch drei zusätzliche USB-Anschlüsse. Einer passt für die beiliegende, aber kleinere Variante der grauen Amiga-Maus. Die enthält allerdings keinen analogen Mausball mehr, sondern funktioniert nun wie eine heutige Computermaus.

Bei unserem Test funktionierte das in einigen Fällen gut, in anderen wiederum war das Spiel nicht zum Laufen zu bekommen. Bei wieder anderen Titeln stimmte das Timing der Spiele nicht richtig. Insgesamt ist das Prozedere etwas fummelig, und es wäre zu wünschen, wenn das ADF-Format in einem künftigen Firmware-Update Berücksichtigung fände.

Apropos Diskettenimages: Zwar finden sich im Internet per simpler Google-Suche sofort Quellen für so ziemlich jedes jemals erschienene Amiga-Spiel. Da bei vielen Games die Rechtelage aber schlicht unklar ist, gibt es keinen allgemeinen Freibrief für den Download. Eindeutig legal ist der nur dann, wenn man auch eine Lizenz oder das Original besitzt oder das Spiel offiziell zum Download freigegeben wurde.

Fazit eines Amiga-Fans

Dennoch stünde er sofort auf meiner Wunschliste, bitte mit funktionierender Tastatur und am liebsten auch den Original-Ladegeräuschen von damals, die sich anhörten, als wäre eine Schreinerfabrik im Amiga versteckt. Denn das ist doch der eigentliche Charme und auch Grund solcher im Prinzip ja eigentlich überflüssiger Retro-Konsolen: Sich mal kurz so zu fühlen wie damals als Kind.

Die aus heutiger Sicht zu einem großen Teil qualitativ durchwachsenen und stellenweise gelinde gesagt unerträglich altmodischen Spiele sind es nur in wenigen Fällen. So bleibt das Wiedersehen mit der alten, aber eben irgendwie falschen Freundin in Gestalt des The A500 Mini für alte Amiga-Liebhaber zwar nett, aber irgendwie unbefriedigend - und für den kurzen Nostalgiekick schlicht ein paar Euro zu teuer.

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