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Kritik

«The Creator»: Endlich wieder ein richtig guter Science-Fiction-Film

Luca Fontana
26/9/2023

Nicht immer müssen dystopische Science-Fiction-Filme wie «The Matrix» aus «Simulacra and Simulation» zitieren, um gut zu sein. Manchmal reicht es auch, einfach nur Herz zu haben.

Eines vorweg: In diesem Review gibt’s keine Spoiler. Du liest nur Infos, die aus den bereits veröffentlichten Trailern bekannt sind.


Zu lange.

Darum geht’s in «The Creator»

Joshua (John David Washington), ein Ex-Spezialagent, der immer noch den Tod seiner Frau betrauert, wird beauftragt, sich nach Neu-Asien zu begeben. Dorthin, wo die Maschinen ihre letzte Bastion errichtet haben und wo «der Schöpfer» – der Anführer der Maschinen – eine Geheimwaffe gebaut haben soll. Eine, mit der die Maschinen nicht nur erneut zurückschlagen, sondern gleich die gesamte Menschheit vernichten könnten.

Joshua soll aber nicht nur den Schöpfer jagen und zur Strecke bringen, sondern dessen neue Waffe gleich mitzerstören. Eigentlich keine Aufgabe, die Joshuas Entschlossenheit ins Wanken bringen könnte. Aber dann stellt sich heraus, dass die Geheimwaffe «nur» eine KI in Form eines kleinen Kindes (Madeleine Yuna Voyles) ist. Eines, das ein gefährliches Geheimnis versteckt.

Das Spektakel in Wahnsinns-Bildern

Dem Film steht das unheimlich gut. Nicht nur in Panorama-Shots, welche die Szenerie etablieren. Oftmals auch mitten in der Action. Etwa, wenn die Nomad, im Grunde eine beinah stadtgrosse Drohne – die wichtigste Waffe der Menschheit im Kampf gegen die Maschinen – bedrohlich im Orbit des Planeten schwebt und von dort aus wie ein Falke ruhig und bedächtig ihre todgeweihte Beute umkreist.

Nun, «The Creator» scheint nicht davon betroffen zu sein. Zumindest deutet das die Qualität der Spezialeffekte an. Gerade beim beeindruckend nahtlosen Übergang zwischen jenen Figuren, die Maschinen sind, die aber menschliche Züge und organische Gesichter verpasst bekommen haben. Eine Wucht. Immer wieder. Ach, ich könnte ewig weiter schwärmen.

Kaum Tiefe, aber viel Herz

«Also... sind wir gleich. Wir können nicht in den Himmel kommen. Du, weil du nicht gut bist. Und ich bin kein Mensch», sagt das Kind einmal mit trauriger Logik im Film. Genau das ist es, was ich mit der Vermenschlichung der altbekannten Genre-Klischees meine.

Fazit: Ein Sci-Fi-Fest fürs Kino

Dazu kommen die schlichtweg atemberaubenden Bilder des Meisters der Cinematographie, Greig Fraser. Im Tandem mit Regisseur Gareth Edwards zaubert er locker die schönste Sci-Fi-Glanzvorstellung, die das Kino seit Jahren gesehen hat. Selbst schuld, wer sich das nicht im Kino anschauen geht – bevorzugt auf einer IMAX-Leinwand.


«The Creator» läuft ab dem 28. September 2023 im Kino. Laufzeit: 133 Minuten. Freigegeben ab 12 Jahren.

Titelfoto: Disney // 20th Century Cinema

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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