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Produkttest

Turtle Beach Stealth Ultra im Test: Guter Controller zum Premium-Preis

Kevin Hofer
4/2/2024

Turtle Beach bietet mit dem Stealth Ultra tolle Haptik, super Tasten und einen nützlichen Screen. Der Controller krankt jedoch an einem schwachen Akku und geringen Anpassungsmöglichkeiten.

Premiumcontroller sind meist modular. Sie besitzen etwa austauschbare Steuerkreuze, Trigger oder Sticks. Der Stealth Ultra von Turtle Beach geht mit seinem Bildschirm einen anderen Weg. Anpassen kannst du lediglich die Sticks und das nur mit vier Kappen. Dafür kommt er mit Ladestation, Hall Effect Sticks, dem erwähnten Bildschirm und taktilen Mikroschaltern.

Tolle Haptik

Auch sonst ist die Haptik hervorragend. Das mag auch daran liegen, dass sich Turtle Beach bei Form und Design stark am Elite Wireless Controller Series 2 von Microsoft orientiert. Dieser liegt mir hervorragend in den Händen. Der Stealth Ultra ist etwas breiter, weshalb er sich eher für grosse Hände eignet. Dafür ist er mit 255 Gramm deutlich leichter – je nach Konfiguration wiegt der Microsoft-Controller 100 Gramm mehr.

Dieser Gewichtsunterschied kommt durch die verwendeten Materialien zustande. Beim Stealth Ultra ist äusserlich alles aus Kunststoff. Das lässt ihn auf den ersten Blick weniger hochwertig als die Konkurrenz von Microsoft erscheinen. Die Verarbeitung meines Testsamples, das mir vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurde, ist jedoch sehr gut.

Die Aussenseite des Controllers ist gummiert, weshalb er mir auch bei hitzigen Gefechten in «Momodora: Moonlit Farewell» nicht aus den Händen gleitet. Alle Tasten sind gut erreichbar. Besonders hervorzuheben sind die Spezialtasten auf der Unterseite. Üblicherweise verwende ich diese nicht. Beim Stealth Pro passt mir die Platzierung jedoch derart gut, dass ich nicht umhinkomme, die Tasten zu belegen.

Einziger Wermutstropfen: Mir gefallen das Design und die Farben des Controllers überhaupt nicht. Einerseits erinnert mich das Teil an einen Panzer, was mich nicht anspricht. Andererseits steht die Kriegsästhetik im Kontrast zur kitschigen Beleuchtung. Ein zu krasser Bruch.

Der Screen ist nützlicher als erwartet

Heute muss alles einen Bildschirm haben. Das hat sich wohl auch Turtle Beach gedacht und dem Stealth Pro das 37 × 18 Millimeter grosse Connected Command Display verpasst. Der Hersteller wirbt vor allem damit, dass ich mir Social-Media-Benachrichtigungen anzeigen lassen kann. Das funktioniert, ist aber das am wenigsten interessante Feature. Ich schaue lieber aufs Smartphone für Nachrichten. Und beim Zocken will ich sowieso nicht gestört werden.

Insgesamt bietet das Display zehn Menüs. Die nützlichsten sind meiner Meinung nach:

Alle diese Einstellungen kann ich auch in der App «Control Center 2» vornehmen. Ich bevorzuge jedoch die Bedienung am kleinen Screen. So kann ich alles jederzeit konfigurieren.

Wenig modular

Die Trigger-Tasten dienen nicht nur zum dosierten Gas geben in Rennspielen, sondern können individuell verkürzt werden. Spiele ich also Shooter, kann ich Aktionen mit der Sperre schneller ausführen. Ich aktiviere sie mit Schaltern neben den Triggern.

Weiter sind zwei Paar Gummi-Aufsätze für die Sticks dabei. Diese vergrössern die Stickoberfläche und bieten zusätzlichen Grip – oder stellen von konkaver auf konvexe Oberfläche um. Das war’s aber schon mit den hardwareseitigen Anpassungsmöglichkeiten.

Schwachpunkt Akku

Turtle Beach gibt bei der Akkulaufzeit 30 Stunden an. Das kommt im Idealfall hin. Also bei einer Verbindung per Bluetooth, deaktivierter Beleuchtung und deaktiviertem Screen. Ist der Controller per 2,4-GHz-Funk verbunden, der Screen aktiv sowie die Beleuchtung auf maximaler Helligkeit, reduziert sich die Laufzeit drastisch: So läuft der Controller nur etwa zehn Stunden, bevor er geladen werden muss. Vollständig geladen ist der Akku in etwa zwei Stunden.

Fazit: Guter Controller, der etwas zu teuer ist

Der Stealth Ultra ist ein sehr guter Controller für Xbox Series S/X und den PC – wenn du mit den Standard-Bedienelementen glücklich bist. Hardwareseitig bietet der Controller nämlich wenig Konfigurationsmöglichkeiten. Dafür hat er mit dem Display ein tolles Feature, mit dem du sämtliche Einstellungen direkt am Controller statt am Endgerät vornimmst.

Ergonomisch und von der Verarbeitung her ist der Controller top. Ich hätte mir jedoch mehr Elemente aus Metall statt nur Kunststoff gewünscht. Die Tasten hingegen gehören zu den besten, die ich jemals auf einem Gaming-Controller gedrückt habe. Dasselbe gilt für die Sticks, die dank Hall-Effekt-Technologie nie unter Stick-Drift leiden sollten.

Grösste Kritikpunkte sind der schwache Akku und der hohe Preis. Über 165 Franken (Stand: 4.Februar 2024) sind viel. Den Elite Wireless Controller Series 2 von Microsoft bekommst du für 30 Franken weniger. Falls dir Modularität wichtig ist, würde ich dir zum Microsoft-Controller raten. Passt dir die vorgegebene Konfiguration des Stealth Ultra und willst du einen nützlichen Screen am Controller, kann ich ihn dir empfehlen.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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