
Warum Fencheltee für Babys und Kleinkinder gefährlich sein kann
Der Gesundheitstrunk für Kinder ist gar nicht so gesund: Wegen eines krebserregenden Stoffes schlagen offizielle Stellen Alarm und warnen vor dem Konsum von Fencheltee. Schwangere, Stillende und Kleinkinder sollen vorläufig ganz darauf verzichten.
Jetzt gerät das traditionsreiche Heilmittel jedoch zünftig in Verruf. Grund: Der Fenchel enthält Estragol – und dieser natürliche Stoff kann schädlich sein. Neueste Studien weisen jedenfalls darauf hin, dass er in hohen Mengen bedenklich für die Gesundheit ist. Mäuse und Ratten, die Estragol in hoher Konzentration bekamen, sind häufiger an Leberkrebs erkrankt als die, denen kein Estragol verabreicht wurde.
Die Schweizerische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt, Kindern unter vier Jahren nur in Absprache mit einer medizinischen Fachperson Fencheltee zu verabreichen. Und während der Schwangerschaft sowie Stillzeit sogar ganz darauf zu verzichten.
Ähnliches sagt Peter Voitl von der Medizinischen Universität und der Sigmund-Freud-Privatuniversität in Wien. Der Estragolgehalt in Fencheltees variiere stark. «Wenn man bedenkt, dass Fenchel auch in einigen Babynahrungsmitteln enthalten ist, bleibt die tatsächlich erreichte oder erreichbare Tagesdosis ungewiss und könnte möglicherweise den hepatotoxischen Bereich erreichen.»
Anna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.
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