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Hintergrund

Was bringt der «Dry January»? Tatsächlich mehr, als du denken könntest

Zum ersten Mal überhaupt überlege ich mir, einen «Dry January» einzulegen. Immerhin gäbe es gute Gründe dafür, einen Monat auf Alkohol zu verzichten – Gründe, die mich mitunter verblüffen.

«Machst du ‹Dry January›?», fragt mich eine perplexe Kollegin, als ich kurz nach dem Jahresstart ein Glas Weisswein ablehne. Nein, mach ich nicht. Nicht mal daran gedacht habe ich. Nach feuchtfröhlichen Feiertagen, gekrönt von einer nassfröhlichen Silvesternacht, habe ich gerade einfach schlicht keine Lust auf Alkohol.

Diese Weisswein-Episode erinnert mich an das sogenannte Schwangerschafts-Phänomen. Ab dem Zeitpunkt, ab dem du selbst schwanger bist, siehst du plötzlich überall Frauen mit runden Bäuchen. So geht's mir mit dem Begriff «Dry January». Im Freundeskreis, im Büro, im Zug, überall stolpere ich seither darüber. Als würde sich die ganze Welt dieser Tage kollektiv in Alkoholabstinenz üben. Wer nicht mitmacht, ist out.

Grünschnabel-These wird augenblicklich revidiert

Bei mir lösen solche Trends vor allem erstmal eins aus: Skepsis. «So ein Gugus, nützt in dieser kurzen Zeit sowieso nichts», denke ich mir. Und beginne, mir eine Bestätigung meiner Grünschnabel-These zu suchen.

Eine Stunde später. Ich nehme alles zurück.

Meine Recherche hat das Gegenteil offenbart: Tatsächlich scheint der «Dry January» mehr zu bringen, als ich gedacht habe. So viel, dass ich sogar zum ersten Mal in Erwägung ziehe, den Hype selbst mitzumachen.

Neues Trinkverhalten

Klar, wer schon am 1. Februar wieder ins alte Trinkmuster zurückfällt, dem nützt der «Dry January» wenig. Erstaunlich ist jedoch, dass der Verzicht bei den meisten auch über den Januar hinaus noch positive Effekte hatte, wie eine erneute Befragung der Studienteilnehmenden sechs bis acht Monate später ergab.

Der Clou an 31 Tagen Abstinenz sei die Feststellung, dass es keinen Alkohol brauche, um Spass zu haben, Kontakte zu knüpfen oder sich zu entspannen, sagt Richard Piper, Chef der Initiative «Alcohol Challenge UK», die den «Dry January» ins Leben rief. «Das bedeutet, dass wir für den Rest des Jahres besser in der Lage sind, Entscheidungen über unser Trinken zu treffen und zu vermeiden, dass wir mehr trinken, als wir eigentlich wollen.»

Ob ich jetzt selbst auch mitmache? Nein. Zumindest nicht offiziell mit Einschreibung. Auch wenn ich theoretisch noch aufspringen könnte, denn noch habe ich im Jahr 2023 bislang noch keinen Tropfen Alkohol getrunken. Und habe es auch nicht vor. Mit zwei Ausnahmen: Ich freue mich auf zwei Apéros mit Freunden diesen Monat. Und zumindest da werde ich mir ein, zwei Gläser gönnen.

Übrigens spricht noch etwas ausserhalb des Gesundheitsspektrums für den «Dry January», wie ich im Zuge meiner Recherche feststellte. Eine alte Bauernweisheit besagt nämlich: «Auf trockenen, kalten Januar folgt oft viel Schnee im Februar.» Aber das ist ein anderes Thema.

Machst du mit beim «Dry January»? Redaktionskollege Simon hat drei Alkohol-Alternativen für dich zusammengestellt:

Titelfoto: Katja Fischer

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Anna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.


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