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Andreea Popa via Unsplash
Hintergrund

Wer (ver)kauft eigentlich gebrauchte Unterhosen und weshalb?

Getragene Unterhosen landen nicht bei jedem Menschen im Wäschekorb. Manche verkaufen ihre weiter. Ein spezielles Geschäftsmodell im psychologischen Spotlight.

Und dann wäre da noch die psychologische Komponente, auf die sich dieser Beitrag konzentriert: Wer sind überhaupt die Leute, die ihre Unterwäsche im Internet für Geld anbieten und wer kauft diese? Sexualtherapeutin Dania Schiftan klärt im Gespräch auf – auch über die emotionalen Herausforderungen und Gefahren, die ein solch vermeintlich harmloser Handel birgt.

Könnte man sich den Kick nicht auch durch ein getragenes Shirt holen?
In unserer Gesellschaft ist es völlig normal, getragene T-Shirts, Hosen, Unterleibchen, BH’s etc. einfach zu verkaufen, zu tauschen oder weiterzugeben. Unterhosen hingegen verkaufen wir aus hygienischen Gründen nicht. Das macht sie symbolisch gesehen zu einem äusserst persönlichen, intimen Objekt.

Wie offen gehen Menschen mit diesem Fetisch um?
Das Verheimlichen trägt massgeblich zur Erregung bei. So à la: Uii, wenn das jemand wüsste. Es ist ein gesellschaftliches Tabu. Etwas Verbotenes.

Macht man so wirklich das schnelle Geld?
Das Geschäftsmodell funktioniert durchaus, wenn man denn erstmal herausgefunden hat, wie es geht und wo man die Abnehmer findet. Aber was oft unterschätzt wird, ist die emotionale Komponente. Also was es mit dir macht, wenn du deine Unterhosen an fremde Menschen verschickst.

Das wäre?
Das Abschicken einer gebrauchten Unterhose gegen Geld scheint zunächst wie ein einfacher Deal. Und für viele funktioniert das einwandfrei. Es gibt aber auch Frauen, die sich nach dem Versand in einem Gedankenkarussel verlieren. Das Kopfkino setzt ein. Diese Frauen stellen sich dann die Frage: Was passiert mit meiner Unterhose? Wer hat sie gekauft und wofür wird sie genutzt?

Oh, an sowas habe ich dabei überhaupt nicht gedacht.
Und je nachdem, wie man als Mensch gestrickt ist, können diese Gedanken und Bilder, die man sich zusammenreimt, schnell bedrohlich wirken. Zu wissen, dass ein fremder Mann jetzt einen Teil von mir besitzt, löst was aus.

Alle weiteren Beiträge aus der Serie findest du hier:

Titelbild: Andreea Popa via Unsplash

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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