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Mery Ochoa/Digital Leben
Hintergrund

Ausprobiert: Das hat mir ein Monat Wandpilates gebracht

Anna Sandner
23/2/2024

Einen Monat lang mache ich täglich Wandpilates. Halte ich durch und bin nach 30 Tagen fitter, stärker, gelenkiger? Am Ende bleibt mindestens eine erstaunliche Erkenntnis.

Ich zögere einen Moment, bevor ich auf den Download-Button der Pilates-Challenge-App drücke. Denn jetzt zerschieße ich mir vermutlich nachhaltig meinen Algorithmus und kann mich auf eine Flut von Werbeanzeigen für Abnehmprogramme, Sport-Apps, Lebensoptimierungs-Coaches und ähnlich nervigen Content gefasst machen. Und «klick» – mein Algorithmus ist für immer versaut. Hoffentlich für einen guten Zweck.

Aber von vorne: Meine Sportlichkeit kommt manchmal eher in Wellen zutage. Ich habe immer wieder Phasen mit viel Sport, dann kommen wieder eher träge Phasen – wie gerade jetzt. Nicht dramatisch. Aber zu lange sollten diese faulen Zeiten besser nicht anhalten, wenn ihr Ende nicht zu unangenehm werden soll. Also nehme ich mir für die nächsten Wochen ein sehr kurzes, aber regelmäßiges Wandpilates-Training vor.

3. Tag: Jetzt stimmen die Rahmenbedingungen

Glücklich über meinen jetzt tauglichen Wandplatz ohne Rutschgefahr, erkenne ich manche Übungen inzwischen schon wieder. Das macht die Umsetzung einfacher. Ansonsten bleibt es abwechslungsreich durch den schnellen Wechsel der einzelnen Abläufe. Insgesamt ist jede Session so kurz, dass es mich keine Überwindung kostet.

Fazit Woche 1

Ich freue mich jeden Tag, dass ich mit der Challenge angefangen habe. Die App bietet die Basics, einfache Übungen, die ich leicht umsetzen kann. Fünf Minuten am Tag finde ich (bis jetzt) immer und habe schon nach wenigen Tagen das Gefühl, eine Wirkung zu spüren.

Woche 2: Ich bin (noch) dabei

Meine erste Woche habe ich mit Sternchen bestanden, jetzt gilt es, die Motivation nicht zu verlieren. Ich gebe zu: Am ersten Tag der zweiten Woche habe ich meine App ignoriert. Von wegen «Fünf Minuten finde ich immer». An Tag acht gab es einfach keinen passenden Moment. Ich mache am darauffolgenden Tag das doppelte Pensum und habe wieder aufgeholt.

Ansonsten läuft die Woche ähnlich der ersten. Nur langweilen mich die Übungen inzwischen doch ein wenig. Der anfängliche Überraschungseffekt ist weg, was aber nicht schlimm ist. Ich variiere einfach auf eigene Faust. Ich halte mich an die 40 Sekunden, aber mache hier und da andere Pilates-Übungen, von denen ich weiß, dass sie mir gut tun.

Fazit Woche 2

Die Kürze der Übungen macht es leicht, dabei zu bleiben und notfalls einen Tag nachzuholen. Ich merke bereits einen deutlichen Unterschied: Arme, Beine, Bauch – alles fühlt sich fester und fitter an. Ich komme in die Routine, die tägliche Übungssession erledige ich (fast immer) schnell mal nebenbei, ohne Überwindung.

Woche 3: Meine Disziplin schwächelt

In dieser Woche setzt das klassische Problem ein: Der Fokus und die Disziplin lassen nach. Ab Tag 17 gerät mein Experiment ins Wanken, denn irgendwie kommt mir nun jeden Tag etwas dazwischen. So verpasse ich meine Übungen drei Tage in Folge. Entweder war die Zeit zu knapp oder ich fühlte mich gerade gar nicht danach und – das muss ich zugeben – an einem Tag habe ich es schlicht vergessen.

Fazit Woche 3

Mein Experiment drohte kurzzeitig zu Scheitern, aber ich habe die Kurve nochmal gekriegt. Mein Learning aus dieser Woche: Selbst wenn die Übungen noch so wenig Zeit in Anspruch nehmen, gibt es Tage, an denen ich nicht dazu komme.

Nun gut, es ist eben ein Trend, die sind ja häufig sinnbefreit. Zugleich sind das gute Nachrichten für diejenigen, deren Wände gänzlich zugestellt sind: Wandpilates geht auch ohne Wand. Davon mal abgesehen, lief auch die vierte Woche angenehm unaufgeregt. Ich bin wieder im Rhythmus und erledige die Übungen brav jeden Tag.

Fazit Woche 4

Willkommen Routine, adé Überwindung! Jetzt bin ich angekommen in der Pilates-Gewohnheit. Ich bin froh, dass ich bis hierhin durchgehalten habe, denn durch die Gewöhnung läuft mein tägliches Wandpilates-Programm nun meist von ganz alleine. Ich mache die Übungen meist gegen Mittag als angenehme Abwechslung zur Computerarbeit.

Was soll ich als nächstes ausprobieren? Tägliches Dance-Workout, Krafttraining, Joggen, Yoga … Oder etwas ganz anderes? Schreib es mir in die Kommentare.

Titelbild: Mery Ochoa/Digital Leben

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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