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Michelle Brändle
News & Trends

Es pixelt zum 10. Mal: Das sind die vier neuen Smartphones von Google

Google hat die neue Pixel-10-Serie vorgestellt. Die Kameras bekommen bei allen Geräten ein signifikantes Upgrade. Auch bei Software und Ladestandard hat der Techriese nachgelegt.

Gleich vier Smartphones zeigt mir Google an der Produktpräsentation in Berlin. Sofort angetan bin ich von der neuen simultanen Übersetzung bei Telefonaten, die direkt auf den Geräten funktioniert. Die Kameras klingen – zumindest auf Papier – ebenfalls vielversprechend. Neben den Smartphones hat der Hersteller auch die neue Pixel Watch 4 präsentiert, die ein ganz neues Ladekonzept erhalten hat.

Google stellt gleich vier neue Smartphones vor.
Google stellt gleich vier neue Smartphones vor.

Damit du bei vier neuen Smartphones nicht den Überblick verlierst, hier schon mal die wichtigsten Spezifikationen im Vergleich. Anschliessend gehe ich auf die spannendsten Neuerungen der einzelnen Geräte genauer ein.

Google Pixel 10: eine Kamera mehr

Google lässt das Design des Pixel 10 weitgehend unverändert. Die Rückseite ist glänzend, während der Rahmen matt ist. Neben den Farben Frost (Weiss), Obsidian (Schwarz) und Lemongrass (Hellgrün) packt der Hersteller die Hauptfarbe Indigo (Blau) mit aufs Lineup. Das Besondere daran? Die Farbe soll eine kleine Hommage an das erste Pixel-Phone vor zehn Jahren sein. Damals gab es genau diese Farbe zu kaufen.

Das Google Pixel 10 zum Jubiläum im altbekannten Indigo – mit einer Kamera mehr.
Das Google Pixel 10 zum Jubiläum im altbekannten Indigo – mit einer Kamera mehr.

Google hat an der Displayhelligkeit geschraubt. Bis zu 3000 Nits sollen möglich sein – zuvor waren es 2700. Eine grosse Neuerung ist auch der Kamerabuckel hinten. Hier verbirgt sich nun eine dritte Kamera.

  • Weitwinkel: 48 MP mit Makro
  • Telefoto: 10,8 MP mit 5× optischem Zoom
  • Ultraweitwinkel: 13 MP
  • Selfie: 10,5 MP

Die Batterie hat eine Grösse von 4970 mAh. Mit einer vom Hersteller angegebenen Laufzeit von über 30 Stunden solltest du locker über den Tag kommen. Laden kannst du anschliessend mit bis zu 30 Watt. Das Beste kommt aber erst noch: Google hat endlich Qi2 verbaut und nennt die Technik «Pixelsnap». Damit kannst du das Phone auf magnetischen Ladepunkten kabellos laden – mit bis zu 15 Watt. Auch magnetische Halterungen und sonstiges Zubehör mit Magneten lassen sich mit Pixelsnap einfach anbringen. Pixelsnap beziehungsqweise Qi2 ist mit Magsafe kompatibel, es gibt also bereits eine riesige Auswahl an Magnet-Accessoires.

Endlich magnetisch Laden und Zubehör anklippen dank Qi2.
Endlich magnetisch Laden und Zubehör anklippen dank Qi2.

Bei den KI-Funktionen hat das Unternehmen aufgestockt. Beispielsweise bekomme ich als Fotografie-Laie einen Fotoassistenten an die Hand, der sogenannte «Camera Coach». Aktiviere ich diesen, analysiert die Software zuerst das Szenario durch die Linse. Anschliessend bekomme ich Schritt für Schritt Tipps zu Bildausschnitt oder Zoomeinstellungen.

Mit dem Foto Assistenten sollen alle gute Fotos schiessen können.
Mit dem Foto Assistenten sollen alle gute Fotos schiessen können.

Noch spannender finde ich die neue Simultanübersetzung bei Telefonaten. Habe ich eine Person am anderen Ende der Leitung, die nicht meine Sprache spricht, kann ich die Übersetzung einschalten. Zunächst werden alle Gesprächsteilnehmenden vorgewarnt, dass ab jetzt alles übersetzt wird. Anschliessend spreche ich frei drauf los und die Dolmetscherfunktion setzt leicht versetzt ein. Bei der Demo von Google läuft das schon sehr gut und wirkt authentisch. Das liegt mitunter auch daran, dass die Stimme das Original imitiert, inklusive der Intonation. Das führt zu einem relativ flüssigen Gespräch.

Google Pixel 10 Pro (XL): mit Schnellladung

An zwei Orten kannst du das Pro-Modell vom regulären Pixel 10 unterscheiden. Zum einen befindet sich wie beim Vorgänger der Pro-Modelle ein Thermometer beim Kamerabuckel, der beim günstigeren Modell fehlt. Zum anderen ist beim Pixel 10 Pro der Rahmen glänzend und die Rückseite matt – also genau umgekehrt zum Pixel 10.

Links das Pixel 10 Pro im Vergleich zum Pixel 10 mittig und rechts. Auch das Weiss ist ein anderes.
Links das Pixel 10 Pro im Vergleich zum Pixel 10 mittig und rechts. Auch das Weiss ist ein anderes.

Beim letztjährigen Pixel 9 Pro hat Google zwei Grössen angeboten. Eine Version war dabei gleich gross wie das reguläre Pixel 9 (6,3 Zoll) und eine Variante etwas grösser (6,7 Zoll). Dieses Konzept hat sich offenbar bewährt, denn der Hersteller behält für die neuen Geräte bei.

Bei den Kameras bietet Google folgende Linsen in den Pro-Modellen, neu ist eine bessere Stabilisierung und ein 100-facher digitaler Zoom:

  • Hauptkamera: 50 MP
  • Telefoto: 48 MP mit 5× optischem Zoom
  • Ultraweitwinkel: 48 MP mit Makro
  • Selfie Kamera: 42 MP

Auch das Pixel 10 Pro ist Qi2-kompatibel. Die reguläre Version lädt damit mit 15 Watt, das XL sogar mit bis zu 25 Watt. Dazu kommt eine weitere Neuheit: Die Pro-Modelle sind mit einer Schnellladefunktion ausgestattet. Mit einem (separat erwerbbaren) Netzteil kannst du das Pixel 10 Pro XL mit bis zu 45 Watt versorgen. Damit erreicht es laut Hersteller einen Ladestand von 70 Prozent in 30 Minuten. Das kleinere Pixel 10 Pro schafft dank Schnellladung 55 Prozent in 30 Minuten mit 35 Watt.

Google Pixel 10 Pro Fold: wasser- und staubfest

Das Design des neuen Foldable bleibt im Vergleich zum Pixel 9 Pro Fold nahezu identisch. Neu sind die erhältlichen Farben: Moonstone (Blaugrau) und Jade (Hellgrün). Zudem ist das Display etwas grösser geworden: statt 6,3 Zoll in geschlossenem Zustand sind es nun 6,4 Zoll. Aufgeklappt sind es statt 7,6 Zoll nun ganze 8 Zoll. Die Grösse des Gerätes bleibt aber gleich.

Das Pixel 10 Pro Fold rechts ist kaum zu unterscheiden vom älteren Modell links.
Das Pixel 10 Pro Fold rechts ist kaum zu unterscheiden vom älteren Modell links.

Statt an der Optik hat der Hersteller am Scharnier gefeilt. Es soll weitaus robuster sein und mehr Faltungen aushalten. Damit einher geht auch die grösste Neuerung und ein Alleinstellungsmerkmal bei den Foldables: die IP68-Zertifizierung. Laut dieser ist das neue Foldable von Google nicht nur gegen das Eindringen von Wasser geschützt, sondern auch vor Staub. Konkurrent Samsung kann da nicht mithalten: Beim Galaxy Z Fold 7 gibt es lediglich eine IP48-Zertifizierung.

8-Zoll-Bildschirm und eine IP-68-Zertifizierung.
8-Zoll-Bildschirm und eine IP-68-Zertifizierung.

Bei den Kameras bekommst du neu eine Ultraweitwinkel zur Verfügung gestellt. Das sind alle:

  • Hauptkamera: 48 MP
  • Telefoto: 10,8 MP mit 5x optischem Zoom
  • Ultraweitwinkel: 10,5
  • Selfie innen: 10 MP
  • Selfie aussen: 10 MP

Auch im 10 Pro Fold steckt Qi2 fürs drahtlose Laden und für magnetisches Zubehör. Die Akkulaufzeit soll über 30 Stunden betragen – was bei bei den grossen Screens und der dünnen Bauweise eine Herausforderung ist. Google schafft es aber, einen grösseren Akku als bisher einzubauen, der eine Kapazität von 5015 mAh hat.

Eine praktische Neuerung betrifft die Software. Das Foldable ist aufgeklappt super für Multitasking: Links die Mails checken, rechts ein Youtube-Video gucken. Das war bis anhin schon problemlos möglich. Neu kann ich den Splitscreen per Drag and Drop so verschieben, wie ich will. Das bietet noch mehr Flexibilität.

Der Splitscreen ist jetzt noch flexibler.
Der Splitscreen ist jetzt noch flexibler.

Google Pixel Watch 4: überarbeitete Ladefunktion und Satellitenanrufe

Die neuen Watches sehen ähnlich aus wie die Vorgänger und sind in den beiden Grössen 45 Millimeter (mm) und 41mm erhältlich. Es gibt wie bei den Phones die neue Farbe Jade. Das Display schafft eine Helligkeit von 3000 Nits – damit solltest du auch bei strahlendem Sonnenschein noch alles ablesen können.

Die Pixel Watch 4 ist die erste Smartwatch, die bei Notfällen eine Kommunikation über Satelliten anbietet. Brauchst du Hilfe und hast kein Netz, kannst du dich darüber mit einem Notfalldienst verbinden.

Der Akku soll laut Google bis zu 40 Stunden durchhalten, zumindest bei der grossen 45mm-Watch. Bei der Grösse von 41mm sind es noch 30 Stunden. Bei der Pixel Watch 4 hat der Hersteller zudem eine neue Ladetechnik verbaut. Diese befindet sich seitlich und lädt laut Hersteller weit schneller als noch bei der Pixel Watch 3. Damit einher geht eine bessere Reparierbarkeit. Display und Batterie können also einfacher ausgewechselt werden.

Die Uhr lädt jetzt seitlich – und schneller.
Die Uhr lädt jetzt seitlich – und schneller.

Last but not least hat Google das Design überarbeitet. Die Designsprache passt zu ihren Smartphones und soll das Ablesen der Informationen angenehmer und übersichtlicher machen.

Preis und Verfügbarkeit: etwas teurer …

Die Smartphones kannst du ab dem 20. August vorbestellen, ausgeliefert werden sie ab dem 28. August. Einzige Ausnahme ist das Pixel 10 Pro Fold. Das liefert Google erst später aus, nämlich ab dem 9. Oktober.

Die Geräte sind jeweils um die 100 Franken oder Euro teurer geworden als beim Release der Pixel 9. Das Pixel 10 erhältst du mit 128 GB internem Speicher ab 799 Franken oder 899 Euro. Farben hast du vier zur Auswahl: Obsidian (Schwarz), Frost (Weiss), Indigo (Blau) und Lemongrass (Hellgrün).

Das Pixel 10 Pro bekommst du ab 949 Franken oder 1099 Euro mit 128 GB Speicher. Die XL-Variante startet bei 1179 Franken oder 1299 Euro mit 256 GB Speicher. Farben hast du ebenfalls vier zur Auswahl: Obsidian (Schwarz), Porcelain (Weiss), Moonstone (Blaugrau) und Lemongrass (Hellgrün). Das Pixel 10 Pro XL mit 1 TB Speicher und 16 GB RAM bekommst du allerdings nur in Obsidian.

Für das Foldable verlangt Google mindestens 1699 Franken oder 1899 Euro mit 256 GB Speicher. Zur Auswahl stehen Moonstone (Blaugrau) und Jade (Hellgrün).

Smartphones und Zubehör kannst du ab 20. August vorbestellen.
Smartphones und Zubehör kannst du ab 20. August vorbestellen.

Bei der Pixel Watch 4 bietet Google zwei Grössen an: 41mm (ab 359 Franken oder 399 Euro) und 45mm (ab 409 Franken oder 449 Euro). Auch diese kannst du ab dem 20. August vorbestellen, Lieferungen erfolgen ab dem 9. Oktober.

Zu guter Letzt bietet Google neue Midrange Buds an: die Pixel Buds 2a für 129 Franken oder 149 Euro. Hier gelten die gleichen Bestell- und Liefertermine wie bei Watch und Foldable.

Titelbild: Michelle Brändle

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 

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