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Produkttest

Feucht Aufnehmen als günstiges Extra: Electrolux mit cleverer Idee

Lorenz Keller
30/11/2023

Mit der Mopp-Düse und der PowerPro Cleaning Station können die Akkusauger von Electrolux auch feucht aufnehmen. Technisch ist das intelligent gelöst – aber obs auch im Alltag überzeugt?

Das kann doch nicht funktionieren. Nach dem Auspacken bin ich ratlos. Die PowerPro Cleaning Station von Electrolux hat kein Stromkabel, keinen Akku und nur ein komisches Wasserrad in der Mitte. Soll ich damit feucht aufnehmen?

Ich lese die Anleitung – und dann wird mir klar, wie das Ganze aufgebaut ist. Um feucht aufnehmen zu können, brauche ich drei Dinge. Die oben erwähnte Cleaning Station, einen Electrolux-Akkusauger der 700er- oder 800er-Serie und den passenden Aufsatz, um feucht aufzunehmen.

Je nach Staubsauger-Variante ist der Mopp schon inklusive – sonst gibt es eine Variante für die 700er-Serie und eine für die 800er-Serie. Bei der PowerPro Cleaning Station ist der Aufsatz nicht dabei, den musst du jeweils separat kaufen. Die PowerPro Cleaning Station ist nicht viel mehr als ein teurer Deluxe-Putzkübel, der aber raffiniert aufgebaut ist.

So clever funktioniert die Cleaning Station auch ohne Strom

Die Moppdüse ist mit zwei runden Pads aus Textil ausgestattet, die du dank Klettverschluss ganz einfach abnehmen und waschen kannst. Vorbildlich: Ein Ersatzpaar wird gleich mitgeliefert.

Die Düse selber stecke ich auf den Sauger. Der saugt dann nicht, sondern liefert Strom für den Aufsatz und lässt die zwei runden Mopps kreisen. Das Tempo regulieren kannst du nicht, nur ein- und ausschalten.

Nun kann ich den Boden feucht aufnehmen. Je dreckiger der Boden, desto früher muss ich zur Cleaning Station. Und mache dasselbe wie oben beschrieben. Das dreckige Wasser fliesst automatisch zur Seite in einen abgetrennten Bereich ab.

Wirklich clever gemacht: Als Antrieb dient die Kreisbewegung des Mopps. Durch geschickte Konstruktion läuft das Schmutzwasser nach aussen, innen kommt jeweils Frischwasser nach. So kommen die Pads immer nur mit sauberem Wasser in Berührung.

Die Idee ist besser als das Putzresultat

Für den Test habe ich die Electrolux PowerPro Cleaning Station im Alltag genutzt. Und zusätzlich viermal besonders hartnäckigen Dreck am Boden verteilt: eingetrocknete Tomatensauce, Sojasauce, Honig und Cornflakes mit Milch. Wie die Reinigung dieser Substanzen geklappt hat, siehst du im Video.

Was eindeutig ist: Der Mopp ist nur für wasserlöslichen Schmutz geeignet. Feste Partikel wie die Cornflakes wischt er einfach zur Seite. Bei der eingetrockneten Tomatensauce dauerte es sehr lange, bis sie sich gelöst hatte. Auch weil ich die Pads auf der Station immer wieder reinigen und anfeuchten musste. Das braucht Zeit.

Gut hat die Reinigung mit Flüssigkeiten funktioniert – etwa Sojasauce oder Honig. Aber auch hier braucht es nach jeweils zehn bis zwanzig Sekunden eine Reinigung der Pads, sonst verschmiere ich den Schmutz einfach auf dem Boden. Immerhin schaffe ich es problemlos, den Schmutz ohne Rückstände zu entfernen.

Den Prozess kannst du dir in etwa vorstellen, wie wenn du mit einem Mopp von Hand den Boden aufnimmst. Den musst du immer wieder reinigen und auswringen. Mit dem Electrolux ist das Putzen ein bisschen weniger anstrengend, zudem trennt die Cleaning Station das Schmutzwasser sauber.

Günstiger, aber nicht so effektiv wie der Dyson

Ich habe den selben Test bereits mit dem Dyson Submarine durchgeführt. Der hat insgesamt gründlicher feucht aufgenommen und bürstet auch harte Partikel in den Schmutztank.

Das Handling ist beim Dyson während der Reinigung einfacher, da du nicht dauernd unterbrechen und den Mopp auf einer Station putzen musst. Das macht das System beim Submarine vollautomatisch während des Putzens. Den Electrolux kannst du dafür einfacher in Betrieb nehmen und unkomplizierter wieder reinigen.

Preislich hat das Zubehör-System ebenfalls Vorteile. Du zahlst 250 bis 400 Franken für den Staubsauger. Dazu kommen 150 bis 180 Franken für die Cleaning Station und die Mopp-Düse, was insgesamt maximal 580 Franken sind. Bei Dyson kostet das Feuchtaufnehmen 900 Franken.

Fazit: Eine clevere, aber keine perfekte Lösung

Technisch hat Electrolux das feuchte Aufnehmen genial gelöst. Mit einfachen Mitteln können die Akkusauger umgerüstet werden. Das funktioniert bei zwei der beliebtesten Modellreihen des Herstellers. Der Preis ist insgesamt fair, auch wenn du bei den günstigsten Varianten nur 250 Franken für den Sauger, aber dann nochmals 150 Franken fürs Zubehör bezahlst. Das Verhältnis stimmt hier nicht ganz.

Würdest du dir ein spezielles System zum Feuchtaufnehmen kaufen? Und falls du schon eines hast: Was sind deine Erfahrungen damit? Schreibe es mir und der Community doch in den Kommentaren.

Titelfoto: Lorenz Keller

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