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Kevin Hofer
Hintergrund

Mit Linux hauchst du deinem alten Mac neues Leben ein

Kevin Hofer
8/8/2025

Das kommende macOS «Tahoe» wird als letztes Betriebssystem Intel-Chips unterstützen. Damit dein Mac auch künftig läuft, kannst du wie ich bereits jetzt auf Linux umsteigen. Bei den letzten Intel-basierten Modellen gibt es aber Hürden.

In drei Jahren ist Schluss mit macOS auf deinem Intel-Mac: Sicherheitsupdates für das kommende macOS Tahoe gibt es nur noch bis 2028. Danach unterstützt Apple ausschliesslich die eigenen M-Chips. Da sich mein MacBook Pro 16 von 2020 aber bereits mit macOS Sequoia behäbig anfühlt, bin ich vor einem Monat bereits auf die Linux-Distribution Kubuntu umgestiegen.

Aufgrund des verbauten T2-Sicherheitschips verlief der Umstieg aber alles andere als einfach. Denn der Chip macht das Trackpad und die Tastatur meines MacBooks unter Linux erstmal unbrauchbar.

Wieso überhaupt Linux?

Apple wird die letzten Intel-basierten Geräte 2028 immerhin mindestens acht Jahre lang mit Sicherheitsupdates versehen haben. Dank der hervorragenden Verarbeitung und der Spezifikationen werden die Computer leistungstechnisch aber auch dann noch problemlos für alltägliche Aufgaben ausreichen. Da wäre es schade, sie einfach so zu ersetzen.

Hinzu kommt, dass du mit Linux Zugriff auf aktuelle und sichere Softwarepakete hast. Linux-Distributionen werden kontinuierlich gewartet und aktualisiert. Es werden also nicht nur Sicherheitslücken schnell geschlossen, sondern du bekommst auch immer neue Funktionen. Das ist ein grosser Vorteil gegenüber veralteten macOS-Versionen.

Mit Linux kannst du die Lebensdauer deines alten Macs also erheblich verlängern. Das macht sowohl finanziell als auch ökologisch Sinn.

Bis hierhin lief auch bei meinem Projekt «Linux auf Mac» alles plangemäss. Als ich dann aber im Installationsmenü die Sprache auswählen wollte, konnte ich das nicht. Weder mit dem Trackpad noch mit der eingebauten Tastatur. Es tat sich schlicht nichts. Als ich dann eine externe Maus und Tastatur angeschlossen habe, ging es plötzlich. Wo lag das Problem?

Neben den ISOs findest du ausführliche Anleitungen zur Installation der Distributionen und Antworten zu den häufigsten Problemen. Dank t2linux ist die Installation von Linux auf einem Mac mit T2-Chip ähnlich einfach wie auf dem PC. Ich schreibe «ähnlich», weil es zumindest bei mir dennoch nicht ganz reibungslos ablief.

Kubuntu statt CachyOS

Ursprünglich wollte ich auf dem MacBook das auf Arch basierende CachyOS ausprobieren. Die Installation hat dank t2linux auch geklappt, aber leider stimmte etwas mit dem Treiber für den Lüfter nicht. Dieser drehte jeweils innert kurzer Zeit voll auf – obwohl ich der Anleitung zur Installation des Treibers gefolgt bin.

Leider hat sich auch mit Kubuntu das Lüfterproblem nicht ganz verabschiedet. Der Lüfter springt häufiger an als mit macOS, aber er dreht immerhin nicht mehr voll auf, wie das unter CachyOS der Fall war.

Nun hoffe ich, dass ich das MacBook noch länger als 2028 als mobiles Arbeitsgerät nutzen kann. Somit tue ich nicht nur meinem Portemonnaie Gutes, sondern auch der Umwelt. Und nebenbei fühle ich mich noch extra speziell, wenn statt des Apple-Logos auf meinem Screen das Ubuntu-Logo erscheint.

Titelbild: Kevin Hofer

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