Ratgeber

Wasser, nur besser: Mit diesen 5 Produkten kommen Kinder auf den Geschmack

Hier erwarten dich keine grossen Geheimnisse. Nur ein paar Alltagsprodukte, die meinen Kindern sogar Wasser schmackhaft machen. Das macht sie für mich wertvoll.

Ich liebe unser Leitungswasser. Es ist erfrischend, von guter Qualität und überall zu haben. Am Brunnen nebenan sogar gratis. Was für ein Luxus! Das trichtere ich auch meinen Kindern ein. Natürlich nur im übertragenen Sinn: Was für ein Geschenk dieser Überfluss ist. Sie dürften ruhig noch häufiger zum Glas greifen. Unter den vielen (für mich) überflüssigen Sachen im Galaxus-Trinksortiment habe ich ein paar gefunden, die gut ankommen und von der ganzen Familie gerne genutzt werden. Nicht unbedingt, weil sie einzigartig sind. Aber zumindest ein bisschen besonders.

Drei, Zwei, Eis...würfel!

Das erste davon hat mir mein Chef «verkauft». Soll heissen: Er hat’s getestet, ich hab’s gelesen und mir anschliessend bestellt. Gut fand ich, dass bei dieser Eiswürfelform alles dabei ist, was Spass macht: Spannung, Spiel und ein anfangs leicht überforderter Chef.

Der Icebreaker wird bis zur Markierung befüllt und dann gefroren. Anschliessend lässt er sich an den Griffen auseinanderziehen (das ist Übungs- und auch bei mir zu Hause Chefsache), dann klackern 18 Eiswürfel in der Form durcheinander und können durch die Öffnung rausgeschüttelt werden. Das ist Kindersache. Und sie machen es an warmen Tagen sehr gerne. Dann noch ein Trinkrohr ins Glas, schon schmeckt es besser. Ein Schuss Sirup darf auch noch dazu. Entweder ins Glas oder direkt in die Eiswürfelform.

Frisch gepresstes Wasser

Besser als Sirup sind natürlich Früchte. Das Auge trinkt mit und ein Spritzer Zitrone oder ein paar Beeren geben dem Wasser etwas Geschmack. Schneller und intensiver geht’s mit der Pressa Bottle – einer Trinkflasche mit integrierter Fruchtpresse. Wenn du oben drehst, wird unten gequetscht. Dann trinkt das Auge zwar nicht mehr mit, aber das Wasser schmeckt fruchtiger. Das lässt sich pro Ladung Früchte einige Male wiederholen und steigert den Durst, denn Kindern macht schon das Drehen Spass.

Die Pressa Bottle: Ein simples Prinzip sorgt für schnellen Geschmack.
Die Pressa Bottle: Ein simples Prinzip sorgt für schnellen Geschmack.

Für unterwegs eignet sich die Flasche leider nur dann, wenn sie aufrecht verstaut ist. Der Clip-Verschluss öffnet sich so leicht, dass sonst latente Auslaufgefahr besteht.

Sporttrinkflasche ohne Plastikgeschmack

Wasser kann nicht nur geschmacklos, sondern auch richtig eklig sein. Zum Beispiel dann, wenn es aus einer Plastik-Trinkflasche stammt, die beim Sport ein paar Stunden in der Sonne herumlag und feinste Kunststoff-Aromen angenommen hat. Dann bin ich froh, wenn es nicht mehr getrunken, sondern über Köpfe geschüttet wird.

  • Hintergrund

    Ein Schluck Plastik: Das Problem mit billigen Sporttrinkflaschen

    von Michael Restin

Nachdem ich über das Plastik-Problem geschrieben hatte, wurde ich von der Community gleich mehrfach auf Keego aufmerksam gemacht und diesen Tipp gebe ich gerne weiter. Die Flaschen der Marke sind innen mit Titan beschichtet. Heisst in der Praxis: Wasser schmeckt nach Wasser und die Flaschen sind trotzdem quetschbar. Sie vertragen es auch, ab und zu durch die Gegend geworfen zu werden. Also ideal für Kinder beim Sport, die viel trinken sollen.

Pffft! Luxus!

Vom Nachwuchs aktiv gefordert und schliesslich angeschafft wurde ein Wassersprudler. Das ist absolut kein Geheimtipp, schraubt die Trinkmenge seither aber erstaunlich zuverlässig hoch. Zum einen, weil das Sprudeln Spass macht. Flasche rein, zisch, zisch. Zum anderen, weil sich der Kohlensäuregehalt den eigenen Wünschen anpassen lässt. Beides gefällt den Kindern genauso wie die Tatsache, dass ich dafür ausnahmsweise ins Luxussegment gegriffen und beim Bezahlen gequält «Aaaarke» gestöhnt habe.

Der Grund für die Investition: Das Ding steht sehr prominent rum und ich wollte die schönen Glasflaschen. Selbstverständlich gibt es Wassersprudler auch zu einem Bruchteil des Preises. Bereut habe ich die Anschaffung trotzdem nicht.

Noch mehr Kohle versenken

Damit ist der Gipfel des Luxus noch nicht ganz erklommen. Ein Teil hat sich irgendwann im Angebot als Warenkorbfüller in unseren Haushalt geschlichen. Die Filterflasche «Eau Good» von Black + Blum hat mich anfangs maximal verwirrt. Weil ihr Kohlefilter ein Stück Kohle ist, das quer in der Flasche steckt. Und da es alle sechs Monate ausgetauscht werden soll, zahle ich seither für ein bisschen Kohle regelmässig genauso viel wie ursprünglich für die Flasche.

Was ich ebenfalls nicht wusste, bis unser Japan-Fan und Kulinarik-Experte Simon Balissat neulich von der teuersten Kohle der Welt schwärmte: Es handelt sich dabei um Binchōtan. Immerhin verfeuere ich sie nicht in ein paar Stunden auf dem Grill, sondern versenke sie für ein halbes Jahr in der Flasche.

Dort neutralisiert sie angeblich den pH-Wert und ergänzt mein Leitungswasser mit lebenswichtigen Mineralstoffen. Na dann. Der Kohlefilter macht sogar das beste Leitungswasser der Welt noch ein wenig weicher und, ja, geschmacklich besser. Wer selbst dann nicht genug davon trinkt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Wenn sie nach sechs Monaten aus dem Wasser kommt, taugt die Kohle immerhin noch als Geruchskiller in Schuhen.
Wenn sie nach sechs Monaten aus dem Wasser kommt, taugt die Kohle immerhin noch als Geruchskiller in Schuhen.

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.

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