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Ghost of Tsushima
Meinung

Welches Samurai-Game ist das Beste?

Mit «Assassin's Creed Shadows» verschlägt es die Meuchelmörder-Serie endlich ins feudale Japan. Aber wie schneidet das Samurai-Abenteuer im Vergleich zu ähnlichen Games ab?

Samurai-Fans haben aktuell allen Grund zur Freude. In den vergangenen Jahren erschienen gleich drei hochkarätige Games mit vielen Gemeinsamkeiten: «Assassin's Creed Shadows» (Ubisoft, 2025), «Rise of the Ronin» (Koei Tecmo, 2024) und «Ghost of Tsushima» (Sucker Punch, 2020).

Alle drei Titel bieten grosse, offene Spielgebiete in einem historischen japanischen Setting. Auch im Gameplay finden sich mit intensiven Katana-Duellen und Stealth-Mechaniken viele Parallelen.

Ich lasse die drei Samurai-Games in sechs Kategorien gegeneinander antreten, die ich für das Genre besonders wichtig halte: Story, Präsentation, Open-World-Design, Fortbewegung durch die Spielwelt, Kampfsystem und Stealth. Pro Kategorie erstelle ich ein Ranking mit Punkten (1. Platz: 3 Punkte, 2. Platz: 2 Punkte, 3. Platz: 1 Punkt) und rechne diese am Schluss zusammen.

Welcher Titel holt sich die Samurai-Krone?

Kategorie 1: Story

Auch ist die Story insgesamt zu lang – sie verkommt mit zunehmender Spielzeit zu einem unübersichtlichen und substanzlosen Mischmasch, ohne spezielle Highlights, nennenswerte Charaktere oder spannende Twists. Ich verliere die Übersicht über meine Mission und verstehe immer weniger, wieso ich bestimmte Zielpersonen ermorden muss.

Zwischenfazit: Die Story überzeugt nur bei einem Game

Trotz simpler Story überzeugt «Ghost of Tsushima» in diesem Bereich am meisten. Sowohl «Assassin's Creed: Shadows» als auch «Rise of the Ronin» fühlen sich überladen und unnötig kompliziert an. Manchmal ist weniger mehr.

Mein Story-Ranking:

  1. «Ghost of Tsushima» (3 Punkte)
  2. «Assassin's Creed: Shadows» (2 Punkte)
  3. «Rise of the Ronin» (1 Punkt)

Kategorie 2: Präsentation

«Rise of the Ronin» ist generell kein schönes Spiel. Beim Durchqueren der detailarmen Spielwelt werde ich von matschigen Texturen und unschönen Pop-In-Effekten begleitet. Auch die Charaktere wirken mit hölzernen Animationen nicht zeitgemäss. Dennoch ruckelt das Game aus unerklärlichen Gründen oft. Ab und zu gibt es durchaus schöne Momente – diese sind aber eher die Ausnahme.

Obwohl «Ghost of Tsushima» schon fünf Jahre auf dem Buckel hat, sieht es immer noch wunderschön aus. Im Gegensatz zu den anderen beiden Games verfolgt Jins Abenteuer einen stilisierteren und weniger realisitischeren Ansatz. Kräftige Farben und hohe Kontraste lassen die Inselwelt bisweilen cartoonartig aussehen. Abstriche gibt es bei Details in der Ferne – dafür läuft das Game stets butterweich.

Zwischenfazit: Bei der Präsentation fällt ein Titel klar ab

Den ersten Platz verdient sich ganz klar Ubisofts Samurai-Epos, weil es neue Massstäbe für das Genre setzt. «Ghost of Tsushima» setzt sich im Duell gegen den bisweilen tristen visuellen Auftritt von «Rise of the Ronin» locker durch.

Mein Präsentations-Ranking:

  1. «Assassin's Creed: Shadows» (3 Punkte)
  2. «Ghost of Tsushima» (2 Punkte)
  3. «Rise of the Ronin» (1 Punkt)

Kategorie 3: Open-World-Design

Die Nebenaktivitäten und Minispiele sind auch nicht der Rede wert und wirken wie Lückenfüller, um den Umfang des Games zu steigern. Schade, bietet eine der schönsten offenen Spielwelten aller Zeiten nicht etwas mehr Substanz. So verkommt das historische Japan mit zunehmender Spielzeit zu einer leblosen und repetitiven Kulisse.

Im Gegensatz zu «Shadows» und «Ronin» übertreibt es «Ghost of Tsushima» mit der Menge an Aktivitäten nicht. Klar, auch hier gibt es viele besetzte Dörfer und Mongolencamps, die ich säubern muss. Aber eben nicht unendlich viele – dafür ist die Insel Tsushima zu kompakt.

Zwischenfazit: Nur ein Spiel überzeugt mit Innovationen in der Open World

Die Änderungen an der Ubisoft-Formel reichen nicht, um die Spielwelt in «Assassin's Creed: Shadows» spannend zu gestalten. Das Design der Open World von «Rise of the Ronin» ist sehr konservativ, funktioniert aber aufgrund der knackigen Aktivitäten und kleineren Spielwelten gut. Unbestritten an der Spitze ist «Ghost of Tsushima» – schon alleine aufgrund der organischen Führung durch die Inselwelt.

Mein Open-World-Ranking:

  1. «Ghost of Tsushima» (3 Punkte)
  2. «Rise of the Ronin» (2 Punkte)
  3. «Assassin's Creed: Shadows» (1 Punkt)

Kategorie 4: Fortbewegung durch die Spielwelt

Etwas eingeschränkter bin ich mit dem bulligen Yasuke. Der Riese kann nicht wirklich gut klettern und stellt sich oft ungeschickt an. Zwar kann ich in der offenen Spielwelt (fast) immer zwischen den zwei Helden wechseln – das ist aber mit nervigen Ladezeiten verbunden.

Zwischenfazit: ein knappes Rennen und ein Weichei

Eigentlich würde ich «Rise of the Ronin» gerne auf dem ersten Platz sehen – ich liebe den bescheuerten Paraglider. Aber Naoe aus «Assassin's Creed: Shadows» ist mit ihrer wendigen Shinobi-Art unschlagbar flink. Der Enterhaken und das Klettern machen die Spielwelt viel vertikaler und spannender. Das Weichei Jin Sakai tröstet sich mit rekordverdächtig flinken Schnellreisen auf dem letzten Platz.

Mein Fortbewegungs-Ranking:

  1. «Assassin's Creed: Shadows» (3 Punkte)
  2. «Rise of the Ronin» (2 Punkte)
  3. «Ghost of Tsushima» (1 Punkt)

Kategorie 5: Kampfsystem

Zudem gibt es Sekundärwaffen in Form von Bögen, Revolvern, Gewehren und sogar Flammenwerfern. Das schnelle Freischalten von neuen Skills in den verschiedenen Fertigkeitsbäumen macht Spass und lädt zum Experimentieren ein. Der hohe Schwierigkeitsgrad hält mich stets auf Trab.

Bei den Skilltrees heisst es auch: weniger ist mehr. Dafür fühlt sich jeder erspielte Skill essenziell an. Besonders hervorheben muss ich die einzigartigen Katana-Duelle, die Jin gegen ausgewählte Gegner bestreitet. Zwei Schwertkämpfer stehen sich gegenüber. Wer im richtigen Moment seine Klinge zückt, gewinnt das Duell, der Verlierer stirbt mit einem Angriff.

Zwischenfazit: Ein grosses Waffenarsenal ist nicht alles

«Assassin's Creed Shadows» fällt aufgrund des simplen Kampfsystems und der fehlenden Balance zwischen Naoe und Yasuke auf den letzten Platz. Mit den Soulslike-Anleihen hat sich «Rise of the Ronin» den zweiten Platz verdient. «Ghost of Tsushima» ist mit seinen cineastischen und dennoch spielerisch fordernden Kämpfen klar der Spitzenreiter – trotz kleinstem Waffenarsenal.

Mein Kampfsystem-Ranking:

  1. «Ghost of Tsushima» (3 Punkte)
  2. «Rise of the Ronin» (2 Punkte)
  3. «Assassin's Creed: Shadows» (1 Punkt)

Kategorie 6: Stealth-System

Der riesige Yasuke kann fast gar nicht schleichen. Der Samurai tötet Gegner immer laut, weshalb Stealth oft keine Option ist. Auch hier nervt es mich, dass ich in einer Mission nicht zu Naoe wechseln kann, wenn ich merke, dass Yasukes Vorgehen zu brachial ist.

Zwischenfazit: Ein Samurai fällt im Stealth ab

«Ghost of Tsushima» verdient sich mit coolen Gadgets und einem fliessenden Übergang zwischen Action und Stealth die Krone. Der zweite Platz, «Assassin's Creed Shadows», überzeugt im Stealth mit Naoe, enttäusch hingegen mit Yasuke. «Rise of the Ronin» legt den Fokus klar auf den offenen Kampf und landet auf dem letzten Platz.

Mein Stealth-Ranking:

  1. «Ghost of Tsushima» (3 Punkte)
  2. «Assassin's Creed: Shadows» (2 Punkte)
  3. «Rise of the Ronin» (1 Punkt)

Fazit: Welches ist das ultimative Samurai-Open-World-Game?

  1. «Ghost of Tsushima» (15 Punkte)
  2. «Assassin's Creed: Shadows» (12 Punkte)
  3. «Rise of the Ronin» (9 Punkte)
Titelbild: Ghost of Tsushima

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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.


Meinung

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